Sozialverband VdK - Kreisverband Dresden
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Aktuelles aus dem Ehrenamt

Bildungsreise nach Berlin

Auf Anregung von Herrn Dr. Reichel (MdB) sind auch in diesem November ehrenamtlich Tätige zu einer zweitägigen Bildungsreise nach Berlin gefahren.
Neben einem Informationsgespräch im Bundesministerium für Arbeit und Soziales zu Beginn standen der Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer und ein Vortrag mit Kurzführung in der Bundeskanzler Helmut Kohl Stiftung auf dem Programm. Politisch relevante Sehenswürdigkeiten wie u.a. der Tränenpalast waren „Haltestellen“ der Stadtrundfahrt am Tag 2, der mit dem Besuch des Bundestages und der gläsernen Kuppel im Reichstagsgebäude abschloss.

Plenarsaal

Interessante Details zu Geschichte und Architektur des Reichstagsgebäude erfuhren die Gäste auf der Besuchertribüne des Deutschen Bundestags© VdK/Ute Franke

Die Teilnehmer erlebten die Bildungsreise als sehr interessant – zumal sie ihr Wissen über den Deutschen Bundestag sowie Ministerien und Gedenkstätten in Berlin erweitern konnten. Insgesamt waren es für Alle zwei spannende Tage.

Gespräch Dr. Reichel

Im Gespräch mit MdB Dr. Markus Reichel wurden einige Fragen zur Arbeits- und Sozialpolitik erörtert© VdK/Ute Franke

Im persönlichen Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Markus Reichel wurden aktuelle Themen der Bundespolitik sowie einige seiner Zukunftsideen erörtert.

Der Dank der Teilnehmer geht an Herrn Dr. Reichel für die Einladung und an seine wissenschaftliche Mitarbeiterin, Frau Cathrin Lilienblum, für die professionelle und freundliche Begleitung. (DW, 06.11.´23)

Kuppel-Gespräch

Kurz vor Sonnenuntergang bestieg die Dresdner Gruppe die gläserne Kuppel. Viele nutzten die Zeit zum Fotografieren der Stadt oder kamen miteinander ins Gespräch, wie hier Matthias Leinert (l.) und Uwe Kretzschmar© VdK/Ute Franke

Vorstand entwickelt neues Veranstaltungsformat:
Messe DA-SEIN. Gesundheit und Nächstenpflege

Gesundheit und Pflege sind die Themen einer umfangreichen Informationsveranstaltung, die der VdK-Kreisverband Dresden für Samstag, den 29. April 2023 vorbereitet. Erstmals möchten die Ehrenamtlichen des Kreisvorstands eine ganztägige Messe organisieren. Im Festsaal des Rathauses wird es in Zusammenarbeit mit vielen Partnern Messestände geben, an denen man sich informieren und individuell beraten lassen kann. Parallel sollen im benachbarten Plenarsaal eine Reihe von Vorträgen und eine Podiumsdiskussion stattfinden. Dabei liegt der Fokus auf den Fragen, Sorgen und Nöten pflegender Angehöriger (weitere Infos siehe VdK-Kampagne #naechstenpflege). Standgebühren werden nicht erhoben und auch der Eintritt ist frei.

Vorstand Klausur

© Ute Franke

Vorstandsmitglieder und Engagierte haben im Januar im Rahmen einer Klausurtagung ein Konzept für das neue Veranstaltungsformat entworfen. Während eines Workshops erhielten sie in Sachen Projektplanung fachkompetente Unterstützung von Trainerin Dr. Anke Wolfert und Pflegeexpertin Sabine Thielemann. In den kommenden Wochen soll das Konzept nun fortgeschrieben und umgesetzt werden. Einige Reha-Ausstatter, Gesundheits- und Pflege-Dienstleister, Institutionen, Vereine und Organisationen haben ihre Mitwirkung ebenso angekündigt, wie das Sozialamt der Stadt und die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen/Senioren. Weitere Aussteller und ehrenamtliche Helfer sind herzlich willkommen. Kontakt: Tel. 0176 97725303.(UF)


Hohe Anerkennung für Friedrich Reichel

Friedrich Reichel mit Ehefrau und Tochter

Anke Reichel (r.) überbringt ihrem Vater Friedrich Reichel die Annen-Medaille. Angelika Reichel (l.) freut sich über die Ehrung, die ihr Mann jetzt für seine langjährigen Engagements erhielt.© Ute Franke

Mit der höchsten Ehrung des Freistaates Sachsen für ehrenamtlich Engagierte, der Annen-Medaille aus Meißner Porzellan, und einer Ehrenurkunde ist jetzt Friedrich Reichel (VdK-Kreisverband Dresden) von Sozialministerin Petra Köpping geehrt worden.
Als er am 1. Januar 1991 Mitglied des VdK wurde, entstanden gerade die ersten Strukturen des Sozialverbandes in Sachsen. Als Vorstandsmitglied hat er den Kreisverband Dresden tatkräftig mit aufgebaut, war von 1996 bis 2012 auch Mitglied im Landesverbandsvorstand.

