Sozialverband VdK - Ortsverband Andernach
Url dieser Seite: http://vdk.de/ov-andernach/ID77659
Sie befinden sich hier:

Geschichte der Stadt Andernach

Wappen von Andernach

Bereits in der Urzeit lassen sich auf Andernacher Boden zahlreiche Nachweise einer Siedlungstätigkeit nachweisen. Die älteste prähistorische Fundstelle wurde im Andernacher Stadtteil Miesenheim entdeckt. Ihr Alter kann mit rund 500 000 Jahren angegeben werden. Sie gehört damit zu den ältesten Siedlungsfundstellen in Europa. Bei den Ausgrabungen wurden Steingeräte des Homo erectus, einer frühen Menschenform, freigelegt. Nicht weniger eindrucksvoll sind die archäologischen Gegenstände, die auf dem Martinsberg in Andernach ausgegraben worden sind. Hier hatten die Eiszeitjäger vor rund 14000 Jahren ein Basislager aus zeltartigen Hütten errichtet. Neben zahlreichen Gerätschaften aus Knochen und Stein sowie Tierknochen, fanden sich altsteinzeitliche Kunstwerke. Die auf Schieferplatten gravierten Tiere und Menschen lassen sich durchaus mit den bekannten Höhlenmalereien in Frankreich und Spanien vergleichen. Ferner stammen vom Martinsberg mehrere aus Elfenbein geschnitzte Frauenstatuetten und ein phantasievoll aus einem Stück Rentiergeweih gestalteter Vogel. Auch aus den Perioden der Jungsteinzeit (5000 - 2000 v. Chr.) und der Bronzezeit (2000 - 650 v. Chr.), die durch Sesshaftigkeit, Ackerbau, Viehzucht, Handel und frühe Metallurgie geprägt sind, liegen zahlreiche Siedlungs- und Grabfunde aus Andernach vor.

Ab der Zeit um 500 v.Chr. bildete sich in Mitteleuropa das Volk der Kelten heraus, deren Kerngebiete von der Champagne im Westen über den Saar-Mosel-Raum, das Rhein-Mosel-Main-Gebiet bis nach Böhmen im Osten reichte. Diese frühen Keltenstämme verbanden die gemeinsame Sprache, die Religion, die Gesellschaftsstruktur und ein eigener Kunststil, der als Frühlatènestil bezeichnet wird. Auch das Andernacher Gebiet ist in diesen Prozeß mit eingebunden, wie die archäologischen Funde belegen. In dieser keltischen Zeit, die bis zum 12/10 v.Chr. dauert, wurde am Fuße des Krahnenbergs, unmittelbar am Rhein, die Keltensiedlung ANTVNNACVM gegründet. Der Platz war gut gewählt. Bildete doch der Rhein an dieser Stelle eine natürliche Bucht, die sich bestens als Hafen eignete. Ferner durchfloß ein Bach die Siedlung und außerdem war die Stelle durch den Rhein und einen versumpften Rheinarm geschützt. Man darf annehmen, daß von diesem Andernacher Hafen aus bereits in vorrömischer Zeit die Reibsteine aus Basalt, die im Andernacher Hinterland im Tagebau abgebaut wurden, rheinabwärts verhandelt worden sind.

Der Name ANTVNNACVM, der zwar erst in römischer Zeit erstmals schriftlich auf einem in Tongern (Belgien) gefundenen Meilenstein schriftlich fixiert wurde, ist unzweifelhaft keltischen Ursprungs und dürfte so viel wie den "Besitz des Antunnus" bedeuten. Den Angaben Caesars zu Folge, der in den Jahren 55 und 53 v.Chr. unmittelbar oberhalb von Andernach durch den Bau von Pionierstegen über den Rhein für Furore gesorgt hatte, war das linksrheinische Gebiet des Neuwieder Beckens ein Bestandteil des weitläufigen Stammesterritoriums der keltischen Treverer.

