Gelungener Auftakt für Sozialpolitischen Frühschoppen

Gleich zum Auftakt wurde ein wichtiges Thema aufgegriffen: Schon vor Corona sind zu viele Menschen einsam gewesen. Die Pandemie hat die soziale Isolation verschärft – und das nicht nur in den Pflegeheimen. Es leiden vor allem diejenigen, die zuhause leben und durch Krankheit, Pflegebedürftigkeit oder Armut ohnehin in ihrer Teilhabe eingeschränkt sind. Wie lässt sich die soziale Isolation durchbrechen? Darüber gab es eine interessante Debatte mit Werner Kalinka (CDU), Lasse Petersdotter (Bündnis 90/Die Grünen), Bernd Heinemann (SPD), Dennys Bornhöft (FDP) und Peter Schildwächter (Landesseniorenrat).

Kommunen stärken gegen Einsamkeit

Moderator und Landesverbandsgeschäftsführer Ronald Manzke stellte klar, dass ein Umsteuern dieser Entwicklung nur auf örtlicher Ebene geschehen kann. Hier gelte es, mit finanzieller Förderung von Bund und Land wirksame Netzwerke der unterschiedlichen Akteure in den Kommunen zu knüpfen. Gerade die häusliche Pflege und die pflegenden Angehörigen dürfen dabei nicht aus dem Blick geraten. Welche Unterstützung dazu gewünscht wird, hat der VdK nun in einer großen Pflegestudie erfragt, an der sich bundesweit über 60.000 Menschen beteiligt haben. Von den Ergebnissen verspricht sich Manzke wichtige Impulse für nachhaltige Konzepte in den Kommunen.
Nach Ansicht von Heinemann könnte beispielsweise der weitere Ausbau von Pflegestützpunkten vor allem die häusliche Versorgung stärken. Auch die Entwicklung lokaler Gesundheitszentren ist für ihn wichtig. Petersdotter sieht digitale Kommunikationsmöglichkeiten als gute ergänzende Angebote, um sozialer Isolation entgegenzuwirken. Für Schildwächter geht es darum, dass die Menschen spüren, dass jemand für sie da ist. „Wir müssen Zugänge schaffen zu Kontaktangeboten, denn die gibt es ja.“ Ein besonderes Augenmerk sollte dabei den vulnerablen Gruppen gelten, die sich sowohl einsam als auch sozial exkludiert fühlen, ergänzte VdK-Landesfrauenvertreterin Heidi Lyck.

1. Sozialpolitischer Frühschoppen 2021

Impressionen vom 1. Sozialpolitischen Frühschoppen des VdK Nord auf der MS Stadt Kiel

<< 1/16 >>

  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009597GAL1626180203.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009599GAL1626180216.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009600GAL1626180219.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009604GAL1626180228.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009594GAL1626180195.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009592GAL1626180175.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009593GAL1626180188.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009595GAL1626180196.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009596GAL1626180197.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009598GAL1626180205.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009602GAL1626180223.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009601GAL1626180221.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009603GAL1626180226.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009605GAL1626180230.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009606GAL1626180233.jpg?v=0
  • /sys/data/10/galerien/554/dim_1_00009607GAL1626180235.jpg?v=0

In diesem Zusammenhang lobte Kalinka die konkreten Vorschläge des VdK Nord in der Agenda „Älter werden mit Zukunft in Schleswig-Holstein“ – von der Förderung des Ehrenamts über Prävention und Gesundheit bis hin zur Schaffung weiterer zentraler Begegnungsorte. „Das ist ein Programm, mit dem es sich zu beschäftigen lohnt“, betonte er. Mit einem wichtigen Punkt davon will sich auch Bornhöft verstärkt befassen: „Ein Bildungs- und Teilhabepaket für Senioren, ähnlich wie bereits für Kinder und Jugendliche umgesetzt, könnte die Aktivitäten im Alter sinnvoll unterstützen und damit auch das Ehrenamt wieder stärken.“

Insgesamt zog Landesverbandsvorsitzender Hans-Jürgen Albien ein positives Fazit aus dem ersten Sozialpolitischen Frühschoppen. Die Veranstaltung habe gezeigt, dass bei den politischen Entscheidungsträgern Gesprächsbedarf und auch Interesse bestünde, mit dem VdK im Austausch zu bleiben.

Eine Mitgliedschaft bei uns lohnt sich: Wir beraten unsere Mitglieder in allen Fragen des Sozialrechts und setzen ihre Ansprüche durch. Für unsere Mitglieder machen wir uns auch politisch stark und kämpfen für sie für mehr soziale Gerechtigkeit. Außerdem nimmt der VdK Nord in Schleswig-Holstein Einfluss auf die Sozialgesetzgebung.
Symbolfoto: Eine Familie geht am Strand spazieren
Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft im VdK, dem mit 2,2 Millionen Mitgliedern größten Sozialverband Deutschlands? Hier finden Sie alles, was Sie dafür wissen müssen.

Symbolfoto: Ein Richterhammer mit einem Paragraphen-Zeichen darauf
Die Kernkompetenz des Sozialverbands VdK: die Rechtsansprüche seiner Mitglieder durchzusetzen. Der VdK hilft unter anderem bei der Antragstellung und beim Einlegen von Widersprüchen.
MITGLIED WERDEN
Symbolfoto: Ausgeschnittene Papiermännchen bilden einen Kreis
Kleiner Beitrag, großer Gewinn: Werden Sie jetzt Mitglied beim Sozialverband VdK Nord und profitieren Sie sofort von allen Vorteilen – ohne Wartezeit!

Datenschutzeinstellungen

Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, unser Onlineangebot zu verbessern.

  • Notwendig
  • Externe Medien
Erweitert

Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies in externen Medien. Sie können Ihre Zustimmung für bestimmte Cookies auswählen.