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Madeira - Der Blumengarten im Atlantik
Ein Reisebericht von der VdK-Kreisvorsitzenden Anna Becker
117 Reiselustige, überwiegend VdK-Mitglieder aus den Kreisverbänden Dingolfing-Landau, Passau, Bamberg und Forchheim, starteten letzte Woche zu einer einwöchigen Flugreise nach Madeira. Nach einem vierstündigen Flug landete man am Flughafen Santa Cruz nähe der Hauptstadt Funchal. Eine ganz andere Welt: 600 km vor der nordafrikanischen Küste liegt die zu Portugal gehörende Insel mit subtropischer Vegetation. Das ganze Jahr Frühling bei 20 bis 25 Grad, ein Wanderparadies. Schroffe Berge im Landesinneren und sehenswerte Orte an der Küste. In den folgenden Tagen wurde die Insel bei mehreren Ausflügen erkundet. Einer der Höhepunkte war die Korbschlittenfahrt in Monte.
Funchal, Hauptstadt des Inselstaates, beeindruckte die Ausflügler ganz besonders. Mit einer fachkundigen Reiseführerin, die die Gruppe auch die folgenden Tage begleitete, lernte man die wichtigsten Monumente der Inselhauptstadt kennen. Die aus dem Jahre 1514 stammende spätgotische Kathedrale war besonders sehenswert. Ein Spaziergang durch die Gässchen der Stadt und der Bummel durch die Markthalle mit den zahlreichen Obst- und bunten Blumenständen, sowie der Fischmarkt, brachten bleibende Eindrücke.
Der Ausflug zum Pico de Areiro, der schönste Aussichtspunkt der Insel, stand am nächsten Tag auf dem Programm. Anschließend ging die Fahrt weiter nach Monte, bekannt durch die Korbschlittenfahrt. Hier wurde auch die Kirche besucht, in der sich der Sarkophag des letzten östereichischen Kaisers Karl I befindet. Ursprünglich wurden die Korbschlitten als schnelles Transportmittel zwischen Monte und Funchal verwendet. Heute ein Anziehungspunkt für Wagemutige, die etwa zwei Kilometer auf teilweise steilen Straßen ins Tal fahren können.
In den Westen der Insel, nach Porto Moniz, ging der nächste Ausflug am dritten Tag. Vorbei an der mit 590 Meter höchsten Steilküste Europas, ging die Fahrt entlang der Nordküste mit zahlreichen Wasserfällen zum Stopp in Porto Moniz. Das Städtchen ist bekannt für die natürlichen Meeresschwimmbecken aus eindrucksvoller schwarzer Lava - Traumpools mit glasklarem Wasser. Letzte Station an diesem Tag war Camara de Lobos, ein malerisches Fischerdorf, wo der schwarze Degenfisch mit Spezialausrüstung aus tausend Metern Tiefe gefangen wird.
Die Statue Cristo Rei in Canico wurde am nächsten Tag besichtigt, bevor die Fahrt weiterging zu einem Bauernmarkt in Santo da Serra. Nach einem Abstecher zur östlichsten Spitze der Insel folgte die Rückfahrt ins Hotel in Santa Cruz. Das kontrastreiche Hinterland mit dem Zentrum des Zuckerrohranbaus stand dann am nächsten Tag auf dem Programm. Bevor die Reisegesellschaft in Santana ankam wurde in Porto da Cruz eine Zuckerrohrmühle besichtigt und der landestypische Poncha probiert. Santana ist berühmt durch seine strohbedeckten Häuser, die besichtigt werden konnten. Zurück ging es dann durch das Naturschutzgebiet, wo die Vegetation der Insel am ursprünglichsten ist.
Dank der eifrigen Reiseleiterin Paula erfuhren die VdK-ler viel über die Vegetation der Insel, Blumen und Bäume, die es hierzulande nicht gibt. Nach den erlebnisreichen Tagen und vielen neuen Eindrücken folgte dann am Dienstag der Rückflug nach München.