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Rentefüralle: Neue VdK-Kampagne gestartet
VdK-Rentenkampagne 2019
Der Landesverband Hessen-Thüringen unterstützt die bundesweite Initiative des VdK mit ganzer Kraft. Altersarmut ist auch in Hessen und Thüringen eine der drängendsten sozialpolitischen Herausforderungen.
In Mülleimern nach Pfandflaschen suchende ältere Menschen, Rentnerinnen und Rentner, die bei den Ausgabestellen der Tafeln um Lebensmittel anstehen: Solche Bilder gehören in Hessen und Thüringen genauso zum Alltag wie Reportagen in Zeitungen und im Fernsehen über betagte Männer und Frauen, die ein Leben lang gearbeitet haben und denen jetzt, im Alter, das Geld sogar für das Allernötigste wie Essen, Medikamente und Kleidung nicht reicht.
An vorderster Front: Der Landesvorsitzende Paul Weimann (links) und Landesgeschäftsführer Marcus Hantsche waren beim Start der VdK-Rentenkampagne in Berlin mit dabei.© Henning Schach
Dass es in Deutschland in nennenswertem Umfang Altersarmut gibt, bestreitet heute kaum mehr jemand. Für den VdK ist diese bedrückende Feststellung nichts Neues. Seit vielen Jahren schon weist der Landesverband, auf der Grundlage eigens hierfür erstellter wissenschaftlicher Gutachten, auf die Problematik hin und betreibt stetig Aufklärungsarbeit gegenüber der Politik und in der Öffentlichkeit.
Auch die Statistischen Landesämter liefern beunruhigende Zahlen. Bei den 65-Jährigen und Älteren ist die Armutsgefährdungsquote zwischen 2007 und 2017 in Hessen von 10,7 auf 14,1 Prozent gestiegen, in Thüringen von 8,6 auf 12,6 Prozent. Bei den Empfängern von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung musste für denselben Zeitraum in Hessen eine Zunahme um gut die Hälfte, in Thüringen um fast ein Drittel verzeichnet werden.
Aus Sicht des VdK wird sich das Problem der Altersarmut weiter verschärfen, wenn Arbeitnehmer, die heute zwischen 40 und 60 Jahre alt sind, in Rente gehen. Den besonders gefährdeten Gruppen dieser Generation – Arbeitnehmern im Niedriglohnbereich, Teilzeitbeschäftigten, Minijobbern und Alleinerziehenden – wird es nicht gelingen, eine gesetzliche Rente zu erzielen, von der sie leben können. Privat vorzusorgen ist ihnen nicht möglich.
Der VdK Hessen-Thüringen will deshalb im Rahmen der bundesweiten Kampagne unter dem Motto „Rente für alle“ eine grundlegende Reform der gesetzlichen Rentenversicherung anstoßen.
Die wichtigsten Forderungen dabei sind:
Alle Erwerbstätigen müssen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, auch Beamte, Selbstständige und Politiker.
Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung durch eine Abgabe für Unternehmen, die durch Automatisierung und Digitalisierung mit nur wenigen Beschäftigten hohe Gewinne erzielen.
Damit Krankheit nicht arm macht, müssen die Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente komplett gestrichen werden.
Große Vermögen und hohe Einkommen müssen so besteuert werden, dass ein sozialer Ausgleich ermöglicht und Altersarmut verhindert wird.
Mehr Informationen des VdK Deutschland finden Sie auf: www.rentefüralle.de
Die Bundesregierung plant, der Rentenversicherung jährlich 10 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Dieses Geld soll global an den Kapitalmärkten angelegt werden, um über die erzielte Rendite die Rentenkasse aufzubessern. Wie sinnvoll ist die Idee einer Aktienrente?© VdK-TV
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