Mit dem Versuch des Römischen Reiches die germanischen Stämme zwischen Rhein und Elbe zu unterwerfen, beginnt ein neuer Abschnitt in der rheinischen Geschichte - und damit auch Andernachs. In Andernach wurde nach der Niederlage des Varus im Jahre 9 n. Chr. zur Sicherung der Rheingrenze ein Holz-Erde Kastell angelegt. Der Bau des Limes auf der rechten Rheinseite machte ab dann die mittelrheinischen Kastelle überflüssig. Die keltische Zivilsiedlung mit Rheinhafen bestand in römischer Zeit weiter fort, wurde sogar vergrößert und ausgebaut. Andernach wurde zur Drehscheibe des Steinhandels. Sowohl Basaltmühlsteine als auch Tuffsteine aus der Pellenz wurden von Andernach aus per Schiff auf dem Rhein transportiert. Im Schutze des Limes konnte sich der römische vicus Antvnnacvm zu einem nicht unbedeutenden Handelsplatz entwickeln. Die Zeit des Friedens und Wohlstandes endete Mitte des 3. Jahrhunderts n.Chr. mit den Einfällen germanischer Stämme auf römischem Reichsgebiet im Rheinland. Der Limes wurde zerstört und der Kern der Zivilsiedlung Antunnacum wurde mit einer Mauer, Toren und Türmen stark befestigt. Mitte des 5. Jahrhunderts endete jedenfalls "offiziell" die Römerherrschaft am Rhein. Sie wurde abgelöst vom Stamm der germanischen Franken. Die Franken nahmen - vermutlich kampflos - Andernach um 450 n.Chr. in Besitz. Natürlich erkannten auch die Franken die strategisch und wirtschaftlich günstige Lage der Siedlung am Rhein. Das merowingische Herrschergeschlecht der Franken richtete in einem ehemals römischen Gebäudekomplex, der innerhalb der alten Kastellmauer lag, eine Königspfalz ein. Die Existenz eines solchen Königshofes förderte die Ansiedlung von Handwerkern in Andernach, die unter anderem auch qualitätvolle Schmuckstücke herstellten, die über das Mittelrheingebiet hinaus Verbreitung fanden. Ferner sind für das 6. Jahrhundert erstmals in Andernach geprägte Münzen nachgewiesen. In der Zeit vom 8. bis 12. Jahrhundert entwickelte sich Andernach von einem Hafen- und Händlerort zu einer Siedlung von städtischem Charakter. Neben reinen Funktionen eines Nahmarktes hatte Andernach auch Anteil am Fernhandel. So wurden Mühlsteine vom Andernacher Hafen aus nach Südengland und an die Nordseeküste transportiert. Rheinischer Tuffstein, ebenfalls im Andernach Hafen verladen, wird zum Bau romanischer Kirchen in den Niederlanden, in Dänemark und in Norddeutschland verwendet. Die Andernacher Münze steht im 11. Jahrhundert immerhin an 13. Stelle der Münzstätten des deutschen Reiches. Das Jahr 1167 markiert einen entscheidenden Einschnitt in der Geschichte Andernachs. In diesem Jahr verschenkt Kaiser Friedrich I (Barbarossa) den Reichshof Andernach samt Münze und Zoll an den Kölner Erzbischof Rainald von Dassel. Von nun an bildete Andernach bis zum Ende des alten Reiches den südlichsten Eckpfeiler des Kölner Kurfürstentums. Im 13. Jahrhundert wird die gesamte östlich des alten Kastells gelegene Vorstadt mit Mauer, Toren und Türmen befestigt. In diese Stadtbefestigung wird auch die kurkölnische Burg mit einbezogen. Kirchlich gehörte Andernach seit dem Frühmittelalter zum Trierer Erzbistum. Als herausragende Bauwerke des Mittelalters sind - neben Burg und Stadtbefestigung - die spätromanische Liebfrauenkirche, die spätromanische Michaelskapelle, die gotische Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters (heute Christuskirche) und die jüdische Mikwe aus dem 13. Jahrhundert zu nennen.

Mit dem 16. Jahrhundert halten auch in Andernach die Ideen der Renaissance Einzug. So wurde der Fortbestand der Lateinschule durch eine Stiftung des Kölner Kurfürsten Salentin v. Isenburg gesichert. Der Humanist und Arzt Johann Winter, der Jurist Jakob Omphal, der Bürgermeister Ludwig Hillesheim sowie der Glaser und Dichter Matthäus Creutz verkörpern in ihren Taten und Werken den neuen Zeitgeist. Ferner wurde in diesem Jahrhundert die erste Wasserleitung in der Stadt verlegt, die kunstvoll gestaltete Brunnen versorgte. Das neue Rathaus an der Hochstraße mit offener Markthalle wurde errichtet. Im Hafenbereich wurde ein steinerner Kranen zum Verladen der Waren erbaut. Die Zünfte erhielten zu Beginn des Jahrhunderts erstmals die Möglichkeit mittels eines achtköpfigen Kollegiums in die städtische Politik mit einzugreifen. Neue Polizei- und Verteidigungsordnungen traten in Kraft. Handel und Wandel florierten - wie die von Andernach zu bezahlenden Landessteuern belegen. Neben Bonn und Neuß war die Stadt drittgrößter Steuerzahler im Kölner Kurfürstentum und hatte den Vorsitz im Städtekollegium des Oberstifts inne.

