Sozialverband VdK - Kreisverband Südpfalz
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Barrierefreies Bauen und Wohnen

Herr Diyap Özdüzenciler
Ihr VdK -Berater für Barrierefreies Bauen und Wohnen!
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Wohnen ohne Stolperfallen

Barrierefreiheit für ein besseres Leben

Selbstständig leben bis ins hohe Alter – wer barrierefrei wohnt, kann dieses Ziel erreichen. Doch worauf ist bei Wohnungen und Häusern zu achten? Der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz berät seit Jahrzehnten Menschen und öffentliche Bauträger, die barrierefrei bauen oder umbauen möchten. Manfred Campe, Vorsitzender des VdK-Kreisverbands Landau, erläutert die Vorteile und beantwortet die wichtigsten Fragen.

Kraft und Geschicklichkeit lassen nach, die Augen werden schlechter und die Füße schwerer; darauf muss sich jeder Mensch im fortgeschrittenen Alter einstellen. Doch eine barrierefreie Umgebung erleichtert den Alltag und macht unabhängig von fremder Hilfe. Das gilt für eine moderne Stadt- und Verkehrsplanung und genauso für die eigenen vier Wände. Für Manfred Campe, Vorsitzender des VdK-Kreisverbands Landau, ist Barrierefreiheit seit vielen Jahren eine Herzensangelegenheit. „Barrierefreiheit ist nicht nur familien- und altersgerecht, sondern langfristig auch günstiger und vor allem komfortabler“, sagt er. „Damit hat man die Zukunft auf seiner Seite!“

Deswegen gilt: Wer ein neues Haus baut oder seine Wohnung umgestaltet, sollte auf ein paar Grundregeln achten. „ Je weniger Stufen oder Stolperfallen es gibt, desto besser“, rät Campe. „Sinnvoll sind zum Beispiel schwellenlose Hauseingänge mit eingelassenem Fußabtritt, Türschwellen und ebenerdige Duschen. Statt Teppiche und Brücken empfiehlt sich ein rutschfester Bodenbelag.“ Wichtig sei auch, auf helle und blendfreie Beleuchtung zu achten sowie Stufenränder deutlich zu markieren: „Wenn die Sehkraft nachlässt, sind starke und kontrastreiche Farben sehr wichtig“, so Campe.

Der Wohnraum sollte offen gestaltet sein und genügend Platz für einen Rollstuhl oder „Rollator“ bieten. Dafür müssen Türen mindestens 90 Zentimeter und Flure 120 Zentimeter breit sein. Der Bewegungsradius eines Rollstuhls liegt bei 150 auf 150 Zentimeter. Alle Bedienelemente wie Lichtschalter, Steckdosen oder Rolladensteuerung sollten in einer Höhe von 85 Zentimeter angebracht werden.

„Hohe Badewannenränder werden im Alter zur Qual“, betont Campe. Deswegen benötigten viele Senioren eine bodengleiche Dusche. „Üblicherweise empfehlen Duschhersteller eine rutschfeste Verfliesung, deren raue Oberfläche aber schwer zu reinigen ist. Erfahrungsgemäß sind rutschhemmende Fliesen sicher genug und besser zu putzen.“ Haltegriffe böten zusätzliche Sicherheit.

Die Toilette sollte ein Hänge-WC sein, kein Stand-WC. „Die Sitzhöhe beträgt 48 Zentimeter, die freie tiefe mindestens 70 Zentimeter“, erklärt Campe. Mit dieser verlängerten Ausführung sei es möglich, bequem mit dem Rollator oder Rollstuhl an die Toilette heranzufahren. Dementsprechend benötige man links und rechts genügend Raum, mindestens 90 Zentimeter.
Auch das Schlafzimmer biete nicht immer die Bequemlichkeit, die man ihm zuschreibt. Meistens seien die Betten für ältere Menschen zu niedrig; sie sollten zwischen 50 und 55 Zentimeter hoch sein.

„Vor allem in der Küche sind Hitze- und Rauchmelder unverzichtbar“ sagt Campe. „Wer schwerhörig ist, braucht Blitzlichtalarm.“ Kühlschrank und Backofen müssten in greifbarer Höhe liegen. Praktisch sei, die Kochmulde sowie Arbeitsplatte und Spüle einander zuzuordnen. Außerdem sollten alle Arbeitsflächen so gebaut sein, dass sie ein Rollstuhlfahrer „unterfahren“ kann.

„Das sind die grundlegenden Regeln, die man bei barrierefreien Wohnräumen beachten sollte“, erläutert der VdK-Kreisverbandsvorsitzende. „Natürlich ist das Thema fiel umfangreicher. Und es kommt immer auf den Einzelfall an.“

„Viele denken, dass der Sozialverband VdK nur Rentenberatung, Sozialrecht und Gerichtsvertretung macht. Dabei treten wir seit über 60 Jahren für Barrierefreiheit ein. Denn für uns ist klar: Barrierefrei leben heißt besser leben!“

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