Sozialverband VdK - Kreisverband Donnersberg
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Barrieren im öffentlichen Personen Nahverkehr im Donnersbergkreis

Der öffentliche Personen Nahverkehr ist im Donnersbergkreis alles andere als zufriedenstellend!

Bus-im Donnersbergkreis

Nicht barrierefreier Bus© Klaus Lincker

Wenn auch die Verantwortlichen in der Kreisverwaltung des Donnersbergkreises ihre Angebote bis über den grünen Klee loben so müssen wir als Sozialverband VdK Kreisverband Donnersberg sagen: Es ist ein Desaster!

Busseinstieg

Buseinstieg nicht Barrierefrei© Klaus Lincker

Wir haben im gesamten Donnersbergkreis keine barrierefreien Busse. Auch die Fahrpläne sind so gestrickt, dass für Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen keine Möglichkeit besteht Arzttermine in Nachbarkreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln wahrzunehmen. Das gleiche gilt auch für Menschen mit Herz- oder Atemwegserkrankungen. Die Kreisverwaltung des Donnersbergkreises verlangt von diesen Menschen, dass sie sich am frühen Morgen die Tortur in den vollgestopften und nicht barrierefreien Schülerbussen antun und mit diesen Bussen fahren sollen.

Der VdK Kreisverband Donnersberg hat bei der Kreisverwaltung für folgenden Fall eine Fahrplanauskunft angefragt: Behinderter und auf Rollator angewiesener Patient, wohnhaft in der Verbandgemeinde Winnweiler, hat um 10:00 Uhr einen Termin bei einem Facharzt in Worms. Die Antwort der Kreisverwaltung war: Es gibt seitens der Kreisverwaltung hier keine Möglichkeit ein Angebot zu machen! Was war das Ende vom Lied? Der Patient musste selbst aktiv werden. Es blieb nur eine Verbindung mit der deutschen Bahn zu suchen. Das ist dann eine Rheinland-Pfalz Rundfahrt von Winnweiler über Kaiserslautern, Neustadt an der Weinstraße, Ludwigshafen Mitte, Worms, Mainz, Bad Kreuznach zurück nach Winnweiler geworden. Vom Wohnort an den Bahnhof Winnweiler und zurück musste ein PKW organisiert werden.

Wir fragen Sie ist das Behindertenfreundlich?

Bahnhof Langmeil

Das Bild zeigt einen Ausflugszug der Zellertalbahn im Jahre 2013 bei der Durchfahrt des Bahnhofs Langmeil.© Klaus Lincker

Das vorgenannte Problem ist ganz einfach zu lösen, indem die Verantwortlichen Politiker und die Deutsche Bahn die Zellertalbahn sowie den barrierefreien Bahnhof Langmeil reaktivieren. Der Bahnhof Langmeil hat einen barrierefrei zugänglichen Mittelbahnsteig. Hier können Reisende ein, aus und umsteigen. Eine Zellertalbahn die von Kaiserslautern über Langmeil und Monsheim nach Worms und zurück fährt ist unumgänglich. Dies kann ohne weiteres auch als touristische Bahn erfolgen.

Um dem Desaster im öffentlichen Personennahverkehr ein Ende zu bereiten ist es erforderlich dass:

  • die Regionen über Kreisgrenzen hinweg barrierefrei verbunden werden
  • die Zweckverbände mit ihren Verkehrsverbünden und der Rheinland-Pfalz Takt auf den Prüfstand müssen
  • Barrierefreie Busse auch auf dem Land eingesetzt werden
  • die Reaktivierung der Zellertalbahn und des barrierefreien Bahnhofs Langmeil erfolgt. Weiterhin Einsatz der Zellertalbahn von Kaiserslautern über den Bahnknoten Langmeil, durch das Zellertal und Monsheim nach Worms und zurück
  • die Reaktivierung der Eistalbahn von Ramsen bis Enkenbach-Alsenborn erfolgt. Weiterhin Einsatz der Eistalbahn von Grünstadt über Eisenberg und Ramsen, Enkenbach nach Kaiserslautern und zurück.
  • Fahrpläne erstellt werden die es, unter Nutzung von Synergieeffekten, ermöglichen mit öffentlichen Verkehrsmitteln alle Ziele barrierefrei zu erreichen
  • es im öffentlichen Personennahverkehr keine Diskriminierung mehr von Menschen mit Handicap und Frauen mit Kinderwagen gibt

Barrierefreiheit mit Füßen getreten

Im Donnersbergkreis wurde am 8. April 2016 die neue Mitfahrerzentrale - flinc - als angebliche Verbesserung der Mobilität in Betrieb genommen. An Barrierefreiheit hat man da überhaupt nicht gedacht. Die erste Barriere ist schon die Anmeldung. Wer kein iPhone hat ist ausgegrenzt. In der Sonderbeilage der Rheinpfalz - Leben am Donnersberg - wurde am 23. April 2016 das nachstehende Foto eines Linienbusses veröffentlicht. Kurios ist dabei der Abstand vom Busbahnsteig zum Buseinstieg.

Wie Sie an dem nachstehenden Bild unschwer erkennen können, ist an der Vorderseite des Busses ein Rollstuhlsymbol aufgeklebt. Jedoch die Dame muss beim Einstieg in den Bus einen ganz großen Schritt machen. Es hat den Anschein, dass die Busfahrer nicht behindertengerecht an die Haltestelle anfahren können!

Wir fragen uns, wie soll da eine Person mit Handicap in den Buss einsteigen?

Bus

© Verlag Die Rheinpfalz und Foto Stepan

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  1. Bus-im Donnersbergkreis | © Klaus Lincker
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  3. Bahnhof Langmeil | © Klaus Lincker
  4. Bus | © Verlag Die Rheinpfalz und Foto Stepan

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