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Vertreter der Frauen

Ihre Ansprechpartner im Sozialverband VdK, Kreisverband Steinfurt

KV Steinfurt

Eugenie Fieker, Vertreterin der Frauen© KV Steinfurt

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Marie-Luise Hindemith, stv. Vertreterin der Frauen© KV Steinfurt


VdK Frauenvertreterinnen trafen sich in Draiflessen
„Lebensfaden spinnen“ – symbolische Bedeutung von Fäden für den individuellen Lebenslauf erfahren

KV Steinfurt

© KV Steinfurt

Fäden spinnen, Netzwerke knüpfen - das zieht sich durch unser gesamtes Leben. Das erfuhren die Orts-Frauenvertreterinnen des VdK jüngst auf der jährlich stattfindenden Tagung während der Ausstellung „Fäden“ in „Draiflessen“ in Mettingen. Die Familie, deren Netzwerk mit den Jahren größer wird, der Freundeskreis sowie das berufliche Netzwerk waren nur einige Beispiele, die die Kreis-Frauenvertreterin Eugenie Fieker benannte. Im Laufe des Lebens sind es viele Netzwerke die uns beeinflussen und lenken, motivieren und bereichern. Fäden als symbolische Bedeutung für unseren Lebenslauf erfahren, dass war das Augenmerk dieser Veranstaltung. „Auch der Sozialverband VdK pflegt Netzwerke mit verschiedenen Selbsthilfegruppen, Pflegediensten und Pflegeeinrichtungen und gibt diese wichtigen Informationen gerne an seine Mitglieder weiter“, so Eugenie Fieker. Weiter wies sie darauf hin, dass der Kreisverband Steinfurt stark aufgestellt sei, was vor allem den vielen engagierten Frauen in den Ortsverbänden zu verdanken sei, so Eugenie Fieker. Kreisweit verzeichnet der VdK jetzt mehr als 16.000 Mitglieder, die in der Kreisgeschäftsstelle bei gut geschulten Rechtsberatern Hilfe und Beratung finden. Zur Verstärkung hat der Kreisvorstand in diesem Jahr eine neue Rechtsberaterin eingestellt, die nun das Team in der Geschäftsstelle in Vollzeit ergänzt. Im Verlauf des abschließenden gemeinsamen Kaffeetrinkens wurden dann weitere „Netzwerke“ untereinander gesponnen und künftige gemeinsame Aktivitäten besprochen.Eugenie Fieker



„Frauen spielen wichtige Rolle“
Vertreter der Frauen im VdK-Kreisverband Steinfurt trafen sich in Gravenhorst.
„Der VdK als größter deutscher Sozialverband hat in vielen Ortsverbänden exorbitant steigende Mitgliederzahlen“, so Dr. Reinhold Hemker, Vorsitzender des VdK-Kreisverbandes Steinfurt, beim jüngsten Treffen der Fachgruppe Vertreter der Frauen. „Im Kreis Steinfurt steuern wir die 16000 an. Sehr auffällig ist, dass wir da, wo Frauen Vorsitzende sind, die größten Steigerungsraten verzeichnen.“ Und er betonte: „Frauen spielen im VdK eine wichtige Rolle.“ Die 34 überwiegend weiblichen Anwesenden im Café Clara im Kloster Gravenhorst hörten diese Anerkennung gerne.

Rainer Schwarz

Dr. Reinhold Hemker bei der VdK-Fachgruppe Vertreter der Frauen. Hinten stehen Silvia Wesselmeier (l.) und Eugenie Fieker.© Rainer Schwarz