Friedrich Reichel

Friedrich Reichel mit Vollbart – so kennt man ihn aus seiner aktiven Zeit im Sozialverband.© privat

„Ich habe mit Friedrich Reichel stets gern zusammengearbeitet – ein lustiger, hellwacher, manchmal etwas spitzbübischer aber zugleich hoch engagierter und freundlich-kritischer Mensch. Er hat sehr viel für unsere Mitglieder bewegt. Ich erinnere mich, dass er auch im Behindertensport sehr aktiv gewesen ist“, sagt Horst Wehner, VdK-Landesverbandsvorsitzender und jahrzehntelanger Weggefährte Friedrich Reichels.
Tochter Jana Reichel, die die Annen-Medaille stellvertretend für ihren erkrankten Vater im Schloss Albrechtsberg entgegennahm, berichtet stolz: „Mein Vater hat in Dresden viel bewegt. Zur Wendezeit gehörte er zur ‚Gruppe der 20‘, engagierte sich später in vielerlei Gremien, wie der Arbeitsgemeinschaft Verkehr und dem Behindertenbeirat der Stadt. Er hat zum Beispiel auch die Sozialstation in Gorbitz mit aufgebaut und sich beim Umbau des Dynamo-Stadions für einen geeigneten Zugang für Rollstuhlfahrer und behindertengerechte Toiletten eingesetzt.“

Der heute 78-Jährige ist seit einem Sportunfall 1979 selbst auf den Rollstuhl angewiesen und weiß deshalb sehr genau, mit welchen Problemen mobilitätseingeschränkte Menschen im Alltag zu kämpfen haben. Unermüdlich setzte er sich für die Belange chronisch kranker und behinderter Menschen ein, kämpfte für ihre gleichberechtigte Teilhabe. Zudem vertrat der gelernte Elektriker jahrelang die Belange behinderter Menschen in der sogenannten Stadt AG - Aktives Netzwerk für ein inklusives Leben in Dresden e. V. Weitere Ehrenämter nahm er als ehrenamtlicher Sozialrichter und im Kirchenvorstand wahr. (UF)

Verleihung Annen-Medaille

Während des offiziellen Festakts im Schloss Albrechtsberg nahm Anke Reichel (M.) stellvertretend für Friedrich Reichel die Annenmedaille von Sozialministerin Petra Köpping (l.) entgegen. Die Laudatio hielt Leon-Andreas Kuschke (r.) vom Bühlauer Gymnasium.© Oliver Killig


Angebote für einsame Menschen

Ehrenamtliche Mitglieder des VdK-Kreisverbands Dresden setzen sich aktiv gegen die Vereinsamung von Menschen in ihrer Stadt ein. Einige Vorstandsmitglieder und Helfer organisieren neben den monatlichen Angeboten des VdK-Kreisverbands zusätzliche Veranstaltungen für sich einsam fühlende Menschen. Das findet regen Zuspruch und es gibt viel positive Resonanz. Bedarf ist zweifellos vorhanden - das weisen sowohl VdK-Befragungen unter Dresdner Einwohnern als auch wissenschaftliche Studien nach.
Umso bitterer war die Enttäuschung, als die beantragten Fördermittel im Juni seitens des Dresdner Bürgeramts abgelehnt wurden. Die Begründung erschien nicht nachvollziehbar, deshalb ging der VdK in Widerspruch. Doch bis zur Entscheidung kann es Monate dauern… Wie sollte es mit der praktischen Arbeit weitergehen? Die VdK-Akteurinnen hatten hunderte Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet, um die rund 50-köpfige Gruppe aufzubauen. Nachdem VdK-Kreisverbandsvorsitzende Ute Franke kurzfristig Gespräche mit dem Oberbürgermeister, der Sozialbürgermeisterin sowie der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen und Senioren führen konnte, bewilligte das Sozialamt letztlich Geld aus einem anderen Förderprogramm.

Seither werden von der Projektgruppe um Leiterin Kerstin Hofmann (Kontakt:E-Mail: khofmann.sachsen@vdk.de , Tel. 0177 8887230) monatlich mehrere Treffen speziell für einsame Menschen angeboten. Auf dem Plan stehen leichte Bewegung, kreatives Gestalten, Spiele und Treffen in einer Gruppe für jüngere Menschen. Das Ziel ist immer gleich: In lockerer Atmosphäre etwas gemeinsam unternehmen und dabei ungezwungen ins Gespräch kommen. So können im Laufe der Zeit freundschaftliche Kontakte entstehen und das Einsamkeitsgefühl besiegt werden.

Teilnehmer beim Kegeln

Teilnehmer der Projektgruppe gegen Einsamkeit hatten beim Kegeln auf der Anlage in der Dresdner Ballsportarena viel Spaß. Dank einer speziellen Abrollschiene können dort auch mobilitätseingeschränkte Menschen mitkegeln.© Ute Franke

Im Oktober 2022 wurde das Teilhabe- und Begegnungsprojekt gegen Einsamkeit im Rahmen einer Veranstaltung mit der Behindertenbeauftragten der Stadt Dresden, Manuela Scharf, öffentlich vorgestellt. Barmer-Gesundheitsreferentin Sandra Rau steuerte viele interessante Fakten zum Thema Einsamkeit und mögliche gesundheitlichen Folgen bei.
Im zweiten Teil der Veranstaltung stellte Ute Franke die Hintergründe und Ziele der bundesweiten VdK-Pflegekampagne vor und verteilte Informationsmaterial. Mehr zur aktuellen Aktion finden Sie hier: https://www.vdk-naechstenpflege.de/
Am 29. April 2023 wird das Thema Nächstenpflege im Mittelpunkt eines großen Pflege- und Gesundheitstages des VdK-Kreisverbands stehen. (UF)


