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Wir wissen längst, demografisch bedingt steht uns eine große Herausforderung bevor. Wir brauchen mehr Pflegepersonal, eine bessere Bezahlung der Pflegekräfte und mehr bezahlbare Plätze für Kurzzeit-, Verhinderungs- und Tagespflege.
Das Land muss eine gute pflegerische Versorgung herbeiführen. Länder, Kommunen, Pflegeeinrichtungen und Pflegekassen sind verpflichtet, im Zusammenwirken die pflegerische Versorgung zu gewährleisten. Doch durch das Zuständigkeitsgerangel ist in Niedersachsen sowohl auf ländlicher als auch auf städtischer Ebene die pflegerische Versorgung nicht gesichert und insbesondere im ambulanten Bereich äußerst prekär, dies muss schleunigst geändert werden.
Der Mensch muss mit seinen Bedarfen und individuellen Wünschen im Mittelpunkt stehen und nicht wirtschaftliche Interessen. Zwar dürfen wirtschaftliche Gesichtspunkte nicht vollständig außer Acht gelassen werden, aber kostendeckendes Wirtschaften hat das Streben nach Renditen für Anteilseigner zum Schutz von Patienten und Pflegepersonal zu ersetzen.
Auf Landesebene muss alles getan werden, um den demografisch bedingten Mehrbedarf an Pflegepersonal und das altersbedingte Ausscheiden von Pflegekräften aufzufangen.
Erforderlich ist ein am tatsächlichen Bedarf der Pflegebedürftigen und an den Pflegegraden orientierter Pflegeschlüssel, inklusive eines „Nachtschlüssels“. Insbesondere der Pflegeschlüssel in Einrichtungen, in denen an Demenz Erkrankte leben, muss erhöht werden. Die bisher durch die „Konzertierte Aktion Pflege Niedersachsen“ eingeleiteten Maßnahmen sind nicht ausreichend.
An vielen Stellen in Niedersachsen sind nicht genügend Tages- und Kurzzeitpflegeplätze oder ambulante Pflegedienste verfügbar. Häufig verfallen Pflegeversicherungsleistungen deswegen, pflegende Angehörige stoßen an ihre Grenzen. Für die Stärkung der häuslichen Pflege ist die Bereitstellung ausreichender Kapazitäten in diesem Bereich unerlässlich.
In niedersächsischen Pflegeinrichtungen ist die Teilhabe der Pflegebedürftigen zu gewährleisten. Sie sollten dabei unterstützt werden, eine Interessenvertretung zu wählen.
Es muss mehr Angebote zur Prävention und Rehabilitation geben, um Pflegebedürftigkeit vorzubeugen.
Eine qualitativ hochwertige und auf spezielle Bedarfe zugeschnittene Pflege muss in Niedersachsen unbedingt gewährleistet sein. Hierauf haben nicht nur Pflegebedürftige sondern auch ihre pflegenden Angehörigen sowie Pflegekräfte Anspruch. Deswegen fordern wir die Einsetzung einer Enquetekommission Pflege. Die Kommission soll hierzu den aktuellen Zustand der Pflege in Niedersachsen untersuchen und prüfen, welche Maßnahmen in die Wege geleitet werden müssen, um die Pflegequalität dauerhaft auf einem guten Niveau zu halten.
Hier können Sie sich von der Niedersächsischen Landeswahlleiterin eine allgemeine Infobroschüre zur Wahl herunterladen: Infobroschüre
Bildrechte auf der Seite "http://www.vdk.de//niedersachsen-bremen/pages/landtagswahl/85127/pflege":
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