Seiteninhalt
Neujahrsempfang 2019 des VdK-Kreisverbandes Esslingen
Zum 10. Mal trafen sich 160 ehrenamtlich tätige VdK-Mitglieder zum Neujahrsempfang in der Breitwiesenhalle von Hochdorf. Schauspieler Martin Theuer von der WLB erfreute die Anwesenden mit seinem Auftritt. Wolfgang Latendorf als Kreisvorsitzender informierte über die aktuellen sozialpolitischen Anliegen. Herr Pröckl von der EUTB (ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) informierte über ihre Aufgaben (siehe auch
www.teilhabeberatung.de).
Edmund Ott aus Reichenbach wurde für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt und Konrad Malete erhielt als langjähriger Vorsitzender des Ortsverbandes Denkendorf die goldene Ehrennadel des VdK Landesverbandes. Den Abschluss bildete ein Auftritt des Hochdorfer Kinderchores.
Ehrung von Edmund Ott und Konrad Malete© WL
Latendorf wies in seiner Rede darauf hin, dass deutliche Verbesserungen erreicht wurden. Etwa die 50/50 Finanzierung der Krankenversicherung, die Mütterrente II oder die Verbesserung der Erwerbsminderungsrente (EMR). Es bleiben aber noch viele Baustellen. So haben 1,8 Mio Rentner nicht von der Verbesserung der EMR profitiert, da diese nur für die Zukunft gelte. Bei der Krankenversicherung bleibt der doppelte Beitrag für Rentner auf Betriebsrenten. Ein Skandal bleibt die Tatsache, dass Sozialleistungen nach wie vor aus der Rentenkasse bezahlt würden und der Bundeszuschuss für versicherungsfremde Leistungen nicht angepasst wird. Sozialleistungen sind aus allgemeinen Steuern zu finanzieren. Bei der Kranken- und Pflegeversicherung wird gefordert, dass alle Menschen in diese Solidargemeinschaft einbezogen werden auch Beamte und Selbstständige und dass alle gleiche Leistungen erhalten.
Auftritt des Hochdorfer Kinderchors© WL
Bei der Bekämpfung von Altersarmut rückt immer mehr die Pflegeversicherung in das Blickfeld. Alle zusätzlichen Kostensteigerungen, Qualitätsverbesserungen und Tariferhöhungen müssen ausschließlich von den Pflegebedürftigen bezahlt werden. Die Pflegeversicherung deckt nur einen geringen Teil der Kosten. 2.000.- bis 2.400 € müssen derzeit dazu bezahlt werden. Der Sozialverband VdK startet deshalb eine Kampagne „Pflege darf nicht arm machen“.