VdK-Stand am Aktionstag stark frequentiert

VdK-Stand mit Publikum

© Franziska Mosig

Mit einem großen Informationsstand und dem neuen VdK-Beratungsmobil präsentierten sich Vertreter des VdK-Kreisverbands Dresden zum Aktionstag KOMPASS 60+ in der Fußgängerzone am Goldenen Reiter. Dort informierten sich rund 5.000 Seniorinnen und Senioren (lt. Veranstalter Volkssolidarität) an etwa 70 Ständen zu Rechts- und Gesundheitsthemen.
Am stark frequentierten VdK-Stand wurden vor allem Fragen zur Pflege, unter anderem auch zur aktuellen Kampagne #naechstenpflege, sowie zur Erwerbsminderungsrente, dem Grad der Behinderung oder zur Förderung von Wohnungsumbaumaßnahmen erörtert. Frieder Hering, Nicole Burkholz und Dr. Torsten Burkholz vom Kreisverbandsvorstand Dresden sowie Claudia Schiller und Franziska Mosig aus der VdK-Landesgeschäftsstelle Chemnitz standen den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern Rede und Antwort. Ebenso informierten sie zur ehrenamtlichen Arbeit und zu Veranstaltungen des Kreisverbands sowie zu speziellen Angeboten der neuen Projektgruppe „Gemeinsam gegen Einsamkeit“.
Zudem fanden interessante Foren und Vorträge in Räumen der Dreikönigskirche statt - beispielsweise zum Erbrecht, zum frühzeitigen Erkennen von Demenz und wie man altersgerecht wohnen kann. Bei Zumba, Yoga, und Improvisationstanz konnten die Gäste vor der großen Bühne sogar selbst sportlich aktiv werden. Auch wenn sich das Wetter tagsüber nicht immer von der besten Seite zeigte, zogen die Beteiligten am Ende ein positives Fazit. (FM/UF)


Lebenslange Treue belohnt

Margot Weissbach ist seit 65 Jahren VdK-Mitglied

Ein gelb gekleidetes Blumenkind mit einer roten Fuchsie – über dieses kleine Präsent aus einer erzgebirgischen Manufaktur hat sich Margot Weissbach kürzlich sehr gefreut, denn die 95-Jährige hat ein Faible für die bunten Blumenkinder. Sie erhielt das Geschenk anlässlich ihrer 65-jährigen Mitgliedschaft im Sozialverband VdK. Ute Franke, Vorsitzende des Kreisverbands Dresden, besuchte das langjährige Mitglied in der Alloheim Senioren-Residenz „In der alten Mälzerei“ in Kleinzschachwitz und überbrachte eine Ehrenurkunde nebst goldener VdK-Anstecknadel für die lebenslange Treue sowie die herzlichsten Grüße vom VdK-Landesverbandsvorsitzenden Horst Wehner.

Margot Weissbach und Angelika Kretzschmer

Betreuerin Angelika Kretzschmer (r.) freut sich mit Margot Weissbach (95) über deren Ehrung anlässlich ihrer 65-jährigen VdK-Mitgliedschaft. Im Hintergrund Aquarelle von Erich Weissbach, der nicht nur Autos entwickelte, sondern auch wunderschön malen konnte.© Ute Franke

Zum allerersten Mal wurde in Sachsen ein Verbandsmitglied für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt. - Aber wie kann das sein? Der VdK Sachsen wurde doch erst vor 32 Jahren gegründet? Diese Frage konnte schnell aufgeklärt werden, denn Margot Weissbach ist zwar gebürtige Dresdnerin, hat aber von 1957 bis 2000 zusammen mit ihrem Ehemann Erich, einem gebürtigen Zschopauer, in Duisburg und Rüsselsheim gelebt. „Erich war Ingenieur und arbeitete beim Autobauer Opel in der Forschungsabteilung“, erzählt die rüstige Seniorin. „Wir kamen aufgrund seiner Kriegsverletzung zum VdK, haben dort aber nur selten Veranstaltungen besucht. Wir sind früher gern und oft verreist.“
Margot Weissbach hat während des Zweiten Weltkriegs die sinnlose Zerstörung ihrer Heimatstadt hautnah miterlebt und die Erinnerungen daran sowie an die Aufbaujahre danach lassen sie bis heute nicht los. Zur Jahrtausendwende zog es sie und ihren Mann zurück nach Dresden. 2002 erwarb das Ehepaar einen Stifterbrief zum Wiederaufbau der Frauenkirche Dresden - ihre Namen sind in der Unterkirche verewigt.

Leider verstarb Erich viel zu früh und Margot Weissbach kam irgendwann nicht mehr gut allein zurecht. Angelika Kretzschmer übernahm die Betreuung. „Die Chemie zwischen uns hat sofort gestimmt“, sagen beide lachend. „Wir fühlen uns inzwischen fast wie Mutter und Tochter.“ Und so verwundert es auch nicht, dass die Frauen viel zusammen unternehmen, einmal sogar wunderschöne Urlaubstage auf Teneriffa verlebten. Nachdem die ältere Dame in ihrer Wohnung am Weißen Hirsch mehrfach gestürzt war – zum Glück ohne gesundheitliche Folgen - entschied sie sich, in die Senioren-Residenz umzuziehen. Dort hat sie eine Rommé-Runde gegründet, in der immer dienstags gespielt und lustig gesungen wird. (UF)


Warmherzig, fleißig und bescheiden

Eveline Tornow, langjährige Leiterin des Ortsvereins Dresden-Johannstadt, ist am 6. März 2022 plötzlich und unerwartet verstorben – wenige Wochen vor ihrem 81. Geburtstag. 25 Jahre ist sie Mitglied im Kreisverband Dresden gewesen und hatte sich durch ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit hohe Anerkennung erworben.

