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Ab dem kommenden Schuljahr soll das Schulgeld für alle Ausbildungsberufe in Niedersachsen abgeschafft werden, darauf haben sich SPD und Grüne nun geeinigt. Der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen freut sich über diesen Schritt, er hatte sich besonders für die Schulgeldfreiheit in der Heilerziehungspflege (HEP) starkgemacht.
„Endlich wird eine lange währende Ungerechtigkeit abgeschafft!“, begrüßt VdK-Landesvorsitzender Friedrich Stubbe diesen Entschluss. Bislang erhalten Auszubildende etwa in der Heilerziehungspflege nämlich keine Vergütung, sondern stattdessen eine Rechnung für ihr Schulgeld – das soll sich ab diesem Sommer ändern.
„Als Verband, der auch Behinderte vertritt, ist es uns ein dringendes Anliegen, jungen Menschen den Rücken zu stärken, die in der Eingliederungshilfe arbeiten möchten. Wer sich in diesem wichtigen gesellschaftlichen Berufszweig engagiert, dem dürfen keine finanziellen Hürden in den Weg gestellt werden“, mahnt Stubbe und verweist auf das noch aktuelle monatliche Schulgeld von bis zu 150 Euro. Dass ausgerechnet in einem Berufsfeld, in dem permanent für Barrierefreiheit und Gleichstellung gekämpft wird, dieses jahrelange Hindernis bestand, war für den VdK völlig unverständlich.
„Wir hoffen sehr, dass sich mit der Abschaffung des Schulgelds der Fachkräftemangel in diesem Berufszweig entspannt. Nun ist die Landesregierung gefragt, diesen Schritt zügig und vollumfänglich durchzuführen. Als Sozialverband VdK werden wir den Prozess weiter kritisch begleiten und fordern die Politik zudem auf, mit einer Aufklärungs- und Imagekampagne den Beruf attraktiver zu gestalten und so auch bestehende Vorurteile aus dem Weg zu räumen“, so VdK-Landeschef Friedrich Stubbe.
VdK, Christina Diekmann
Schlagworte Sozialverband VdK | Niedersachsen-Bremen | Schulgeld | Heilerziehungspflege | ungerecht | Barrierefreiheit | Gleichstellung | Friedrich Stubbe
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