Sozialverband VdK - Ortsverband Dörnigheim
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Geschichte des VdK-Dörnigheim
75 Jahre 1949 - 2024

Die Gründungsväter und -mütter des Sozialverbandes VdK hätten sich vor mehr als 75 Jahren nicht träumen lassen, was aus ihrer Schicksalsgemeinschaft, die sie damals ins Leben gerufen haben, einmal werden würde. Sie wollten ursprünglich eigentlich zweierlei: zum einen sich und den anderen Kriegsbeschädigten und den Kriegshinterbliebenen, den Witwen und Waisen sowie den Eltern, zu einer angemessenen Entschädigung für ein lebenslang zu tragendes Leid zu verhelfen, zum anderen dazu beitragen, dass die vom Krieg betroffenen Menschen trotz aller körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen wieder Fuss in der Gesellschaft fassen konnten. Das war es, worum es ursprünglich ging und das war auch sehr wichtig. die ganze Sorge und Liebe der VdK-Gründer galt auch den vielen Kriegerwitwen und en vielen Waisen, aber auch den Kriegseltern. Viele der Kriegsopfer hatten zudem auch noch mit der Vertreibung aus ihren Heimatländern, dem Sudetenland, aus Ost- und Westpreußen, zu kämpfen.

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© VdK

In vielen öffentlichen Dienststellen traf man Kriegsbeschädigte in leitenden Positionen an, die Einfluss auf die Politik nahmen, damit Gesetze geschaffen wurden zu einem neuen Lebensweg.

Auch in Maintal, dem Stadtteil Dörnigheim, gab es viele junge Männer, die nicht mehr aus dem Krieg zurückkehrten. Mütter weinten um ihre gefallenen Söhne, Frauen um ihr Ehemänner und Freunde, Waisen um ihre Ernährer. So kam es, dass Mitglieder des VdK-Kreisverbandes Hanau, der bereits bestand, im April 1949 beim damaligen Bürgermeister, Alwin Lapp, vorsprachen und um Unterstützung für die Gründung einer Ortsgruppe in Dörnigheim baten. Spontan fanden sich die Kriegsbeschädigten - Josef Hoppelshäuser, Willi Fassing, H. Vogel, Sporer, Ebert und Kurt Schulmeyer sowie Rosel Nass bereit, mit 10 Mitgliedern im damaligen "Frankfurter Hof" im Mai 1949 die Ortgruppe Dörnigheim zu gründen. Bereits zum Jahresende 1949 hatte die Ortsgruppe Dörnigheim über 30 Mitglieder und immer mehr kamen hinzu. Beim 25-jährigen Bestehen hatte man bereits über 300 Mitglieder. Es fanden ständig informative und gesellige Veranstaltungen, Beratungen und Hilfestellung in oft schwierigen Lebenslagen statt. Die Ortsgruppe VdK-Dörnigheim gab den Mitgliedern zudem Geborgenheit. Die Zusammenkünfte waren und sind bis heute gern gesehene Veranstaltungen. Trotz Wechsel der Ortsgruppen-Vorsitzenden wuchs die Ortsgruppe Dörnigheim zu einer großen Gemeinschaft, die sie heute noch ist. Beständigkeit ist vor Ort immens wichtig: Von 1996 - 2008 hatte Brigitte Wagner den Vorsitz - gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Jürgen Malbrich.

Der Personenkreis hat sich in den letzten Jahren dahingehend geändert, dass viele Kriegsbeschädigte und Kriegerwitwen bereits verstorben sind und der neugewonne Mitgliederkreis sich überwiegend aus Rentnern, Menschen mit Behinderung,chronisch Kranken und jungen fördernden Mitgliedern zusammensetzt. In der Tat hat sich der VdK innerlich gewaltig verändert. so wurde zu Beginn der 90er Jahre die grosse Säule des VdK - der Rechtsschutz - ausgeweitet und qualifiziert. Man ist dazu übergegangen, gelernte Juristen in den Rechtsschutzberatungsstellen zu beschäftigen und die Beratung und Vertretung im gesamten Bereich der Sozialversicherung für die Mitglieder zu erweitern. Der VdK hat eine spezielle Anwaltberatung für Streitigkeiten mit sozialer Bedeutung eingeführt und innerhalb weniger Jahre eine Reihe von neuen Leistungsangeboten für die Mitglieder geschaffen.

Der VdK kritisiert nicht nur die Politik, sondern schaltet sich ein, z. B. in das Gesundheitsstrukturgesetz oder in das Pflegeversicherungsgesetz, um Ungerechtigkeiten zu verhindertn. Auch in die Rentenreform bringt er seine Vorschläge ein und findet Gehör. Der Sozialverband VdK wird gerade in der heutigen Zeit wieder stark gebraucht als sozialrechtliche und sozialpolitische Interessenvertretung.

Wir wissen, dass die sozialen Sicherungssysteme umstruktuiert werden müssen. Der VdK hat großartige Perspektiven, auf den VdK wartet eine Vielzahl von Aufgaben, der VdK wird gerade in der Zukunft dringend gebraucht und immer zu seinen Wurzeln stehen, den Menschen zu dienen und nicht an ihnen zu verdienen.

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