„Eveline Tornow war ein Mensch, wie man sich ihn als Kollegin, Freundin oder Nachbarin wünscht: immer freundlich, fleißig und bescheiden – und vor allem absolut zuverlässig. Sie war stets für andere Menschen da und hat nie geklagt, selbst wenn es ihr manchmal nicht gut ging“, beschreibt Heidrun Römisch, frühere Mitarbeiterin in der VdK-Beratungsstelle Dresden, die Verstorbene.

Eveline Tornow

Frau Eveline Tornow© Jürgen Männel

Mitglieder der Gruppe Johannstadt erzählen: „Evi war eine Führungskraft, sie hat unsere Treffen immer sehr gut vorbereitet und geleitet, Vorträge zu interessanten Themen organisiert und uns über Neues informiert. Sie war sehr warmherzig und ging gern auf Menschen zu. In all den Jahren hat sie keinen Geburtstag vergessen und sich auch zu anderen Anlässen, wie zum Beispiel Nikolaus, kleine Überraschungen ausgedacht oder Geschenke gebastelt – meist aus privaten Mitteln finanziert, trotz ihrer Minirente. Überhaupt hat sie sich aufgeopfert, uns im Krankenhaus oder zu Hause besucht, wenn jemand krank war“, so Ewald Kehm, Dora Sommerfeld und Brigitte Gnauck. Maik Grajetzki sagt: „Durch Evi habe ich mich von Anfang an zur Gruppe dazugehörig gefühlt, auch wenn ich noch etwas jünger bin, als die meisten Teilnehmer“. Oft hat Eveline Tornow den blinden Mann zu Veranstaltungen mitgenommen und auch wieder nach Hause gebracht.

Die gebürtige Dresdnerin war gelernte Verkäuferin für Molkereiprodukte und qualifizierte sich zur Verkaufsstellenleiterin. „Sie hatte täglich mit vielen Menschen zu tun - das hat ihr Leben geprägt und ihr viel Freude bereitet. Deshalb hat ihr als Rentnerin auch die ehrenamtliche Arbeit für den VdK sehr gutgetan“, meint Sohn Dieter Tornow. „Meine Mutter hat immer fleißig gearbeitet, sich stets für andere Menschen engagiert – in der Familie und im Ehrenamt“, schätzt Tochter Petra Ehlers ein. Beide sind vor Jahren ins Altbundesgebiet gezogen. Aber Enkeltochter Dorothea lebt seit einigen Jahren wieder in Dresden und hat sich regelmäßig um sie gekümmert.
Eveline Tornow wurde am 14. April 2022 in aller Stille auf dem Tolkewitzer Friedhof im
Urnenhain hinter der Festhalle beigesetzt. Sie hinterlässt zwei Kinder und drei Enkel. Wenige Tage vor ihrem Tod hat sie noch erfahren, dass ein Urenkel unterwegs ist. (UF) 29.04.2022


Anstatt lecker Essen - lieber Geld gespendet

500 Euro haben die Mitglieder des KV-Vorstandes und der VdK-Beratungsstelle Dresden für die Initiative Ukrainisches Koordinationszentrum in Dresden gespendet.

in der Spenden-Annahmestelle Centrum-Galerie

Karyna Wulff-Woesten, Dr. Tetiana Ivanchenko, Lillia Diriavka, Yerven Voichenko und Nikoletta Chumakova (v. l.) gehören zum Organisationsteam der Initiative. Für das Foto kamen sie in der Spenden-Annahmestelle in der Dresdner Centrum-Galerie zusammen.© Jürgen Männel

Das Geld stammt aus Prämien, die die Dresdner in den zurückliegenden Jahren für ihre beachtlichen Erfolge bei der Mitgliedergewinnung vom Landesverband erhielten. „Eigentlich wollten wir damit einen netten Abend mit französischen Leckereien für uns organisieren. Aber angesichts der Tragödie in der Ukraine schlug unsere Schatzmeisterin Sigrid Zverina vor, die 500 Euro lieber zu spenden. "Alle haben sofort zugestimmt“, berichtet Kreisverbandsvorsitzende Ute Franke. Schnell wurde eine lokale Initiative favorisiert: das „Ukrainische Koordinationszentrum Dresden“.

Dr. Tetiana Ivanchenko, Vorsitzende des Vereins Plattform Dresden e. V., der gleich nach Ausbruch des Krieges zusammen mit der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche zu Dresden und weiteren Ehrenamtlichen diese Initiative gründete, erklärt: „Wir koordinieren die vielen Spenden in Dresden.“ Das ist logistisch eine große Herausforderung. In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, organisieren ihr Team und rund 200 ehrenamtliche Helfer humanitäre Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine, vermitteln Transportmöglichkeiten und Wohnraum, sammeln Geld, beschaffen Medikamente und dringend benötigte Ausrüstungsgegenstände, sie sind in Social - Media-Kanälen aktiv und wecken mit spektakulären Aktionen Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.

