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Auf große Resonanz stieß einmal mehr die traditionelle sozialpolitische Regattafahrt, zu der der Sozialverband VdK Nord auf die MS Stadt Kiel eingeladen hatte. Zahlreiche Vertreter aus Politik, Behörden und Vereinen genossen gemeinsam die Fahrt, die durch viele anregende Gespräche über die Situation in der Pflege daheim geprägt war. Denn die VdK-Pflegestudie deckte massive Missstände in der häuslichen Pflege auf.
Wie Landesfrauenvertreterin Heidi Lyck in der Präsentation der Studienergebnisse mitteilte, hat die Analyse der Hochschule Osnabrück auch für Schleswig-Holstein ergeben, dass pflegende Angehörige stark belastet sind. Angebote zur Entlastung wie Tages und Kurzzeitpflege oder Unterstützung im Haushalt kommen bei den Betroffenen oft nicht an. Dazu müssen sie finanzielle Einbußen in Kauf nehmen. „Hier muss sich etwas ändern“, betonte Landesvorsitzende Regina Bunge. „Wir fordern daher in unserer Kampagne #naechstenpflege bessere Bedingungen, damit diese auch in Zukunft gesichert ist.“
Nicht nur die Kampagne, auch der gesellschaftliche Aspekt der Regattafahrt wurde von den Gästen sehr begrüßt. „Nach langer Corona-Zwangspause bot die Regattafahrt eine gute Gelegenheit, sich wieder persönlich auszutauschen. Ich bin daher gern der Einladung gefolgt“, sagte etwa James-Herbert Lundszien, Direktor des Landesamtes für soziale Dienste (LAsD). Auch Nicole Knudsen von der Interessenvertretung wir pflegen e.V. war voll des Lobes: „Es war eine rundum gelungene Veranstaltung. Wir konnten mit anderen Interessenvertretern ins Gespräch kommen und über die wichtige Kampagne #naechstenpflege sprechen, die wir natürlich sehr unterstützen.“
Die VdK-Pflegestudie
Der Sozialverband VdK hat die bundesweit größte Befragung zur häuslichen Pflege in Auftrag gegeben. Die Studie, die auf der Online-Befragung von 56.000 Menschen im vergangenen Jahr basiert und von Professor Dr. Andreas Büscher durchgeführt wurde, bringt erstmals Licht in das Dunkel der häuslichen Pflege. Demnach verfielen 80 Prozent der Leistungen ungenutzt. Dafür gibt es mehrere Gründe: Teilweise gibt es vor Ort Angebote wie Kurzzeitpflege gar nicht oder die bürokratischen Hürden sowie die Zuzahlungen sind zu hoch. Hinzu kommt, dass viele Pflegebedürftige die ihnen zustehenden Geldleistungen nicht in vollem Umfang abrufen können. Der VdK fordert deswegen ein Nächstenpflege-Budget, in dem alle Leistungen gebündelt werden.
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Pflegende Angehörige
Stellungnahme zum Bericht der Landesregierung zur Situation pflegender Angehöriger in Schleswig-Holstein
Selbstbestimmungsstärkungsgesetz
Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Selbstbestimmungsstärkungsgesetzes
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