„Wir unterstützen in den 30 Ortsverbänden unseres Kreises bereits intensiv die diesjährige bundesweite VdK-Kampagne #nächstenpflege“, bestätigte Ausschuss-Vorsitzende Eugenie Fieker und verteilte gerne dafür werbende Broschüren, Flyer und Taschen. „Der VdK fordert für die Pflegenden mehr Hilfe im Haushalt und mehr Zeit sowie eine größere finanzielle Unterstützung unter anderem bei der Rente.“
„Die Pflege von Angehörigen ist sehr emotional sowie von Liebe geprägt – aber auch extrem belastend“, wusste auch die Referentin des Tages Silvia Wesselmeier aus der Geschäftsführung der Sander Pflege GmbH. „Wohnen im Alter bei Pflege- und Hilfebedarf“ ist nicht unbedingt etwas, mit dem man sich gerne auseinandersetzt“, sagte sie. Doch die Entwicklung der Demografie-Werte für Deutschland zeigte, wie notwendig dies sei. Ebenso die bis 2050 vermutete Pflegeentwicklung, die einen extremen Anstieg von Pflegefällen in Pflegeheimen und bei ambulanten Sachleistungen aufweise. „Was nun?“, fragte sie und erläuterte das Zusammenspiel sowie die Unterschiede von Kurzzeitpflege, Ambulantem Dienst, Tagespflege, Pflegeheim, Betreutem Wohnen und Wohngruppen. Gespannt verfolgten die Teilnehmer ihren Blick in die Zukunft. Sicher werde es technischer. Veränderte Versorgungsformen kommen. „Aber Roboter können Menschen nicht ersetzen“, so Wesselmeier, die ausführlich auf das breite Angebotsspektrum der Sander-Gruppe einging, der sie seit 17 Jahren angehört.

Rainer Schwarz

Eugenie Fieker (l.) dankte Silvia Wesselmeier für die ausführlichen Infos zum Thema Wohnen im Alter bei Pflege- und Hilfebedarf.© Rainer Schwarz

„Wir müssen auch für Entbürokratisierung sorgen. Abwicklungsverfahren müssen unkomplizierter werden“, ergänzte Hemker. „Etliche VdK-ler können zudem ehrenamtlich sehr viel machen. Sie sind darüber informiert, was geht“, bemerkte der Kreisvorsitzende. Er berichtete darauf hin, dass derzeit im Kreis Steinfurt ein Netzwerk zu dem Thema entstehe. „Das ist gut, denn es ist wichtig, dass man die richtigen Ansprechpartner findet“, unterstreicht Fieker. Rainer Schwarz


VdK – Gewalt in der Familie – Schutz und Hilfe Infoveranstaltung für Frauenvertreterinnen des Kreises Steinfurt

Im Rahmen der Veranstaltungen des Sozialverbandes VdK im Kreis Steinfurt hatte die Frauenbeauftragte des Kreisverbandes Eugenie Fieker zur ersten größeren Veranstaltung des VdK nach den Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie in die Gaststätte "Holtmanns Deele" zum 15.September 2021 nach Ibbenbüren-Laggenbeck eingeladen. Es waren Vertreterinnen der 30 VdK-Ortsverbände im Kreis Steinfurt gekommen. Ein Grußwort sprach der Kreisvorsitzende Dr. Reinhold Hemker. Er ging dabei auf die besondere Bedeutung des Engagements mit und für Frauen ein. Er sagte, ohne die vielen im VdK ehrenamtlich tätigen Frauen wäre der VdK längst nicht so stark, wie er mit seinen mehr 15000 Mitgliedern im Kreis Steinfurt in den letzten Jahren geworden ist."
In der Corona-Krise hat es sich gezeigt, dass besonders die Frauen doppelt und dreifach belastet und zunehmend überfordert sind. Zu dem Thema „Gewalt in der Familie“ begrüßte die Frauenvertreterin Eugenie Fieker als Referentin die Geschäftsführerin des SKF (Sozialdienst katholischer Frauen) Barbara Kurlemann.
Durch Home-Office, Home-Schooling und Pflege von Angehörigen kamen gerade in der Zeit der ersten Kontaktbeschränkungen viele Frauen an die Grenze der Belastbarkeit. Oft war häusliche Gewalt die Folge. Leitragende waren oftmals die Kinder und die Frauen. Wird die Familie zum Ort des Schreckens, ist es wichtig, dass die Frauen aus den eigenen vier Wänden herauskommen und Hilfsangebote annehmen so die einführenden Worte von Eugenie Fieker.

