7. März 2023
MEDIEN

Frauen verdienen mehr!

VdK NRW: „Es ist höchste Zeit für eine moderne Gleichstellungspolitik“

Zum morgigen Weltfrauentag fordert der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen, Gleichstellungspolitik neu und zeitgemäß auf den Weg zu bringen. „Es ist endlich Zeit für echte Chancengleichheit“, sagt die stellvertretende Vorsitzende Katharina Batz nicht nur mit Blick auf den 8. März. „Insbesondere die Vollzeitbeschäftigung von Frauen ist immer noch eine vernachlässigte Größe in Deutschland und bietet vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der demografischen Entwicklung großes Potential.“

Politik, Unternehmen und Gesellschaft müssten die Widerstände, die eine höhere Erwerbstätigkeit von Frauen verhindern, beseitigen. „Dies würde den Arbeitsmarkt wie auch die sozialen Sicherungssysteme entlasten und erheblich zur Chancengleichheit von Frauen im Beruf beitragen“, so Katharina Batz. „Wir setzen uns daher nachhaltig für bessere politische, betriebliche und kommunale Vereinbarkeitsstrategien und die vollzeitnahe Beschäftigung von Frauen ein.“

Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz nahmen zuletzt rund fünf Millionen Frauen im erwerbsfähigen Alter nicht am Berufsleben teil und waren demzufolge weder in Arbeit, noch aktiv auf Jobsuche. Aus dieser Gruppe geben 42 Prozent der Frauen zwischen 25 und 49 Jahren die Betreuung von Kindern und anderen Familienangehörigen als Grund an. Eine Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen kommt ferner zu dem Schluss, dass fast jede zweite Frau nicht Vollzeit beschäftigt ist.

„Bei den Männern betrifft das nur knapp jeden zehnten, sodass Teilzeitarbeit weiterhin ein frauen- und branchenspezifisches Phänomen ist“, erklärt Katharina Batz. „Das dürfen wir uns als Gesellschaft nicht weiter leisten.“ Die stellvertretende VdK-Landesvorsitzende, die sich auch als Vizepräsidentin auf Bundesebene engagiert, macht sich demnach für eine moderne Gleichstellungspolitik stark, die sich am Leitbild von Erwerbstätigen mit Fürsorgeaufgaben, an neuen Familienbildern und einer Selbstverständlichkeit von Frauen in Führungspositionen sowie Aufsichtsräten orientiert. „Hier gibt es viel Gestaltungsspielraum und dringenden Handlungsbedarf.“

verantwortlich: Andrea Temminghoff


Der Sozialverband VdK ist mit mehr als 2,1 Millionen Mitgliedern der größte Sozialverband Deutschlands. Im Sozialverband VdK NRW sind fast 400.000 Mitglieder organisiert, die in 43 Kreisgeschäftsstellen und sieben Rechtsabteilungen in sozialrechtlichen Fragen beraten und vertreten werden. Der Sozialverband VdK setzt sich ein für die Rechte von Rentnern, Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten, Sozialversicherten, Pflegebedürftigen, Kriegs-, Wehrdienst- und Zivildienstopfern, Hinterbliebenen, Empfängern von Arbeitslosengeld II sowie Opfern von Unfällen, Gewalt und Umweltschäden.

Andrea Temminghoff

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