Karyna Wulff-Woesten, Lillia Diriavka, Nikoletta Chumakova berichten: „Anfangs musste alles ganz schnell gehen, wir haben nachts kaum 2-3 Stunden geschlafen. Inzwischen unterstützen uns schon viele Partner. Zum Beispiel der Förderverein des Herbert-Wehner-Bildungswerks, der sein Konto für unsere eingehenden Spenden zur Verfügung stellt. Viele ankommende Ukrainer wollen sofort Deutsch lernen und suchen Arbeit. Sie möchten keine Belastung für das deutsche Sozialsystem sein. Manche Ukrainerinnen fühlen sich fast schuldig, weil sie hier in Sicherheit sind, während andere in der Heimat kämpfen. Deshalb möchten wir den Geflüchteten auch psychisch helfen und ihnen etwas zu tun geben.“ (Ute Franke, 30.03.2022)

Info für Spendenwillige: www.plattform-dresden.de


Doppelt Grund zum Feiern

Über zwei Jubiläen zugleich hat sich im Februar Irene Hentschel in Dresden-Bühlau gefreut: ihren 100. Geburtstag und 25 Jahre Mitgliedschaft im VdK-Kreisverband Dresden. Im Auftrag des Vorstandes und der Mitarbeiter der Beratungsstelle Dresden überbrachte Ute Franke neben herzlichen Glückwünschen, Blumen und einem kleinen Präsent zum runden Geburtstag auch die Ehrenurkunde für ein Vierteljahrhundert Mitgliedschaft.

Irene Hentschel

© Ute Franke

Und es gab sogar noch einen dritten Grund zum Feiern, denn Schwiegertochter Ute Hentschel, kürzlich verwitwete Ehefrau des einstigen, langjährigen Kreisverbandsvorsitzenden Dr. Gert Hentschel, erhielt ebenfalls ihre Ehrenurkunde für 25-jährige Mitgliedschaft im Sozialverband VdK. Gert und Ute Hentschel hatten zudem als Angestellte des VdK in der Beratungsstelle Dresden viel geleistet. Sie widmeten ihre ganze Kraft der Entwicklung des Sozialverbands sowie der Beratung und Betreuung der VdK-Mitglieder.
Jubilarin Irene Hentschel erinnert sich gern und erstaunlich präzise an Erfahrungen während ihres langen Lebens. Viel kann sie erzählen über den Krieg, ihre Erlebnisse während der Zerstörung Dresdens und die Aufbaujahre danach. „Wir haben immer sparsam gelebt“, berichtet die 100-Jährige und erzählt die Geschichte, wie sie mit ihren Ersparnissen und mit Hilfe eines kleinen Darlehens von einem betuchten Fleischer aus der Nachbarschaft 1953 zusammen mit ihrem Mann das Grundstück erwerben konnte, auf dem sie - größtenteils in Eigenleistung – aus Trümmersteinen ihr Häuschen in Bühlau errichtet haben. Dort wohnt die rüstige Seniorin bis heute mit ihrer Familie. Inzwischen hat sie zwei erwachsene Enkel und zwei Urenkel – also vier Generationen unter einem Dach. Mit ihren 100 Jahren gestaltet sie ihren Tagesablauf sehr regelmäßig und kann stolz berichten: „Ich mache im Haushalt alles selbst, zum Glück bin ich noch nicht pflegebedürftig.“
Irene Hentschel ist zudem 50 Jahre Mitglied in der Volkssolidarität und hat jahrzehntelang die Ortsgruppe Bühlau geleitet. „Wir hatten so viele schöne Veranstaltungen und Erlebnisse. Das alles zu organisieren, hat allerhand Arbeit gemacht, aber es hat uns immer viel Freude bereitet, etwas für andere Menschen zu tun“, erzählt sie begeistert. Doch auch an schöne VdK-Veranstaltungen, insbesondere die Weihnachtsfeiern, erinnert sie sich immer wieder gern. (Ute Franke)

24.02.2022


Winterspaziergang mit Picknick im Großen Garten

Picknick am Sonnenhäusel

Zum ersten Mal haben sich Teilnehmer der neuen Selbsthilfegruppe „Gemeinsam statt einsam“ in Dresden getroffen. In kleinen Grüppchen spazierten sie zusammen mit ehrenamtlich Engagierten um das Palais und den Teich im Großen Garten.
Bei strahlendem Sonnenschein kamen alle unkompliziert miteinander ins Gespräch.
Am Sonnenhäusel informierten Kerstin Hofmann und Ute Franke (SHG-Leiterinnen) während eines kleinen Picknicks über die Vorhaben im Jahr 2022. Ein gelungener Nachmittag, der durchweg positives Feedback fand. Gruppenarbeit kann also auch in Corona-Zeiten Spaß machen – dann eben unter freiem Himmel. (19.01.2022)© Ute Franke


Mitmachen wird belohnt

Der VdK-Kreisverband (KV) Dresden hat seine Mitglieder zu ihren Vorstellungen und Wünschen für die künftige Verbandsarbeit befragt. Daraus resultierend ist für 2022 ein vielfältiges Freizeit- und Informationsangebot zusammengestellt worden. Als Dankeschön für das fleißige Ausfüllen der Fragebögen sind unter allen Teilnehmern drei Preise verlost worden.

Gewinner Uwe Berger

Uwe Berger (l.) hat sich an der Mitgliederbefragung des KV Dresden beteiligt und eine Ausfahrt nach Freiberg gewonnen. Vorstandsmitglied Bernd Dahlke (r.) begrüßte ihn herzlich am Bus.© Ute Franke

„Fortuna“ hat aus dem großen Stapel aller Einsendungen drei Gewinner gezogen: Uwe Berger (63) erhielt eine Tagesfahrt nach Freiberg mit Stadtführung und Orgelkonzert. Claudia Stärk (45) konnte sich über den Eintritt für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Volkmar Stephani (57) über eine Jahreskarte für das Schlösserland Sachsen freuen. „Die Reise nach Freiberg hat mir gut gefallen, auch, weil ich mal wieder mit anderen Menschen ins Gespräch kam. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich etwas gewonnen habe“, so Uwe Berger erfreut. Und Claudia Stärk erzählte: „Ich interessiere mich für Kunst und Kultur und wollte schon längst wieder einmal die Kunstsammlungen besichtigen. Mit meinem Gewinn kann ich das realisieren, sobald es meine Gesundheit erlaubt.“ Volkmar Stephani, der dritte Gewinner, ist seit mehr als 20 Jahren VdK-Mitglied und sagt: „Die Mitglieder nach ihren Vorstellungen zur Vereinsarbeit zu befragen, finde ich eine sehr gute Idee. Gern bleibe ich auch weiterhin VdK-Mitglied. Eine Vertretung in sozialrechtlichen Streitfällen zu haben, ist eine wichtige Sache.“