Während des 17. Jahrhunderts wurde Andernach zweimal infolge kriegerischer Ereignisse schwer in Mitleidenschaft gezogen. So beschossen im Dreißigjährigen Krieg 1633 die kaiserlichen und spanischen Truppen die Stadt, da sich die Schweden Andernachs bemächtigt hatten. Vor den Abzug der Nordländer wurde die Stadt angezündet. Man hatte sich von diesem Schlag noch nicht erholt, da rückten im Pfälzischen Krieg 1689 französische Truppen in die Stadt. Bevor sie wieder abzogen wurde geplündert, Feuer gelegt, die Burg und die Stadtbefestigung wurden zerstört. Lediglich der Runde Turm widerstand der beabsichtigten Sprengung. Auch während des 18. Jahrhunderts ist wiederholt von Einquartierungen fremder Truppen in Andernach die Rede, die auf Kosten der Bürger versorgt werden mußten. Diese oben geschilderten Zerstörungen und die Verschuldungen führten dazu, daß die Stadt verarmte und sich nicht weiter fortentwickeln konnte.

Im Oktober 1794 wurde Andernach von französischen Revolutionstruppen besetzt. Das linksrheinische Gebiet wurde schrittweise politisch mit Frankreich vereinigt, die mittelalterliche Ständeordnung und die alten Institutionen wurden abgeschafft. Ab 1798 wurde die neue Munizipalverwaltung eingeführt. Andernach wurde zwar Sitz der Kantonverwaltung, besaß aber keinerlei Sonderrechte gegenüber den anderen 22 Orten des Kantons. Die Stadtrechte gingen für Andernach verloren. Im Jahre 1800 wurde die Mairie Andernach gebildet, die sechs Gemeinden umfaßte. An ihrer Spitze stand der Andernacher Johann Michael Nachtsheim als Maire. Durch die Säkularisation wurden die Klöster aufgelöst und das Kirchenvermögen verstaatlicht. Lediglich die Pfarrkirche und das als Stiftung im 13. Jahrhundert gegründete Hospital blieben als Institutionen erhalten. Diese französische Zeit endete mit den Niederlagen Napoleons. Das Rheinland fiel 1815 Preußen zu. Nicht Andernach, sondern Mayen wurde Sitz der neu eingerichteten Kreisverwaltung.

Erst Mitte des 19. Jahrhundert erwachte Andernach aus seinem Dornröschenschlaf. Im Zuge der Rheinischen Städteordnung erhält Andernach im Jahre 1857 seine Stadtrechte zurück. 1858 erhält Andernach einen Bahnhof an der neu gebauten Rheintaleisenbahn. 1878/80 erfolgte der Bau der Eisenbahnlinie Andernach - Mayen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts siedelten sich aufgrund der verkehrsgünstigen Lage an Schiene und Fluß vornehmlich Betriebe der Holz- und Malzindustrie an. Neue Baugebiete außerhalb des mittelalterlichen Mauerrings wurden erschlossen, ein neuer Rheinhafen angelegt. Der Aufbruch ins 20. Jahrhundert begann erfolgversprechend.

