Sozialverband VdK - Kreisverband Hameln-Pyrmont
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Wie barrierefrei ist unser Nahverkehr?

Dass sich Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit keineswegs ausschließen, sondern sogar ergänzen, zeigt das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende, dem auch der Sozialverband VdK angehört. Der Zusammenschluss von Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften und Umweltverbänden setzt sich für eine Stärkung des öffentlichen Verkehrs ein, an dem alle Menschen teilhaben sollen.

Foto aus dem Video mit den beiden Personen auf dem Bahnsteig an einer Tür eines Zugs.

VdK-Mitglied Martin Grannemann und Juristin Claudia Hilscher-Meinert testen den öffentlichen Nahverkehr auf Barrierefreiheit.© Stiftung Mercator

Doch gerade in puncto Barrierefreiheit gibt es teilweise noch große Hindernisse. Das weiß VdK-Mitglied Martin Grannemann nur allzu gut: Der Niedersachse sitzt seit 2007 im Rollstuhl und ist daher auf einen gut erreichbaren Nahverkehr angewiesen. Bislang fährt er lieber mit dem Auto. Doch gemeinsam mit Claudia Hilscher-Meinert, Kreisgeschäftsführerin des VdK in Hameln, machte er nun den Praxistext: Wie gut ist der barrierefreie Nahverkehr gerade im ländlichen Bereich?

Dafür ging es mit Bus und Bahn von Hameln nach Hannover. Das Einsteigen in den Bus war mit Rampen und abgesenkten Bordsteinkanten gut machbar. Auch für blinde Menschen gab es immer wieder Braille-Schilder und Fußstreifen, die sie mit dem Langstock ertasten können. „Ich kenne beide Seiten: als Fußgänger und als Roll-stuhlfahrer – und ich muss sagen, es hat sich schon viel getan in den letzten Jahren in Sachen Barrierefreiheit“, sagt Martin Grannemann. Doch an der S-Bahn-Station dann die Ernüchterung: Trotz einer kleinen ausfahrbaren Rampe ist die Lücke zwischen Zug und Bahnsteig immer noch gefährlich groß. Ohne helfende Begleitung wäre ein Einstieg nicht möglich – im Gegenteil: Die kleinen Vorderräder seines Rollstuhls würden in dem Spalt hängenbleiben und der Rollstuhl würde umkippen!

Trotzdem zeigten sich die Tester zuversichtlich: „Insgesamt sind wir auf einem guten Weg in Richtung Barrierefreiheit. Wenn das weitergeführt wird, würde es eine deutliche Steigerung der Selbstständigkeit von Menschen mit Behinderungen mit sich bringen“, resümiert Claudia Hilscher-Meinert.

Video zum Praxistest

Das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende wird unterstützt von der Stiftung Mercator, die den Praxistest im Video festgehalten hat:

Hier geht es zum Video:

Foto des Videos

© Stiftung Mercator

September 2021

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  1. Foto aus dem Video mit den beiden Personen auf dem Bahnsteig an einer Tür eines Zugs. | © Stiftung Mercator
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