Die Auswertung der Fragebögen ergab interessante Erkenntnisse. Zum Beispiel, dass fast
68 Prozent der Befragten ihren Weg zum VdK durch persönliche Empfehlung fanden. Zudem gab mehr als ein Viertel der Einsender/-innen an, gern ehrenamtlich tätig sein zu wollen. Inzwischen wurden bereits einige Ehrenamtsinteressenten zu Informationsgesprächen eingeladen. Bei der Auswahl von Vorträgen wünschen sich die Mitglieder besonders:1. Gesundheit und Krankenversicherung;2. Rente, Altersvorsorge und Existenzsicherung; 3.Pflege und Pflegeversicherung;4. barrierefreies Bauen und Wohnen;5. soziale Teilhabe am öffentlichen Leben; 6.Verbraucherschutz für ältere Menschen sowie Teilhabe am Arbeitsmarkt für behinderte Menschen.

Als Wünsche für die Freizeitgestaltung stehen Tagesausfahrten, Treffen im Sommer und zum Jahresausklang sowie geführte Spaziergänge hoch im Kurs. Dem entsprechend hat der KV Dresden ein vielfältiges Veranstaltungsangebot für das Jahr 2022 vorbereitet. Sämtliche Termine sind auf unserer Homepage und ebenso im gedruckten Jahresflyer (bei Bedarf erhältlich in der VdK-Beratungsstelle, Bundschuhstraße 2 in 01307 Dresden) zu finden.

Die Mitgliederbefragung legte auch ein hochaktuelles Problem offen: Fast 20 Prozent der Teilnehmer gaben ran, sich oft einsam zu fühlen. „Wir haben gelernt, dass davon nicht nur ältere und behinderte Menschen, sondern auch jüngere Leute betroffen sind“, berichtet Ute Franke, stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende. „Wissenschaftler, Politiker und auch die Stadtverwaltung Dresden gehen davon aus, dass Corona die Vereinsamung von Menschen erheblich verstärkt hat. Dieser Meinung waren einige Vorstandsmitglieder bereits vor einem Jahr. Deshalb haben wir die Umfrage initiiert und die Selbsthilfegruppe für sich einsam fühlende Menschen gegründet."
Das Projekt wird durch die Landeshauptstadt Dresden gefördert und vom
VdK-Landesverband Sachsen unterstützt.
(17.01.2022)


Neue Selbsthilfegruppe für mehr Gemeinsamkeit

VdK in Dresden lädt Menschen ein, die sich einsam fühlen

Einsamkeit ist bedrückend, macht traurig und krank. Soziale Isolierung erhöht nicht nur den psychischen Druck, sondern auch das Risiko für körperliche Krankheiten, wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Das belegen internationale Studien. Seit Monaten berichten Ärzte und Psychologen, dass sich diese Entwicklung durch die Kontaktbeschränkungen während der Corona - Krise sehr verstärkt hat.

Aus diesem Grund haben Mitglieder des VdK Dresden jetzt eine neue Selbsthilfegruppe (SHG) für mehr Gemeinsamkeit gegründet. „Wir möchten versuchen, sich einsam fühlenden Menschen Wege aus der Isolation anzubieten und ihnen wieder mehr Lebensfreude zu schenken“, umreißt Kerstin Hofmann das Anliegen. Sie ist Vorstandsmitglied des VdK-Kreisverbands Dresden und leitet die Gruppe. Bürgerschaftliches Engagement liegt ihr persönlich sehr am Herzen, denn während ihrer beruflichen Tätigkeit hat sie oft erfahren müssen, dass allein Lebende, ältere, behinderte oder auch sozial benachteiligte Menschen schnell vereinsamen. „Ich denke, wir müssen dringend etwas gegen diese Vereinsamung in unserer Gesellschaft tun, denn dieses Phänomen betrifft nicht nur ältere, sondern auch zahlreiche jüngere Menschen“, so die 61-Jährige.

„Die Landeshauptstadt Dresden unterstützt unser Projekt mit Geld aus dem Förderprogramm Kommunales Ehrenamtsbudget. So können wir alle nötigen Voraussetzungen schaffen, damit unsere Selbsthilfegruppe ‚Gemeinsam statt einsam‘ wachsen kann“, ergänzt Ute Franke (62), stellvertretende SHG-Leiterin. „Wir haben im Ergebnis einer Umfrage unter unseren zurzeit mehr als 2.700 Dresdner VdK-Mitgliedern festgestellt, dass rund 20 Prozent sich immer oder zumindest zeitweise einsam fühlen. Diesem Phänomen möchten wir entgegenwirken - durch mehr Kommunikation und gemeinsame Aktivitäten.“ Zurzeit werden alle Interessenten telefonisch befragt, welche Wünsche sie diesbezüglich haben. „Denkbar wäre zudem, differenzierte Angebote für verschiedene Altersgruppen zu schaffen – je nach Bedarf. Neben allgemeinen Gesprächsmöglichkeiten wird es interessante Vorträge, kleine Unternehmungen, auch kulturelle und sportliche Aktionen geben. Wir würden uns freuen, wenn sich daraus später mehr persönliche Kontakte der SHG-Mitglieder untereinander entwickeln“, so Franke.

