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Die Mieten sind so hoch wie nie. Bezahlbarer Wohnraum sowie barrierefreies Wohnen müssen massiv gefördert werden. Dazu braucht es eine gute Infrastruktur sowie eine gute Anbindung mit Bus und Bahn.
In Niedersachsen hat sich in den letzten 20 Jahren die Anzahl der Sozialwohnungen halbiert. Wir fordern deswegen drastisch stärkere Investitionen der Öffentlichen Hand für bezahlbaren Wohnraum, die Stärkung nicht-profitorientierten Bauens, Schutz vor Verdrängung besonders gefährdeter Menschen und die Förderung von barrierefreiem und inklusivem Wohnen. Nicht nur das Land, auch jede Stadt, jede Kommune muss verpflichtet werden, eine ausreichende Anzahl von Sozialwohnungen vorzuhalten.
Förderprogramme sollen Mieter davor schützen, beim Wegfall der Sozialbindung ihre Wohnung zu verlieren oder nur zu ungünstigeren Konditionen erhalten zu können.
Insbesondere die Kommunen müssen heute Antworten darauf finden, wie ältere Menschen vor Ort möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben können. Mehr als jeder fünfte Mensch in Niedersachsen ist schon heute 65 Jahre oder älter. Bis 2036 nimmt die Zahl der Senioren noch einmal um ein Drittel zu - insbesondere die Zahl der Menschen über 80 wird dabei stark ansteigen. Eine barrierefreie Infrastruktur und barrierefreier Wohnraum werden daher immer wichtiger. Eltern von Kleinkindern in Niedersachsen und Bremen benötigen ebenfalls barrierefreie Wohnungen mit Aufzug und Abstellflächen, um Kinderwagen und Buggys nutzen und unterbringen zu können. Hier muss es gezielte Anstrengungen der Länder und Kommunen geben, barrierefreien Wohnraum zu bezahlbaren Mieten zu schaffen.
Die Gemeinden haben die Aufgabe, die bauliche und sonstige Nutzung der Grundstücke auf Gemeindegebiet vorzubereiten und zu leiten. Sie sollten deshalb bei der Aufstellung von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen darauf hinwirken, dass die Bevölkerungsstruktur in den Wohngebieten von sozialer Vielfalt geprägt ist. Das Land Niedersachsen kann hier durch finanzielle Anreize auf den kommunalen Wohnungsbau Einfluss nehmen.
Die kommunale Planung sollte verstärkt Gebiete mit Quartier-Charakter ausweisen. Wo dies nicht möglich ist, müssen allgemeine Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds getroffen werden, wie etwa die barrierefreie Gestaltung von Wohnungen, die Sicherung der medizinischen Versorgung, der Anschluss ans Glasfasernetz sowie der Bau von Freizeit- und Erholungsanlagen. Auch hier sollte das Land Niedersachsen finanzielle Anreize schaffen.
Eine gute und barrierefreie Anbindung aller – auch ländlicher – Wohngebiete an den Öffentlichen Personennahverkehr sollte konsequent umgesetzt werden.
Hier können Sie sich von der Niedersächsischen Landeswahlleiterin eine allgemeine Infobroschüre zur Wahl herunterladen: Infobroschüre
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