KV Steinfurt

Von rechts Cäcilia Gildehaus, Vorsitzende Ortsverband Hopsten, Eugenie Fieker, Frauenvertreterin Kreis Steinfurt, Barbara Kurlemann, SKF Geschäftsführerin, Dr. Reinhold Hemker, Kreisvorsitzender, Karin Baum, Vorsitzende Ortsverband Lienen© KV Steinfurt

Wo und an wen kann man sich wenden? Diese und weitere Fragen beantwortete ausführlich und mit großem Sachverstand Barbara Kurlemann (SKF). Sie stellte die vielfältigen Aufgabenbereiche des SKF vor. Vor allem aber berichtete sie über die problematische Situation der Frauen und der Kinder in der Pandemiezeit, die nun einen großen Nachholbedarf an sozialen Kontakten hätten. Von Erziehern und Lehrkräften sei ein enormes Einfühlvermögen gefordert. Aus der Statistik sei klar zu erkennen, dass häusliche Gewalt in der Pandemie zugenommen habe und der Hilfebedarf gestiegen sei. Immer wieder sei aber zu erkennen, dass es Dunkelziffern gebe, da Frauen oft nicht in der Lage seien, den Lebensraum zu verändern und lieber schweigen und leiden. Es gebe aber eine große Liste von Beratungsstellen für betroffene Frauen sowie ein Frauenhaus in Rheine und ein Wohnhaus für Frauen in Notsituationen in Ibbenbüren.
Das Förderprojekt des SKF „Wir für Kinder“ biete Unterstützung und Begleitung in Familienzentren und Grundschulen für Kinder mit besonderem Förderbedarf. Die geschulten Coaches helfen bei den Hausaufgaben oder bei speziellen Förderangeboten. Weitere Nachfragen sind zu richten an Eugenie Fieker, VdK Kreisverband Steinfurt, eugenie.fieker@vdk.de .


Ungleichheiten entgegenwirken
VdK gegen Rückschritte bei Chancengleichheit von Frauen

„In der Corona-Krise setzen sich auch die Frauen im VdK-Kreisverband Steinfurt mit dem sozial-politischen Antrag zum diesjährigen Landesverbandstag am 30. Oktober dafür ein, dass Gleich-berechtigung und Chancengleichheit von Frauen in der Corona-Pandemie keinen Rückfall erleben“. Das sagte die im Vorstand für die Frauenvertreterinnen zuständige Eugenie Fieker jetzt im Gespräch mit den jeweiligen Ortsvorständen und den, für diesen Bereich tätigen Frauen. Traditionelle Rollenmuster und ungleiche Arbeitsverteilung in Partnerschaften dürften sich nicht wieder verfestigen. Somit seien Verbesserungen in der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie Verbesserungen von Arbeitsbedingungen, die Abschaffung des Ehegattensplittings und ein Entgeltgleichheitsgesetz für diskriminierungsfreie und tarifliche Löhne zu fordern.
Auch der VdK-Kreisvorsitzende Dr. Reinhold Hemker machte deutlich, dass in den ehrenamtlich stattfindenden Sprechstunden immer wieder darauf verwiesen wird, dass Frauen während der Corona-Pandemie auf mehreren Ebenen eine größere Last tragen und davon bedroht sind, als wirtschaftliche und soziale Verliererinnen aus der Krise hervorzugehen. Von allen Frauenvertre-terinnen auch in anderen Sozialverbänden wird immer wieder darauf verwiesen, dass viele Frauen in entsprechenden Berufen unter prekären Arbeitsbedingungen mit niedrigen Löhnen arbeiten. Durch Minijob und Teilzeit sind sie in Krisenzeiten stärker gefährdet. Das Kurzarbeitergeld ist geringer, weil Frauen deutlich weniger verdienen als Männer für vergleichbare Arbeit und somit sind sie im Alter stärker von Armut bedroht. Außerdem hören Mütter immer noch häufiger ganz auf zu arbeiten um sich der Kinderbetreuung zu widmen.
Die stellvertretende VdK-Kreisvorsitzende Dorothea Stauvermann, auch Vorsitzende im OV Burgsteinfurt, verwies darauf, dass nach wie vor die traditionellen gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern entscheidend dafür sind, wer sich um die Kinder und den Haushalt kümmert. Die einheitliche Meinung war, dass also neue Vorbilder gebraucht werden. Dafür sei es wichtig, dass die gleichberechtigte Übernahme von Kinderbetreuung und Haushalt vom Staat gefördert wird. „ Denn“, so Eugenie Fieker „die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie die Arbeitsbedingungen müssen weiter verbessert werden. Gleichzeitig müssen mehr Anreize für Väter gesetzt werden, dass sie sich gleichberechtigt an der Kinderbetreuung und am Haushalt beteiligen.“ Es wurde auch darauf verwiesen, dass der VdK auf Landes- und Bundesebene schon seit langem dafür eintritt, dass das Elterngeld reformiert werden soll, indem jeder Elternteil eine höhere Anzahl an Elterngeld-Monaten übernehmen kann als derzeit. Anfragen und Anregungen können gerichtet werden an Eugenie Fieker, Tel. 05451/3628 und KV-Kreisverband Mail: kv-steinfurt@vdk.de, Tel.: 05451/2403


