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Bahn fahren wie zu Uromas Zeiten
Gut gelaunt starteten kürzlich 55 Mitglieder und Gäste des VdK Ortsverbands Hambühren-Ovelgönne sowie Teilnehmer des Ortsverbands Faßberg-Bergen zu einem Tagesausflug nach Bruchhausen-Vilsen ins älteste deutsche Eisenbahn-Freilichtmuseum.
Pünktlich um 8 Uhr war für alle Abfahrt in Ovelgönne. Gemütlich über Nebenstraßen ging es durch die gerade erwachende Natur, durch herrliche, fast unberührte Landschaften und für die Heide typische Ortschaften in Richtung Bruchhausen-Vilsen.
Dort angekommen genossen einige erst einmal einen belebenden Kaffee oder schauten sich schon einmal das 1899 erbaute und noch im Originalzustand befindliche historische Bahnhofsgebäude an. Museumsführer Harald Kindermann (Gründungsmitglied 1966) und Elmar Böker begrüßten die Teilnehmer herzlich. Während einer Führung über das Betriebsgelände erfuhren die Besucher einige interessante Details über Entstehung, Aufbau, Betrieb, Finanzierung, Schwierigkeiten und Erfolge dieser Kleinbahn als Freilichtmuseum. Weiterhin besichtigten die VdK-Mitglieder die Eisenbahn-Betriebswerkstätten mit ihren großen Hallen, in denen die annähernd 100 für Schmalspur und Normalspur ausgelegten Fahrzeuge gewartet und instandgesetzt werden. Vorsitzender Heinrich Narjes
bedankte sich anschließend ausdrücklich bei Harald Kindermann und Elmar Böker für ihre informative Führung.
Danach ging es mit dem Bus zum Mittagessen ins Restaurant „Dillertal“. Gestärkt und zurück im Bahnhof Bruchhausen-Vilsen folgte der Höhepunkt des Programms: die Fahrt mit der dampfbetriebenen Schmalspurbahn auf der 7,8 Kilometer langen Strecke bis Asendorf, um nach einem Aufenthalt nach Bruchhausen-Vilsen zurückzukehren. Die rustikalen Holzbänke und viele andere historische Details in den alten Personenwagen verliehen den VdK-Mitgliedern das Gefühl, sich in einer anderen Zeit des Reisens zu befinden. Die Reisenden genossen die nostalgische Zugfahrt unter Volldampf und die damit verbundene Entschleunigung.
Nach der Fahrt dankte Heinrich Narjes den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Museumszugs. Zudem lobte er, dass der Zug einen Personenwagen mit Hublift umfasste, dank dem auch Personen mit Rollstuhl oder Rollator eine solche Fahrt mitmachen und genießen können.
Das gelungene Programm schloss mit einem Besuch des Cafés „Klostermühle“, das idyllisch umsäumt von alten Buchenwäldern im Naturschutzgebiet Heiligenberg steht. Im historischen Ambiente der alten, noch in Betrieb befindlichen Mühle servierte das aufmerksame Personal herrliche Torten und Kuchen. So endete der Tag frohgelaunt und mit vielen neuen Eindrücken.
15.07.2019