Springen Sie direkt:
Der Applaus für die „systemrelevanten“ Berufe wie Kassiererin, Putzhilfe oder Pflegekraft hat diesen meist weiblichen Arbeitskräften sicherlich gut getan, doch an ihrer prekären Lage hat sich nichts geändert. Der VdK fordert, dass alle, die ihrer Arbeit nachgehen und dafür Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zahlen, aber kein Geld für Immobilien, Aktien oder Zusatzversicherungen übrighaben, eine Rente
erwarten dürfen, von der sie leben können.
Wegen der Rentenpolitik der letzten 20 Jahre hat die gesetzliche Rente einen großen Imageschaden erlitten. Dabei hat sich dieses solidarische Umlagesystem im Wirbel von Finanzkrisen und Corona-Pandemie stets als zuverlässige Säule erwiesen. Es ist deshalb politisch vernünftig und notwendig, die gesetzliche Rente zu stärken. Sonst kann der Vertrauensverlust der heute 18- bis 32-Jährigen nicht mehr wettgemacht werden. Bei einer GfK-Umfrage 2021 gaben 65 Prozent von ihnen an, sich Sorgen vor drohender Altersarmut zu machen.
Tatsächlich sind diese Sorgen nicht unbegründet, selbst wenn jemand sein Leben lang gearbeitet hat. Wir brauchen anständige Renten, damit niemand im Alter auf Minijob oder Grundsicherung angewiesen ist. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für den Einstieg in eine Erwerbstätigenversicherung, die alle einbezieht und damit eine breitere Finanzierung schafft. Zugleich muss die Förderung der untauglichen Riester-Rente eingestellt und in die Rentenversicherung gesteckt werden.
Eine „Rente mit 70“ hieße noch mehr Altersarmut. Millionen Menschen schaffen es schon heute nicht, bis 67 Jahre zu arbeiten, und müssen mit Rentenabschlägen leben. Eine weitere Anhebung des Rentenalters wäre wieder ein reines Rentenkürzungsprogramm.
Die Renten müssen entsprechend den Löhnen steigen. Das Rentenniveau muss dauerhaft auf über 50 Prozent erhöht werden. Dies stärkt das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung.
Warum hat eine verbeamtete Lehrerin eine deutlich bessere staatliche Alterssicherung als ihr angestellter Kollege? Der VdK fordert, dass künftig alle in die gesetzliche Rente einzahlen. Neben den Beamtinnen
und Beamten auch Selbstständige sowie Politikerinnen und Politiker.
Die Einführung der Grundrente war richtig und wichtig. Der VdK fordert jedoch Nachbesserungen. Mehr Menschen, die eine Erwerbsminderungsrente beziehen, müssen ein Recht auf die Grundrente erhalten.
Erwerbsminderungsrente bedeutet oft Armut. Der VdK fordert, die lebenslangen Rentenabschläge von bis zu 10,8 Prozent abzuschaffen. Zudem müssen die Zurechnungszeiten für alle auf 67 Jahre angehoben werden, damit die Auszahlungsbeträge steigen.
Keine Mütter erster und zweiter Klasse! Der VdK fordert drei Rentenentgeltpunkte pro Kind – egal, ob es vor oder nach 1992 geboren ist.
Bildrechte auf der Seite "http://www.vdk.de//niedersachsen-bremen/pages/aktion_zur_btw21/82721/gute_rente_jetzt":
Liste der Bildrechte schließen
Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, unser Onlineangebot zu verbessern.