Hilfe in schweren Zeiten
VdK-Seminar zum Thema Frauen und Hinterbliebene in der gesetzlichen Rentenversicherung.

„Puh, ist das ein komplexes Thema“, stöhnt Eveline Gerdes, Vorsitzende des VdK-Ortsverbandes Emsdetten und Vorstandsmitglied im Kreisverband Steinfurt, zum Ende des VdK-Seminars „Frauen und Hinterbliebene in der gesetzlichen Rentenversicherung“. Hoch konzentriert verfolgt sie ebenso wie die anderen knapp 50 Teilnehmer im Gemeindezentrum der ev. Johanneskirche zu Rheine den Vortrag von Christoph Stawinoga. „Gut, dass der Landesverband NRW diesen kompetenten Referenten geschickt hat. Das, was wir heute gelernt haben, hilft uns auf jeden Fall bei der Beratung unserer Mitglieder.“ Zu der Veranstaltung hatte der Kreisverband Vertreter der Fachgruppen Frauen, Jüngere Generation, Menschen mit Behinderungen und Sozialversicherte geladen. Und obwohl Stawinoga humorvoll und lebendig Beispiele einstreut („Wir reden hier über Rente wegen Todes. Das ist das Unschöne an dem Thema.“), hatten es die Anwesenden phasenweise richtig schwer, seinen Ausführungen zu folgen. Hilfe in schweren Zeiten. Welche Renten gibt es für Witwen und Witwer? Wer bekommt eine Waisenrente? Wann hat jemand Anspruch auf eine Erziehungsrente? „Das ist zwar ein trockener Stoff. Aber so wie er das bringt, verstehe ich jetzt vieles, was mir bisher unklar war“, gesteht Agnes Albermann vom Ortsverein Steinbeck nach insgesamt fast drei Stunden.

Rainer Schwarz

Gekonnt brachte Christoph Stawinoga den Seminar-Teilnehmern äußerst komplexe Zusammenhänge nahe. (Am Tisch links: Adolf und Eveline Gerdes)© Rainer Schwarz

Rainer Schwarz

Referent Christoph Stawinoga (im Rollstuhl) mit (v. l.) Cäcilia Gildehaus, Eveline Gerdes, Dorothea Stauvermann, Eugenie Fieker, Ernst-Wilhelm Minneker und Dr. Reinhold Hemker.© Rainer Schwarz