Diese Entwicklung wurde aber dann durch den 1. Weltkrieg, die bis 1929 dauernde amerikanische und französische Besatzung, durch Inflation und Weltwirtschaftskrise abrupt gestoppt. Zwar wurde unter Bürgermeister Dr. Hugo Rosendahl, der von 1916 bis 1921 die Geschicke der Stadt leitete, wertvolles Industrie- und Baugelände von der Stadt erworben und ein Zweigwerk der Neuwieder Stahlwerke Remy - van der Zypern in Andernach angesiedelt, allein die Zeitumstände verhinderten eine Fortführung der erfolgreichen Arbeit der Vorkriegsjahre. Schwer hatten es auch die Nationalsozialisten in Andernach politisch Fuß zu fassen. Erst bei der Reichstagswahl im März 1933 wurden sie weit hinter dem Zentrum zweitstärkste Partei. Und bei den Stadtratswahlen im selben Monat erhielten die beiden "Weimarer Parteien" Zentrum und SPD zusammen noch doppelt so viele Sitze wie die NSDAP. Dessen ungeachtet stieg aber auch die Anhängerschaft der Nationalsozialisten in Andernach an. Gegen demokratisch gewählte Mehrheiten rissen die Nazis auch in Andernach die Macht an sich. Es folgten Gleichschaltung, Terror, Bespitzelung, Reichspogromnacht, Vertreibung und Ermordung der Andernacher Juden und psychisch kranker Menschen. Während des 2. Weltkrieges verloren über 500 Männer, Frauen und Kinder aus Andernach ihr Leben. Die Stadt selbst wurde Ende 1944 und Anfang 1945 durch Luftangriffe in Teilbereichen zerstört - wobei der Altstadtkern aber weitgehend verschont wurde. Am 9. März 1945 rückten amerikanische Truppen in Andernach ein. Die am Ende des Krieges bei Miesenheim und Andernach von Amerikanern und Franzosen errichteten deutschen Gefangenenlager erlangten traurige Berühmtheit.

Nach dem Krieg begann ein schwieriger aber letztendlich erfolgreicher Neuanfang. Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten wurden als Neubürger integriert. Die Bimsindustrie boomte seit den 50er Jahren, die Wirtschaft florierte. Neue Baugebiete wurden erschlossen, ganz neue Stadtbezirke entstanden (Eich, Kell mit Bad Tönisstein, Miesenheim und Namedy). Andernach gehört zu den ältesten Städten Deutschlands; im Jahr 1988 feierte sie ihr 2000-jähriges Bestehen. Sie hat über 30.000 Einwohner und ist industriell geprägt (Weißblech, Pharmazie, Chemie). Andernach entwickelte sich - trotz wirtschaftlicher Rückschläge - zu einem Mittelzentrum am Mittelrhein mit Schulzentrum, Mittelrheinhalle, Fußgängerzone in der historischen Innenstadt, neuer Stadtbücherei, Museum, ansprechendem Kulturprogramm, breit gefächertem Dienstleistungsbereich, neuem Krankenhaus, dem höchsten Kaltwassergeysir der Welt, leistungsstarken Unternehmen und einem kreativen Einzelhandel. Ende 2006 wurde eine teilweise mobile Hochwasserschutzwand entlang der Rheinpromenade fertig gestellt. Die Schutzeinrichtung ist auf Pegelstände bis zu 9,30 m ausgelegt.

Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen in Andernach

Das Wahrzeichen der Stadt ist der "Runde Turm" genannte Wehrturm, der den nordwestlichen Eckpunkt der Stadtmauer bildet. Bei einer Höhe von 56 Metern bis zur Turmspitze und bis zu 5 Meter dicken Mauern ist er der höchste Wehrturm am Rhein und einer der größten mittelalterlichen Wehrtürme überhaupt. Die stetige Wachbereitschaft war durch den anwesenden Türmer (Turmpfeifer) gegeben, der neben Wach- und Feuerwachdienst auch ankommende Schiffe für den Rhein-Zoll "anblies" (meldete). Im April 1689 widerstand der Turm einem Sprengversuch der abrückenden französischen Truppen Ludwig XIV. Was blieb, ist ein Ausbruch an der westlichen Feldseite des Turms von ca. 1,20m Tiefe und der Größe eines Kleinwagens. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Steinhelm beschädigt und in den 50er Jahren instand gesetzt. Im Jahre 2003 wurde der große Turm zu seinem 550. Geburtstag erneut renoviert und erscheint nun im neuen Glanz.

