Wechsel an der Spitze des VdK - Sozialverband VdK Baden-Württemberg

Wechsel an der Spitze des VdK

Wechsel an der Spitze des VdK
Werner Frase ist zum neuen Vorsitzender des VdK-Kreisverbands Baden-Baden/Bühl gewählt worden

Amtsübergabe beim VdK-Kreisverband Baden-Baden/Bühl : Uwe Würthenberger ernannte Johann Lorenz zum Kreisehrenvorsitzenden. Der neue Vorsitzende Werner Frase überreichte die Verdienstnadel in Gold an Ulrike Käshammer und Lothar Lorenz (von links).
Foto: Werner Vetter
Johann Lorenz übergab nach vielen Jahren sein Amt als Vorsitzender des VdK-Kreisverbands Baden-Baden/Bühl an Werner Frase. Im gleichen Atemzug wurde der engagierte Steinbacher im Rahmen eines Festaktes zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Achern/Bühl/Baden-Baden. Der Kreisverband Baden-Baden/Bühl im Sozialverband VdK, der auch den Acherner Raum erfasst, verabschiedete Johann Lorenz (Steinbach) als Vorsitzenden und führte Werner Frase (Neuweier) als Nachfolger ein. Wie sehr Lorenz? bürgerschaftlicher Einsatz ausstrahlte, zeigte sich in einer bewegenden Feierstunde im Marienhaus in Steinbach: Abgeordnete, Kommunalpolitiker und Delegationen des VdK aus Baden-Baden, dem Landkreis Rastatt und dem Ortenaukreis erwiesen ihm Referenz.
Uwe Würthenberger, Vorsitzender des VdK-Bezirks Südbaden, und Kreisvorsitzender Frase überreichten Johann Lorenz die Ernennung des VdK-Landesverbands Baden-Württemberg zum Ehrenkreisvorsitzenden. Die Verdienstnadel des Landesverbandes in Gold erhielten Kreisschatzmeister Lothar Lorenz (Bühl) und Kreisgeschäftsstellen-Mitarbeiterin Ulrike Käshammer (Seebach) für ihren ehrenamtlichen Einsatz.Johann Lorenz war unter anderem Stadtrat in Baden-Baden, ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Karlsruhe, Gründer des ökumenischen Bildungswerks Rebland, Ortvorsitzender des VdK Steinbach, Motor des VdK Rebland, Vorsitzender des Kreisverbands Bühl und Initiator der Vereinigung zum Kreisverband Baden-Baden/Bühl.
»Die 15 Jahre im Sozialverband VdK haben mich sehr geprägt«, bekannte Lorenz, der sich in der Kreisgeschäftsstelle intensiv in die ehrenamtliche Beratung einbrachte. Dies habe viel Kraft gefordert. »Manches schwere Schicksal habe ich miterlebt«, meinte Lorenz, aber: »Ich habe es immer als große Aufgabe gesehen, die Schwächeren mitzutragen.«
Mitglieder verstorben
Kreisschriftführer Dieter Seuberlich bewertete den Rückgang der Mitglieder aller 19 Ortsverbände um nur 37 auf 2934 als positiv: Eine hohe Zahl Verstorbener hätte durch Neuaufnahmen fast ausgeglichen werden können. Nahezu punktgenau hatte der Kreisverband 2012 gewirtschaftet: Er erzielte ein Jahresplus von knapp 90 Euro, berichtete Kreisschatzmeister Lothar Lorenz.
Über die ehrenamtliche Beratungstätigkeit in sozialen Fragen informierte Ulrike Käshammer (Seebach): An insgesamt 145 Sprechtagen hätten zusammen 590 Rat- und Hilfesuchende die Geschäftsstellen des VdK in Baden-Baden, Bühl und Achern aufgesucht, dazu seien acht Hausbesuche durchgeführt worden.
Wachsende Ungleichheit
Würthenberger betonte in seinem Referat die Wichtigkeit des solidarischen Prinzips für eine demokratische Gesellschaft: Gesunde müssten für Kranke, Junge für Alte und Reiche für Arme einstehen. Durch die Konzentration des privaten Reichtums in immer weniger Händen, durch die dadurch wachsende Ungleichheit sammle sich enormer sozialer Sprengstoff an, warnte der Bezirksvorsitzende eindringlich.
STICHWORT
Neuwahlen im Kreisverband
Auf den Führungswechsel gut vorbereitet zeigte sich der Kreisverband Baden-Baden/Bühl des Sozialverbands VdK: Einstimmig wählte er im Steinbacher Marienhaus Werner Frase (Neuweier) zum Vorsitzenden, Bernhard Stumm (Baden-Baden) zum stellvertretenden Vorsitzenden und Melitta Kimmig (Kappelrodeck-Waldulm) zur Beisitzerin. Alle sind neu im Amt.
Die Versammlung bestätigte Kreisschatzmeister Lothar Lorenz (Bühl), Kreisschriftführer Dieter Seuberlich (Oberachern) und Kreisfrauenvertreterin Gabriele Spengler (Baden-Baden) einstimmig in ihren Ämtern sowie Franz Friedmann (Ottersweier), Uschi Bäuerle (Bühlertal) und Erwin Ell (Bühl) als Beisitzer.
Ulrich Hildner, Ortsvorsteher des Reblandes, zollte dem scheidenden Kreisvorsitzenden Lorenz Anerkennung: Er hinterlasse ein gut bestelltes Feld