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VdK BSA besucht älteste Erdbebenwarte der Welt
Am Donnerstag, dem 28. April 2017, fuhren rund 20 Mitglieder zur "Wiecherten Erdbebenwarte" in den Göttinger Wald.
Zuvor gab es in einer netten Lokalität direkt am Göttinger Kiessee Kaffee und Kuchen. In geselliger Runde wurde diskutiert, was uns in der Erdbebenwarte wohl erwartet.
Bei Ankunft sahen wir nur unscheinbare kleine Gebäude mitten im Buchenwald. Die anfängliche Skepsis wich aber sehr schnell und reges Interesse kam auf, als der Führer uns im alten Erdbebenhaus von 1902, einen spannenden Vortrag - mit anschaulichen Bildern per Beamer - die älteste Erdbebenwarte der Welt näher brachte. Das schwere Erdbeben von 2004 vor Sumatra wurde uns akustisch und visuell eindrucksvoll aus Sicht eines Seismologen vorgeführt.
Anschließend wurden uns die noch voll funktionsfähige seismologische Messstation - die auch mit modernsten Geräten ausgestattet ist, erklärt. Beeindruckend wie vor über 100 Jahren mit einem 17 Tonnen schwern Seismografen, gespickt mit filigranen Messgeräten schon zur damaligen Zeit kleinste Erdbeben aus der ganzen Welt registriert werden konnte.
Zum Schluss wurde uns noch der Fall der "Mintropkugel" vorgeführt. Eine 4 Tonnen schwere Stahlkugel fiel aus 14 Meter Höhe auf den Erdboden. Hieraus entwickelte sich die Methode der Sprengseismik, eine Methode um Bodenschätze und Erdöl zu lokalisieren.
Der Besuch war ein phantastisches Erlebnis. Obwohl vor unserer Haustür gelegen, wusste keiner der Teilnehmer von der Existenz der Warte. Sie wird seit 2008 in ehrenamtlicher Arbeit von einem Verein erhalten und geführt. Dieser Verein hat dafür gesorgt, dass nicht wie ursprünglich geplant, ein Abriss erfolgte, sondern das diese Anlage auch weiterhin existiert und Besuchern zugänglich ist. Nach der zweitstündigen Führung fuhren wir beeindruckt von der technischen, einmaligen Anlage wieder nach Hause.
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