„Noch immer tragen Frauen die Hauptlast familiärer Verpflichtungen und unterbrechen oder reduzieren ihre Erwerbstätigkeit zugunsten von Kindererziehung oder der Pflege von Angehörigen“, geht der Referent auf die besondere Rolle der Frauen ein. „Das bringt beträchtliche Nachteile für ihre soziale Sicherheit mit möglichem Armutsrisiko im Alter. Der VdK kämpft sozusagen für eine Mütterrente 3.“ „Ihre Ausführungen sind sehr aufschlussreich für uns“, dankt Eugenie Fieker, Vertreterin der Frauen auf Kreisebene, die das Seminar initiiert und Stawinoga eingeladen hatte und zu der Veranstaltung auch den VdK-Kreisvorsitzenden Dr. Reinhold Hemker begrüßen konnte. „Wichtig ist für mich, dass ich feststelle, wo bei Ihnen noch Fragen und Missverständnisse vorliegen, damit ich die ausräumen kann“, betont Stawinoga. Und als Fieker sagt: „Die vielen Fragen, die jetzt noch gestellt werden, zeigen, dass weiterhin viel Klärungsbedarf besteht“, verspricht er: „Wenn Sie sich von heute erholt haben, komme ich gerne nochmal aus Düsseldorf zu Ihnen.“
„Seminare wie dieses tragen wesentlich dazu bei, die Aufgabe des VdK als größten Sozialverband Deutschlands und Kümmerer für die Schwachen und Hilfsbedürftigen in unserer Gesellschaft zu erfüllen“, sind sich am Ende Hemker, Fieker und Gerdes einig. Rainer Schwarz


Besuch des Landtags im November 2018
„Wir müssen die Rahmenbedingungen für Frauen verbessern“
Andrea Stullich empfängt VdK-Mitglieder des Kreisverbandes Steinfurt im Düsseldorfer Landtag

Rainer Schwarz

Andrea Stullich (l.), Eugenie Fieker (7.v.r.) und Manuela Anacker (Leitende Referentin Sozialpolitik VdK NRW, 8.v.r) sowie die VdK-Mitglieder aus dem Kreis Steinfurt im Düsseldorfer Landtagsgebäude.© Rainer Schwarz

„Da war zum Teil ordentlich Pfeffer drin. Diese Debatte im Plenarsaal des Landtages war richtig spannend und eine tolle, neue Erfahrung für uns“, traf Eugenie Fieker exakt die Meinung ihrer Reisegruppe. „Und Andrea Stullich ist für uns genau die richtige Gesprächspartnerin. Speziell als Mitglied im Ausschuss Arbeit, Gesundheit und Soziales.“
Auf Einladung von MdL Stullich hatte Fieker für 50 VdK-Mitglieder die Fahrt nach Düsseldorf organisiert. „Wir haben eine Menge über die Geschichte des Landtages gelernt. Außerdem hat Andrea Stullich uns sehr überzeugend dargestellt, mit wie viel Herzblut sie ihr Mandat wahrnimmt und mit welchem immensen organisatorischen Aufwand ihr Alltag als Politikerin verbunden ist.“ „Die politische Arbeit macht mir extrem viel Spaß. Mir gefällt diese besondere Herausforderung“, so die Abgeordnete, die vor eineinhalb Jahren für die CDU in den Landtag einzog.

Rainer Schwarz

Andrea Stullich (m.) stellte sich gerne den Fragen der Besucher vom VdK-Kreisverband Steinfurt. Daneben auf dem Podium Eugenie Fieker (l.) und Manuela Anacker (r., Leitende Referentin Sozialpolitik VdK NRW)© Rainer Schwarz

