Seiteninhalt
Der Rollator
Historische Entwicklung
Während des 1. Weltkriegs wurde das Gehrad für Erwachsene entwickelt, dieses verfügte über drei Räder, einen Lenker mit Handgriffen und über zwei Unterarmstützen.
Der Vorläufer des heutigen Rollators ist das vierbeinige Gehgestell, auch Gehbock genannt. Das einfache Gestänge verfügte zunächst über keine Räder.
Die Gehhilfen verliehen dadurch mehr Standfestigkeit als z. B. Gehstöcke, mussten aber anders als Rollatoren vor jedem Schritt angehoben und wieder abgesetzt werden.
Rollatoren heute
Den Rollator in seiner modernen Form erfand 1978 die Schwedin Aina Wifalk, die selbst gehbehindert war.
Quelle: Wikipedia
Eine tolle Gruppe ist an jedem Vatertag in unserem Landkreis unterwegs und verdient es auch hier erwähnt zu werden.
6. Internationales Rollator-Treffen an Vatertag
Bereits im sechsten Jahr in Folge startet die lustige und kreative Truppe aus Rüsselsheim-Königstädten und Nauheim die Vatertagstour mit ihren Rollatoren. Begonnen hat die Leidenschaft für das ungewöhnliche Hobby 2012.
Um den Gefahren des Stürzens beim Fahrradfahren oder Spazieren zu entgehen, wurden die praktischen und eher einfachen Gehhilfen umgebaut. Die Schieber der Rollatoren tunen diese mehr oder weniger aufwendig, was die Gefährte sehr auffällig und skurril in Szene setzt. Der Rollator hat somit immer einen zusätzlichen Zweck und ist nicht nur eine stabilisierende Stütze beim Laufen. Er unterstützt den Schieber auch beim Transport von Material und dient zum Beispiel als Cocktailbar, Gasgrill, Fotostation oder Tresen.
Präsident Stefan Linz: "Wir wollten an Vatertag standsicher unterwegs sein und was lustiges unternehmen. Da kam uns vor 6 Jahren die Idee mit den Rollatoren. Die Idee hatte wahnsinnig guten Zuspruch und in den letzten Jahren wurde deutschlandweit in Funk und Fernsehen über uns berichtet. Dabei wollen wir auch eine Brücke zur älteren Generation schlagen und dem Rollator sein verstaubtes Image nehmen." Linz weiter: "Auch in diesem Jahr sind neue Highlights am Start. Sowohl der Fuhrpark wächst als auch die Anhänger der Rollatorbewegung wachsen kontinuierlich. Sicher ist, dass Passanten im Vorbeigehen schmunzeln werden."
An den Stationen und bei der einen oder anderen Pause auf der Tour wird für das leibliche Wohl gesorgt: Am Barrollator oder am Bembollator gibt es Getränke, am Grillollator ein Stück Fleisch und ein Selfie am Fotoleitor darf auch nicht fehlen.
Text: Henrik Luijendijk