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Neujahrsempfang des VdK-Kreisverbandes Esslingen
Mach was draus - der Titel des Buches von Matthias Berg war das Motto des Neujahrsempfanges des Sozialverbandes VdK Kreisverband Esslingen. Über 160 Vorstandsmitglieder der VdK-Ortsverbände im Altkreis Esslingen folgten in der Breitwiesenhalle zu Hochdorf gespannt den Ausführungen des Gastredners, der als 1. Landesbeamter im Landkreis Esslingen, als vielfacher Medaillen-Gewinner bei Sommer- und Winterparalympics sowie als exzellenter Hornist ein herausragendes Beispiel gegeben hat, dass auch mit Behinderung unter schwierigen Bedingungen hervorragende Leistungen erbracht werden können. Seine Impulse machten Mut für weiteres Engagement für Kranke und Behinderte.
Wolfgang Latendorf als Kreisvorsitzender betonte, dass es noch erheblicher Anstrengungen in der Gesellschaft bedarf, bis allen auch alten und behinderten Menschen selbstverständlich die Teilhabe am öffentlichen Leben möglich gemacht ist. Die Herstellung einer umfassenden Barrierefreiheit ist das Ziel einer Kampagne des VdK auf Bundesebene. Darüber hinaus bleibt die Forderung des VdK nach einer paritätischen Finanzierung der Krankenversicherung ebenso bestehen wie die Forderung die Mütterrente endlich aus allgemeinen Steuermitteln zu bezahlen.
An die Krankenkassen und Kliniken erging der Apell endlich systematisch nach Akutereignissen die geriatrische Rehabilitation zu organisieren. Nur so könne dem zunehmenden Pflegeaufwand begegnet werden. Nur so können die Menschen länger selbstbestimmt und eigenständig in ihrer bisherigen häuslichen Umgebung leben.
Ein ungelöstes Problem ist die zunehmende Altersarmut auch im Kreis Esslingen - zumal hier die Lebenshaltungskosten deutlich höher sind als im Bundesschnitt. Anstelle die hohen Rücklagen der Rentenversicherung für sachfremde Leistungen zu plündern, hätte die Regierung besser daran getan, etwas gegen die wachsende Altersarmut zu unternehmen.