Das Wort Fraktionszwang habe sie in ihrer Fraktion noch nicht gehört, betont sie auf Nachfrage eines Teilnehmers. Entscheidungen und Kompromisse würden im Vorfeld herbeigeführt. „Wir haben hier bei uns eine große Diskussions-, aber auch Konsensbereitschaft.“
Zum Thema Quoten für Frauen in den unterschiedlichen Bereichen hat Stullich eine klare Position: „Wir müssen die Rahmenbedingungen für Frauen verändern, statt Quoten einzuführen“, weiß die gelernte Journalistin und frühere Chefredakteurin von Radio RST, die unter anderem gerne den Vorschlag aufgriff, die Einrichtung einer Kita im Landtag anzuregen. „Auch den Anteil von 27,6 Prozent Frauen in unserem Landesparlament finde ich eindeutig zu wenig.“ Worte, die durchaus im Sinne der engagierten weiblichen Teilnehmer dieser Exkursion waren. „Gerne hätten wir noch mehr Frauen spezifische Themen mit ihr diskutiert“, bedauerte Eugenie Fieker, Vertreterin der Frauen im VdK-Kreisverband Steinfurt, die knapp bemessene Zeit, als Stullich mitten in der Fragerunde zur nächsten Abstimmung ins Plenum gerufen wurde. „Aber wir haben bereits ein weiteres Treffen in kleinerem Kreis vereinbart, bei dem wir unsere Anliegen vertiefen können.“Rainer Schwarz


Landesfrauenkonferenz des VdK NRW im Februar 2018 im VdK-Erholungshotel, Bad Fredeburg
An der Landesfrauenkonferenz nahm die
Frauenvertreterin Eugenie Fieker, gemeinsam mit der
Stellvertreterin Marie – Luise Hindemith teil.

Diese Veranstaltung trägt dazu bei, die Frauenarbeit in den Kreisverbänden zu stärken und zu beleben. Interessante Themen wurden vorgestellt und diskutiert. Ein reger Meinungsaustausch unter allen Teilnehmern half, die Arbeit in den anderen Kreisverbänden kennenzulernen.

KV Steinfurt

Die Vertreterinnen der Frauen in Bad Fredeburg© KV Steinfurt

Themen der Landesfrauenkonferenz 2018:

Psychische Risiken im Alter
Referent: Heinz-Willi Lahme, Sozialpädagoge, Fachklinik Fredeburg
Zum Thema: Etwa 16 bis 20 Prozent aller Menschen leiden im Laufe ihres Lebens unter einer depressiven Störung. Im Gegensatz zu einer normalen, vorübergehenden Niedergeschlagenheit leiden die Betroffenen unter Symptomen wie gedrückter Stimmung, Freudlosigkeit, Schlafstörungen, reduziertem Selbstwertgefühl bis hin zu Suizidgedanken. Begleiterkrankungen wie Angststörungen, Abhängigkeitserkrankungen sind sehr häufig, so der Referent der Fachklinik.
Auslösefaktoren können psychische und soziale Belastungen, entscheidende Lebensveränderungen, eine schwere körperliche Krankheit, Ehekonflikte, Trauerfälle sowie Krankheit, Tod und Sterben sein.

Ein weiteres Thema war:
Pflege und Gesundheit im Quartier -
von der Umsetzung des PSG III bis hin zu innovativen Wohnformen im Alter
mit den Referenten: Alissa Schreiber und Martin Franke, Abteilung Sozialpolitik
Zum Thema: Welche Gesundheits- und Pflegeinfrastrukturen gibt es in den Kommunen. Hier sind die Kommunen im Land sehr unterschiedlich aufgestellt. Es gehören dazu die kommunale Pflege- und Wohnberatung, Pflegestützpunkte aber auch Krankenhäuser, Gesundheitsamt und die kommunale Gesundheits-/ und Pflegekonferenz.
Noch immer gibt es in den meisten Kommunen zu wenige stationäre Einrichtungen sowie zu wenige Kurzzeit-/Tages-/ und Nachtpflegeplätze. Auch die Versorgung mit Haus- und Fachärzten sowie medizinische Versorgungszentren sind sehr häufig nicht in zumutbarer Entfernung zu erreichen.
Durch das PSG III haben die Kommunen neue Möglichkeiten erhalten die Strukturen zu verbessern. Es können niedrigschwellige Pflege und Beratungsangebote vor Ort organisiert werden und eine bessere Kooperation unterschiedlicher Akteure im Bereich Pflege erreicht werden.
Die Ausweitung des Aufgabenbereiches altengerechtes Wohnen sowie Seniorenbüros usw. könnte umgesetzt werden. Geringer Bekanntheitsgrad und Intransparenz der Pflegeberatung führt aber dazu, dass sich pflegende Angehörige häufig alleingelassen fühlen. Hier können Ehrenamtliche des VdK vor Ort mit den Kommunen zusammenarbeiten und ein Netzwerk für Pflege und Gesundheit aufbauen und somit Quartiersprojekte unterstützen.

