Sozialverband VdK - Ortsverband Altenhaßlau
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Neue VdK-Kampagne gestartet

VdK-Kampagne Rente für alle

An vorderster Front: Der Landesvorsitzende Paul Weimann (links) und Landesgeschäftsführer Marcus Hantsche waren beim Start der VdK-Rentenkampagne in Berlin mit dabei.© Henning Schach

Der Landesverband Hessen-Thüringen
unterstützt die bundesweite Initiative des
VdK mit ganzer Kraft.

Altersarmut ist auch in Hessen und
Thüringen eine der drängendsten sozialpolitischen Herausforderungen.

In Mülleimern nach Pfandflaschen suchende
ältere Menschen, Rentnerinnen und Rentner,
die bei den Ausgabestellen der Tafeln um Lebensmittel anstehen: Solche
Bilder gehören in Hessen und Thüringen
genauso zum Alltag wie Reportagen in
Zeitungen und im Fernsehen über betagte
Männer und Frauen, die ein Leben lang
gearbeitet haben und denen jetzt, im Alter,
das Geld sogar für das Allernötigste wie Essen, Medikamente und Kleidung nicht reicht.

Aktionen des VdK Hessen-Thüringen zur bundesweiten Kampagne Rentefüralle

Dass es in Deutschland in nennenswertem Umfang Altersarmut gibt, bestreitet heute
kaum mehr jemand. Für den VdK ist diese bedrückende Feststellung nichts Neues. Seit
vielen Jahren schon weist der Landesverband, auf der Grundlage eigens hierfür erstellter
wissenschaftlicher Gutachten, auf die Problematik hin und betreibt stetig
Aufklärungsarbeit gegenüber der Politik und in der Öffentlichkeit.
Auch die Statistischen Landesämter liefern beunruhigende Zahlen. Bei den 65-Jährigen
und Älteren ist die Armutsgefährdungsquote zwischen 2007 und 2017 in Hessen von 10,7
auf 14,1 Prozent gestiegen, in Thüringen von 8,6 auf 12,6 Prozent. Bei den Empfängern
von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung musste für denselben Zeitraum
in Hessen eine Zunahme um gut die Hälfte, in Thüringen um fast ein Drittel verzeichnet
werden.

Aus Sicht des VdK wird sich das Problem der Altersarmut weiter verschärfen, wenn
Arbeitnehmer, die heute zwischen 40 und 60 Jahre alt sind, in Rente gehen. Den
besonders gefährdeten Gruppen dieser Generation – Arbeitnehmern im
Niedriglohnbereich, Teilzeitbeschäftigten, Minijobbern und Alleinerziehenden –
wird es nicht gelingen, eine gesetzliche Rente zu erzielen, von der sie leben können.
Privat vorzusorgen ist ihnen nicht möglich.

Der VdK Hessen-Thüringen will deshalb im Rahmen der bundesweiten Kampagne unter dem Motto „Rente für alle“ eine grundlegende Reform der gesetzlichen Rentenversicherung anstoßen.

Die wichtigsten Forderungen dabei sind:

  • Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung durch eine Abgabe für
    Unternehmen, die durch Automatisierung und Digitalisierung mit nur wenigen
    Beschäftigten hohe Gewinne erzielen.
  • Damit Krankheit nicht arm macht, müssen die Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente komplett gestrichen werden.
  • Große Vermögen und hohe Einkommen müssen so besteuert werden, dass ein sozialer Ausgleich ermöglicht und Altersarmut verhindert wird.
  • Alle Erwerbstätigen müssen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, auch Selbstständige, Politiker und langfristig ebenso Beamte.

VdKTV: Warum der VdK eine Rentenkampagne startet

Immer mehr ältere Menschen in Deutschland sind arm, obwohl sie ein Leben lang gearbeitet haben. Um das zu ändern, plant der Sozialverband VdK eine Kampagne unter dem Motto #Rentefüralle.© VdKTV

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