Vdk-Stammtisch November 2018 - Sozialverband VdK Hessen-Thüringen

Infoveranstaltung zum Thema Vollmachten und Verfügungen
Elfriede Brockenauer rät dazu, sich rechtzeitig um das Thema zu kümmern

Der jüngste Stammtisch des Sozialverbandes VdK der Weschnitzgemeinde war für alle Beteiligten ein ganz Besonderer. Nach über zwölf Jahren fand das Treffen zum letzten Mal in der Scheune von Birgit und Hartmut Hedderich statt. So war es der ersten Vorsitzenden des Vereins, Martina Karadeniz, ein besonderes Anliegen, den Gastronomen für ihre lange Gastfreundschaft „danke“ zu sagen. Denn in dieser Zeit wurden nicht nur die Stammtische dort abgehalten, man feierte in dem urigen Gebäude auch beispielsweise Fastnacht oder organisierte Infoabende.

VdK-Vorsitzende Martina Karadeniz (l.) bedankte sich bei Birgit Hedderich für zwölf Jahre Gastfreundschaft in der alten Scheune.© BA Volk

Als Zeichen des Dankes erhielt Birgit Hedderich einen Gutschein. Die Gastronomin bedankte sich für das Präsent und machte deutlich, dass sie gemeinsam mit ihrem Mann Hartmut beschlossen habe, die Scheune zu schließen, um etwas mehr Freizeit zu haben. Das Lokal und die Gartenwirtschaft über die Sommermonate wolle man jedoch wie bisher weiterbetreiben.

Marina Karadeniz konnte an diesem Abend auch Referentin Elfriede Brockenauer begrüßen. Die Fachfrau vom VdK-Kreisverband informierte die Gäste zu Vollmachten und Verfügungen, die beispielsweise im Krankheitsfall wirksam werden. Sie machte während ihrer Ausführungen deutlich, dass es jedem Menschen passieren kann, dass er seine Angelegenheiten wegen eines Unfalls, einer Krankheit oder aufgrund des fortgeschrittenen Alters nicht mehr selbst erledigen kann. Dann sei man bei etwa bei medizinischen Fragen oder Bankgeschäften auf Hilfe angewiesen. In einem solchen Fall ist es sehr wichtig, eine Versorgungsvollmacht erstellt zu haben, in der eine Vertrauensperson benannt ist, die sich um wichtige Entscheidungen kümmert.

Elfriede Brockenauer betonte jedoch auch, dass die Möglichkeit besteht, eine Vollmacht wieder aufzulösen, wenn die beauftragte Person nicht zu hundert Prozent nach dem Willen des Ausstellers der Vollmacht handelt.

Außerdem sei es ratsam, ein solches Papier rechtzeitig zu erstellen. Ohne Versorgungsvollmacht könne es passieren, dass im Ernstfall ein Gericht einen Betreuer zuteilt - und das könne dann auch völlig Fremder sein. Wichtig sei auch eine Patientenverfügung. In dieser wird beispielsweise festgehalten, ob und in welchen Fällen man lebenserhaltende Maßnahmen durch Gerätemedizin wünscht.

VdK-Mitglieder, die sich über Vollmachten und Verfügungen genauer informieren möchten, können sich an den Kreisverband des VdK in Heppenheim wenden.