Auch der Landesvorsitzende Horst Vöge ließ es sich nicht nehmen ein persönliches Grußwort an die VdK-Frauenvertreter aus den Kreisverbänden zu richten.

Eugenie Fieker
Vertreterin der Frauen

Frauenvertreterinnen informierten sich über die Arbeit des Mehrgenerationenhauses in Saerbeck
Die Kreis-Frauenvertreterin Eugenie Fieker hatte die Frauenvertreterinnen aus dem VdK-Kreisverband Steinfurt zur Informationstagung am 20.09.2017 in das Mehrgenerationenhaus Saerbeck eingeladen. Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vor 10 Jahren geförderte Projekt hat sich zwischenzeitlich zum Selbstläufer entwickelt und wurde im alten Rathaus als neue soziale Mitte Saerbecks eingerichtet, das vom Kolping getragen wird. Die Projektleiterin des MGH, Brigitte Wolff-Vorndieck erläuterte den Frauen die Ziele der generationsübergreifenden Angebote und betonte,

E. Fieker

Brigitte Wolff-Vorndieck erläuterte die Arbeit eines Mehrgenerationenhauses© E. Fieker

es sei ihr wichtig, Menschen jeglichen Alters zusammenzuführen und somit Begegnung und Austausch der Generationen zu fördern. Angebote für Kinder und Großeltern, Aktiv und fit in jedem Alter und Angebote für Pflegende Angehörige seien nur ein kleiner Ausschnitt aus dem breitgefächerten Angebot. Als sehr wichtig hätten sich auch die Familienkreise erwiesen. Hier werden nicht nur alltags- und familienpolitische Themen diskutiert, hier entwickelten sich auch wertvolle Freundschaften.
Durch die Kurse des Kolping Bildungswerkes werden die Angebote durch Themen wie EDV und Medien, oder Familie und Erziehung sowie Gesundheit ergänzt. Auch der Wegweiser Aktiv älter werden in Saerbeck sei ein wertvolles Projekt für Rat- und Hilfesuchende Senioren im Ort. Hier helfen sich ältere Menschen gegenseitig und sind dadurch heute viel aktiver als früher. Sie wollen ihre Erfahrungen in das Gemeindeleben mit einbringen und gemeinsame Unternehmungen starten.

E. Fieker

Die Vertreterinnen der Frauen aus den Ortsverbänden im Sozialverband VdK, Kreisverband Steinfurt© E. Fieker

Eugenie Fieker berichtete anschließend zum Thema Altersarmut betrifft vor allem Frauen. Denn meistens waren es die Frauen, die in ihrem Leben mehrere Jahre Kindererziehungszeiten und viele Jahre in Teilzeitarbeit gearbeitet haben und somit eine geringe Rente erhalten, die oft unter der Grundsicherungsschwelle liegt. Kommen dann noch durch Alter und Krankheit der Eltern Jahre der Pflege für Angehörige hinzu, sind sie oft auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen. Auch das sinkende Rentenniveau führt fortlaufend in die Altersarmut. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, durch eine moderate Beitragsanhebung die Rentenleistung zu sichern und das Mindestrentenniveau nicht weiter zu senken.

