19. September 2023

Weltkindertag: VdK Niedersachsen-Bremen fordert mehr Einsatz gegen Kinderarmut

Anlässlich des Weltkindertags am 20. September ruft der Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen die Landesregierungen in Niedersachsen und Bremen dazu auf, sich aktiv gegen Kinderarmut einzusetzen. Insbesondere fordert der VdK Chancengleichheit für alle Kinder.

Foto eines Jungen, dder alleine ins Leere starrt, im Hintergrund sind zwei andere Jungs
© Mikhail Nilov auf Pexels

Die Armut von Kindern und Jugendlichen bleibt auch weiterhin auf einem konstant hohen Niveau. Laut des Landesamts für Statistik Niedersachsen, gelten von den Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in Niedersachsen weiterhin mehr als ein Fünftel als armutsgefährdet (22,3 Prozent) und unter den jungen Erwachsenen zwischen 18 bis unter 25 Jahren etwa ein Viertel (24,8 Prozent). In Bremen lag die Quote im Jahr 2022 sogar bei 40,5 Prozent, was gleichzeitig trauriger Spitzenwert in Deutschland ist. „Bund und Länder müssen endlich etwas gegen die gravierende Kinderarmut unternehmen. Der VdK Niedersachsen-Bremen setzt sich schon lange dafür ein, dass das Thema Kinderarmut ganz oben auf die politische Agenda kommt. Kinderarmut ist nichts Privates, sondern muss von staatlicher Seite bekämpft werden. Der kürzlich vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzesentwurf zur Kindergrundsicherung ist leider eine große Enttäuschung. Wir hoffen sehr, dass im weiteren Gesetzgebungsverfahren noch mehr erreicht werden kann gegen Kinderarmut. Zum Beispiel müssen familienpolitische Leistungen endlich bei denjenigen ankommen, die Unterstützung brauchen. Die meisten Leistungen sind zu bürokratisch und vielen Familien nicht bekannt. Hier muss der Staat schnellstmöglich handeln“, fordert VdK-Landesvorsitzender Friedrich Stubbe.

Jedes Kind abholen

Darüber hinaus setzt sich der VdK Niedersachsen-Bremen auch weiterhin für Chancengleichheit aller Kinder ein. Das bedeutet, dass jedes Kind unabhängig von seiner Herkunft, seinem Geschlecht, seiner kulturellen und ethnischen Zugehörigkeit sowie dem sozialen Status seiner Familie optimale Entwicklungsmöglichkeiten haben muss und seine Potenziale entfalten kann. „Es ist leider nach wie vor so, dass der Bildungsstand als auch die finanzielle Situation der Familien die Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten der Kinder beeinflussen. Damit die Herkunft der Kinder nicht ihre Zukunft bestimmt, müssen dringend Wege beschritten und Maßnahmen gefördert werden, die den Einfluss dieser Risikolagen auf die Chancen von Kindern verhindern. Aus unserer Sicht ist zum Beispiel die Teilhabe an guten Bildungsangeboten ein wichtiger Schlüssel. Gleiche Startbedingungen von Kindern ermöglichen gleiche Chancen“, erklärt Stubbe. Das Statistische Landesamt Niedersachsen hatte kürzlich Zahlen veröffentlicht, nach denen eine geringe berufliche Qualifikation mit einem hohen Armutsrisiko einhergeht. Das Statistische Landesamt Niedersachsen hatte kürzlich Zahlen veröffentlicht, nach denen eine geringe berufliche Qualifikation mit einem hohen Armutsrisiko einhergeht (Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen).

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