Unterstützung bekommen die beiden SHG-Leiterinnen von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die das Projekt mit aufbauen möchten. Wer an Zusammenkünften der neuen Selbsthilfegruppe teilnehmen möchte oder wer gern ehrenamtlich mitarbeiten würde, kann unter der E-Mail-Anschrift kundjh@aol.com oder Telefonnummer 0177 8887230 (Frau Hofmann) direkt Kontakt aufnehmen.
(05.11.2021)


Ein Vorbild mit Herz und Verstand

Dr. Gert Hentschel im Alter von 74 Jahren verstorben

Dr.G.Hentschel

Dr.Gert Hentschel© privat

Der langjährige Vorsitzende des VdK-Kreisverbands Dresden, Dr. Gert Hentschel, ist am
29. Juni 2021 im Alter von 74 Jahren verstorben. Von 1996 bis 2012 leitete er die VdK-Beratungsstelle in Dresden und setzte sich mit großem Engagement für die Belange behinderter und benachteiligter Menschen ein. Er hat großen persönlichen Anteil daran, dass der Kreisverband Dresden im Anschluss an die ersten Gründungsjahre des Sozialverbands im Osten Deutschlands in hoher Qualität weiterwachsen konnte. Die Mitglieder des VdK Sachsen trauern um einen guten Freund und Verfechter ihrer Rechte.
„Der VdK war sein Leben. Ich habe ihn als sehr kompetenten, empathischen und auch humorvollen Menschen kennen und schätzen gelernt“, sagt Tobias Balogh, der heutige Leiter der Beratungsstelle. Mitarbeiterin Sabine Glöckner imponiert ganz besonders, wie souverän der seit seiner Kindheit stark sehbehinderte Mann mit seiner Schwerstbehinderung umging und immer mit vollem Einsatz – meist assistiert von seiner Ehefrau Ute Hentschel – für den Sozialverband tätig war. Rückblickend findet auch Heidrun Römisch, Gründungsmitglied des VdK in Sachsen und jahrelang seine verlässliche Mitarbeiterin, ausschließlich lobende Worte für den Verstorbenen: „Wir besaßen beide einen großen Ehrgeiz, für unsere Mitglieder etwas zu bewegen. Gert wollte nicht nur mit aller Kraft und Zeit dem Verband Gutes tun, er hat tatsächlich viel erreicht. Vor allem aber war er menschlich uns allen ein Vorbild. Selbst wenn es manchmal kleine Meinungsverschiedenheiten gab, war er niemals nachtragend, verhielt sich immer loyal und sorgte stets dafür, dass die Arbeit funktionierte“, berichtet sie. Jurist Lars Müller, heutiger Geschäftsführer der Sozialrechtsschutz VdK Sachsen gGmbH, sieht in Dr. Gert Hentschel nicht nur einen Kollegen, sondern ein Vorbild und fast schon einen väterlichen Freund: „Nach außen hin wirkte er immer entspannt. Seine Verschmitztheit empfand ich als sehr angenehm. Ich finde es bewundernswert, wie erfolgreich er in den ersten Jahren sämtliche Verfahren allein betreut hat – er war ja fast blind und musste sich die Akten zum Teil vorlesen lassen.“ Sehr beeindruckt hat ihn und andere Mitarbeiter des Verbandes, dass Dr. Hentschel auch während seines Ruhestands bei plötzlich auftretenden, personellen Engpässen sofort bereit war, völlig selbstlos an seinem ehemaligen Arbeitsplatz einzuspringen. VdK-Mitglied Dorothea Schröder, Schriftführerin im Vorstand des Kreisverbands Dresden, erinnert sich: „Für mich war er einer der Letzten der ‚Alten Schule‘, immer gerecht und ganz klar und lösungsorientiert denkend und handelnd. Dabei hatte er so eine herrliche, fast hemdsärmelige Art, wenn man mit ihm redete, das hat mir gut gefallen.“
Dr. Gert Hentschel wird noch für lange Zeit in den Herzen seiner Familienmitglieder und vieler seiner beruflichen Wegbegleiter weiterleben. Der Verstorbene hinterlässt eine Ehefrau, zwei erwachsene Söhne, zwei Enkelkinder und seine 99-jährige Mutter.
(Text: Ute Franke, Foto: privat)


Aktueller Kreisverbandsvorstand

Kreisverbandsvorsitzende:
Ute Franke

Mitglieder des Kreisverbandes:
Dr. Torsten Burkholz - Stellvertretender Kreisverbandsvorsitzender
Sigrid Zverina - Schatzmeisterin
Dorothea Weiland - Schriftführerin
Bernd Dahlke - Beisitzer
Tolf Frieber - Beisitzer
Frieder Hering - Beisitzer
Kerstin Hofmann - Beisitzer

Kreisverbandsrevisor

Peter Merz


Draht zum Ehrenamt

Mitglieder des VdK-Kreisverbands Dresden und Interessenten können an jedem 1. Mittwoch im Monat zwischen 16 und 19 Uhr unter der Rufnummer 0176 97725303 mit ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern ins Gespräch kommen. Informiert wird am Telefon beispielsweise zu allgemeinen Fragen rund um die VdK-Mitgliedschaft, zum Beitrag und auch dazu, welche Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft gegeben sein müssen. Bei Bedarf werden Terminanfragen für Beratungsgespräche in der VdK-Geschäftsstelle Dresden vermittelt. Zudem können Anrufer gern auch Anregungen für die Verbandsarbeit geben, etwa zu aktuellen sozialpolitischen Themen.