E. Fieker

Im Anschluss an die Besichtigung wurde gemeinsam Kaffee getrunken.© E. Fieker

Auch Kreisverbandsvorsitzender Dr. Reinhold Hemker nutzte die Gelegenheit, den Frauen Mut zu machen, für ihr weiteres soziales Engagement in den Ortsverbänden. Der VdK feiert in diesem Jahr sein 70jähriges Bestehen, so Hemker, und gerade in den Gründungsjahren waren es vor allem Frauen, die sich für die Rahmenbedingungen der sozialpolitischen Gesetzgebung stark machten.

Informationen über die Geschäftsstelle des VdK-Kreisverbandes in Ibbenbüren, Tel. 05451/2403 oder per Mailanfrage kv@vdk-steinfurt.de.


Inklusion am Arbeitsmarkt
Integrationsunternehmen unterstützen Teilhabe für Menschen mit Handicap

Der VdK-Kreisverband Steinfurt besuchte mit Vertretern aus dem gesamten Kreisgebiet die LWL Messe der Integrationsunternehmen am 1. März 2017 in der Halle Münsterland. Die Vertreter der jüngeren Generation des VdK-Kreisverbandes, Ernst-Wilhelm Minneker und Frauenvertreterin Eugenie Fieker, befassen sich seit langem mit dem Thema Inklusion am Arbeitsmarkt. Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert im Artikel 27 das Recht auf die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, die in einem offenen, integrativen und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsmarkt und Arbeitsumfeld frei gewählt oder angenommen wird. Hier bieten die Integrationsfirmen hervorragende Möglichkeiten, davon konnten sich die Teilnehmer an den Ständen und in den Foren überzeugen.
Rund 100 Integrationsunternehmen stellten ihre Arbeit vor. Die Praxisbeispiele zeigten deutlich, wie es gelingen kann, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Behinderung Seite an Seite arbeiten können. Auf der Messebühne berichteten Menschen mit Handicap über ihren Arbeitsalltag, der sie immer wieder vor große Herausforderungen stellt. Ein Metallhandwerker berichtete, wie er trotz seiner Behinderung an seinem Arbeitsplatz die Fräse bedienen kann. Dies wurde möglich, da das Integrationsunternehmen, mit Unterstützung durch den LWL, moderne Arbeitsgeräte angeschafft hat. Häufig sei der Mitarbeiter mit dem ganzen Körper im Einsatz. Da müsse schon mal die Schulter oder der ganze Oberkörper den fehlenden Arm ersetzten, so der Chef des Unternehmens.

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Vertreter der einzelnen Fachgruppen besuchten die Messe "Inklusion am Arbeitsplatz" und verbrachten einen informativen Tag.© KV Steinfurt

In dem Seminar Raus aus der Werkstatt für behinderte Menschen, hinein in den ersten Arbeitsmarkt erläuterte die Deutsche Rentenversicherung Westfalen was zu beachten ist, wenn der Wechsel von der beschützenden Werkstätte in den freien Arbeitsmarkt vollzogen wird.
Der VdK fordert, die Selbstbestimmung und das Wunsch- und Wahlrecht von Menschen mit Behinderungen zu stärken und nicht einzuschränken, denn auch für Menschen mit Behinderungen gilt das Recht, selbst zu entscheiden, wo und mit wem sie wohnen und arbeiten möchten. Das Bundesteilhabegesetz muss Leistungen für die Betroffenen verbessern und darf nicht Personenkreise ausschließen oder Leistungen einschränken. Teilhabe muss für alle Menschen umfassend in allen Lebenslagen ermöglicht werden. Es werden dringend mehr integrative Arbeitsplätze benötigt, damit Inklusion am Arbeitsmarkt gelebt werden kann.
Informationen sind zu bekommen über die Geschäftsstelle des
VdK-Kreisverbandes in Ibbenbüren, Tel. 05451/2403 oder per kv-steinfurt@vdk.de

Anfragen können auch direkt gerichtet werden an:
Eugenie Fieker, Telefon: 0170/3434665 oder eugenie.fieker@vdk.de


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