Die vollständige mittelalterliche Wehranlage sicherte die Stadt mit fünf Doppeltoren - Kölnpforte (Coellenporzen) im Westen, Kirchpforte (Kirchporzen) im Süden, Schafpforte (Schafporzen) im Süden, Burgpforte (Burgporzen, Koblenzer Tor, mit Zugbrücke) im Osten und Kornpforte (Korenporzen, Rheintor) im Norden als Haupttore. Die Kornpforte (Rheintor) ist die älteste erhaltene Doppeltoranlage des Rheinlandes. In die Zeit der Erbauung gehören nur noch der Grundriss und Teile des unteren Mauerwerks. Der Rundbogenfries auf halber Höhe stammt aus der Zeit der Spätgotik. Es hatte als Haupttor einen rechteckigen dreistöckigen Turmaufbau mit Spitzhelm, ein großes Hauptvorwerk mit Seitenvorwerken, zwei großen Eckwarten (Wehrerker), drei Dreiecksgiebeln und Pecherker. Im 18. Jahrhundert wurden in das Torhaus große Fenster und ein Mansardendach eingebaut. Provinzialkonservator Prof. Dr. Paul Clemen (1866–1947) sorgte für den Erhalt des Tores, das 1899 seine heutige Gestalt, anlehnend an sein Aussehen im 17. Jahrhundert, wiedererhielt. Da die Durchfahrtshöhe durch Aufschüttungen der Straße zu niedrig geworden war, wurde der vordere Teil abgetragen und 1,50 Meter höher neu aufgebaut. Mit dieser Maßnahme konnte Clemen, zunächst gegen den Willen der Stadtverwaltung, die schon 1894 das Tor insgesamt abreißen lassen wollte, das Rheintor erhalten. Die beiden überlebensgroßen Figuren über der Durchfahrt zur Stadt stammen aus der Spätromanik (13. Jahrhundert) und werden seit Mitte des 19. Jahrhunderts als Bäckerjungen aus der Bäckerjungensage bezeichnet, obgleich sie nichts anderes als Krieger und Stadtwächter sind.

Das Andernacher Stadtmuseum, im Jahre 1600 nach sechsjähriger Bauzeit als Stadtpalast des Oberamtmannes Georg III. von der Leyen und seiner ersten Ehefrau Katharina von Eltz zu Pyrmont († 1605) errichtet, deren beider Wappen den zur Abstützung des ebenfalls reichlich verzierten Standerker im ersten Stock viersäuligen, aufwendig gestalteten Portikus schmücken - eines der schönsten Häuser der Stadt (Spätrenaissance mit barockem Einfluss) mit ursprünglich Grundbesitz bis zur Mauerstraße und zur Stadtmauer im Osten. Seit 1921 Eigentum der Stadt Andernach als geplantes Stadtmuseum, 1936 Stadtmuseum, 1940 Notlazarett, 1946 Aussiedlerunterkunft, 1953 in Renovierung, 1969 Stadtmuseum, 2005 in Restaurierung, 2007 Stadtmuseum (Wiedereröffnung am 1. Juni), Es beherbergt Funde aus der Region durch die Jahrhunderte, ein Modell der Stadt um 1600 u.v.m., in Abständen sehenswerte Ausstellungen (Karneval, Geysir, Zinnfiguren etc.)

Der Alte Krahnen zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

Mit Dekret vom 15. August 1554 des Landesherren und Erzbischofs zu Köln Adolf III. von Schaumburg erhielt Andernach die Erlaubnis, "… zu besonderem Nutzen" an Stelle eines quadratischen hölzernen Schwimmkrans unmittelbar am Rhein den als Alten Krahnen benannten Hafenkran zu errichten (1561 fertig gestellt).

Geysir Andernach, der höchste Kaltwassergeysir der Welt

Der Geysir-Andernach, auch Namedyer Sprudel genannt, auf dem Namedyer Werth (Krummenwerth), der mit ca. 55–60 m der höchste Kaltwassergeysir der Welt ist. Der Sprudel sprang bereits erstmals 1903 nach einer Bohrung und wurde kommerziell als Mineralquelle genutzt. 1957 verschlossen wurde er 2001 erneut angebohrt und ist seit 2006 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Endgültig wurde der Geysir zusammen mit dem Geysir Infozentrum am 30. Mai 2009 eröffnet. Seitdem verkehrt in den Sommermonaten zwischen dem Infozentrum und dem Namedyer Werth, das Ausflugsschiff namens "Namedy". Das Infozentrum sowie der Geysir sind von März bis einschließlich Oktober für die Besucher geöffnet.

Das Geysir-Erlebniszentrum in Andernach am Eröffnungstag

Quelle: Wikipedia

Bildrechte einblenden

Bildrechte auf der Seite "https://www.vdk.de/ov-andernach/ID77659":

Liste der Bildrechte schließen

Datenschutzeinstellungen

Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, unser Onlineangebot zu verbessern.

  • Notwendig
  • Externe Medien
Erweitert

Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies in externen Medien. Sie können Ihre Zustimmung für bestimmte Cookies auswählen.