Vorstand entwickelt frische Ideen

Selbsthilfe gegen Einsamkeit, Öffentlichkeitsarbeit und Ehrenamtssprechstunde im Fokus

Der erste hybride Kreisverbandstag des VdK-Kreisverbandes Dresden ist Geschichte. 444 Mitglieder haben die Möglichkeit genutzt, ihren Vorstand für die nächsten vier Jahre per Brief oder via Internet zu wählen. Jetzt haben die Gewählten erste Themen für die Zukunft abgesteckt.

Nicht nur in den Beratungsstellen des Sozialverbandes VdK Sachsen e. V. müssen wegen der aktuellen Pandemie neue Wege beschritten werden, sondern auch in Sachen ehrenamtlicher Arbeit. Während ihrer konstituierenden Sitzung, die unter Beachtung der Hygieneregeln stattfand, haben die neuen Kreisvorstandsmitglieder (siehe Foto) beispielsweise beschlossen, die Öffentlichkeitsarbeit zu forcieren und in absehbarer Zeit eine Ehrenamtssprechstunde einzuführen. Damit soll auch die Beratungsstelle an der Bundschuhstraße etwas entlastet werden. Denn stetig steigende Mitgliederzahlen und ein immer umfangreicher werdender Beratungsbedarf sorgen dort öfter für überlastete Telefonleitungen.

Wichtig ist dem neuen Vorstand unter Vorsitz von Reiner Marzin zudem das Thema Einsamkeit. „Gerade jetzt in Pandemiezeiten zeigt sich, dass alleinlebende Menschen schneller vereinsamen. Dagegen sollten wir etwas tun“, sagt Vorstandsmitglied Kerstin Hofmann. Sie hat in den vergangenen Jahren als Seniorenbetreuerin gearbeitet und weiß, wovon sie spricht. Die zunehmende Vereinsamung ist nicht nur in Deutschland ein sich ausbreitendes Problem – oft mit gesundheitlichen Folgen. In Großbritannien gibt es sogar ein eigenes Ministerium zur Bekämpfung der Einsamkeit – und auch in Sachsen befassen sich Sozialpolitiker/-innen seit geraumer Zeit mit diesem Phänomen.
Als ersten Schritt möchte der Vorstand des VdK-Kreisverbandes demnächst konkret unter Dresdner VdK-Mitgliedern erforschen, ob der Bedarf nach einer „Selbsthilfegruppe gegen Einsamkeit“ besteht. Falls ja, könnte sie voraussichtlich noch in diesem Jahr gegründet werden.
Natürlich werden je nach Möglichkeit auch kulturelle Veranstaltungen organisiert. Bedingt durch die Pandemie wird das Augenmerk zunächst auf Veranstaltungen im Freien gelegt, wie ein Frühjahrs- und ein Herbstspaziergang sowie ein Sommerfest (voraussichtlich am 23. Juli 2021). Eine Veranstaltung mitten in der Sommerferienzeit durchzuführen ist für die Dresdner VdK-Mitglieder ein Novum. Sämtliche Veranstaltungen können nur stattfinden, wenn es die sächsische Corona-Schutzverordnung zulässt.

Wesentlich für die ehrenamtliche Arbeit in den nächsten vier Jahren ist das Thema Vernetzung. So werden Vertreter/-innen des VdK-Kreisvorstandes zur sozialpolitischen Mitwirkung in die entsprechenden Gremien der Stadt und des VdK-Landesverbandes entsandt. Weitere Kontakte sollen auch zu anderen regionalen Organisationen, Vereinen und Verbänden geknüpft werden.

Erfreulich ist die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen im Kreisverband Dresden. Aktuell sind es 2.540 Mitglieder. Zum Vergleich: Im Jahr 2016, zu Beginn der vergangenen Wahlperiode, waren es 1.765. Besonders erfreulich ist, dass es zunehmend gelingt, jüngere Menschen für den VdK zu gewinnen. So sind derzeit etwa 20 Prozent der Mitglieder unter 50 Jahre und 32,6 Prozent unter 60 Jahre alt. Diese Werte belegen, wie wichtig die Interessenvertretung für behinderte Menschen, chronisch Kranke und Senioren ist. Das gilt sowohl im gesellschaftspolitischen Rahmen als auch bei der Wahrnehmung und Durchsetzung von Rechten einzelner Mitglieder. www.vdk.de/kv-dresden

Ute Franke

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  1. Plenarsaal | © VdK/Ute Franke
  2. Gespräch Dr. Reichel | © VdK/Ute Franke
  3. Kuppel-Gespräch | © VdK/Ute Franke
  4. Vorstand Klausur | © Ute Franke
  5. Friedrich Reichel mit Ehefrau und Tochter | © Ute Franke
  6. Friedrich Reichel | © privat
  7. Verleihung Annen-Medaille | © Oliver Killig
  8. Teilnehmer beim Kegeln | © Ute Franke
  9. VdK-Stand mit Publikum | © Franziska Mosig
  10. Margot Weissbach und Angelika Kretzschmer | © Ute Franke
  11. Eveline Tornow | © Jürgen Männel
  12. in der Spenden-Annahmestelle Centrum-Galerie | © Jürgen Männel
  13. Irene Hentschel | © Ute Franke
  14. Picknick am Sonnenhäusel | © Ute Franke
  15. Gewinner Uwe Berger | © Ute Franke
  16. Dr.G.Hentschel | © privat

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