Sozialverband VdK - Kreisverband Oldenburg-Stadt
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Eine Woche Inklusion in Oldenburg

Vom 4. bis zum 14. Mai dreht sich in Oldenburg wieder alles um das Thema Inklusion. Die Inklusionswoche bedeutet aber nicht, dass in den restlichen 51 Wochen des Jahres nichts passiert - im Gegenteil: Die Vorbereitungen laufen bereits seit dem vergangenen Sommer. Und die kontinuierliche Fortführung der mittlerweile 6. Inklusionswoche zeigt Wirkung. "Wir haben durch die letzten Inklusionswochen schon viel erreicht: Die Veranstalter machen sich Gedanken über Barrierefreiheit aller Art, sei es bei den Toiletten oder wenn es um einen Gebärdendolmetscher geht", freut sich Maike Dittmar von der BeKoS.

Organisationsteam der 6. Inklusionswoche

Organisationsteam um Yvonne Biedemann (SeLam), Maike Dittmar (BeKoS), Bettina Heeren (Autismus-Therapiezentrum), Dörthe Bürmann (oeins), Ina Vogelpohl (Propeller) und Peter Dresen (Fachstelle Inklusion Stadt Oldenburg) (von links).© VdK

Zum Auftakt der Woche gibt es eine Demonstration unter dem Motto "Mit uns statt ohne uns", die am 5. Mai, dem Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, durch Oldenburg zieht. Dabei wird natürlich auch das Bundesteilhabegesetz wieder Thema sein. "Wir wollen wachrütteln, kritisch sein und auf Missstände aufmerksam machen", erklärt Peter Dresen, Fachstelle Inklusion der Stadt, den Grundgedanken der Demonstration.

Die Inklusionswoche selbst will dann zeigen, wie bunt und vielfältig die Stadt bereits ist. So gibt es Vorträge und Filme zu verschiedenen Themen, aber auch zahlreiche Mitmach-Angebote: etwa einen Rollstuhltanzworkshop, Einführung in die Gebärdensprache und einen "Klönschnack der Mobilität". Am 10. Mai beantworten Ehrenamtliche des VdK Kreisverbands Oldenburg, der SELAM Lebenshilfe und Mitglieder des Behindertenbeirats der Stadt am Lappan Fragen rund um das Thema Mobilität. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit oder ohne Hilfsmittel - etwa mit einem Rollator - das sichere Ein- und Aussteigen an einem Bus zu üben.

"Die Inklusionswochen der vergangenen Jahre haben definitiv etwas ins Rollen gebracht", ist sich Bettina Heeren vom Autismus-Therapiezentrum sicher. Doch - da sind sich alle Beteiligten einig - trotzdem ist in der Stadt noch viel zu tun: "Ein Problem ist nach wie vor das Informationsdefizit. Die Informationen müssen so an den Mann und die Frau gebracht werden, dass sie ankommen und auch verstanden werden", kritisiert Peter Dresen und spielt damit auch auf die wenige öffentliche Beachtung der Behindertenbeiratswahl in 2016 an. Bei der Inklusionswoche soll deshalb Wissen transportiert werden, um Akzeptanz zu schaffen. Dabei hilft vor allem Offenheit, um Probleme zu klären und die Scheu vor dem Unbekannten abzubauen. Bürger sollen mit dem Thema Inklusion in Berührung kommen und so sensibilisiert werden.

Die Woche soll Spaß machen, etwa bei der Party der Vielfalt am 12. Mai, "aber wir wollen auch den Finger in die Wunde legen und Forderungen stellen", sagt Peter Dresen.

Hier finden Sie das gesamte Programm der Inklusionswoche.

28.04.2017

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