Sozialverband VdK - Kreisverband Biberach
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Herbstinformation in Bad Buchau 2019

Der Kreisverbandsvorsitzende Helmut Stebner begrüßte 120 Delegierte aus 33 Ortsverbänden zur Herbst – Info Veranstaltung 2019 im Goldenen Saal in Bad Buchau. Ein besonderer Gruß ging an Siglinde Gilgen Ehrenmitglied des VdK Kreisverbandes und Dieter Weik ehemaliger Vorstand des Kreisverbandes Biberach. Dieter Weik war aus persönlichen Gründen leider verhindert.
Erfreulich so Helmut Stebner sei, dass der VdK Kreisverband Biberach die 6000er Mitgliedermarke überschritten habe. Ebenso sei ein großer Zuwachs beim Landesverband mit inzwischen 235 000 Mitgliedern registriert. Dass der Bundesverband die zwei Millionen Grenze überschritten habe, deute doch darauf hin, dass der Sozialverband VdK in Deutschland benötigt werde. „Wir haben mehr Mitglieder, so Helmut Stebner, wie alle regierende Parteien Deutschlands zusammen“.
Die Unterschriftenaktion „Pflege Macht Arm“ wird verlängert. Hier fordert der Sozialverband VdK in Baden Württemberg, dass die Heimbewohner bei den Investitionskosten wieder entlastet werden. Diese Investitionskosten betragen immerhin cirka 600,00 Euro monatlich, die der Heimbewohner zusätzlich zu zahlen habe.
Die von Frau Bentele in Fischbach im April 2019 angekündigte Aktion #Rentefüralle, findet nun konkret am 28. März 2020 in München statt. Dies soll eine VdK Großdemonstration werden für das soziale Klima und gegen Altersarmut in unserem reichen Lande, so die Aussage von unserer Bundesvorsitzenden Verena Bentele. VdK- Mitglieder und alle Unterstützer aus ganz Deutschland seien aufgerufen, sich zu beteiligen, so Helmut Stebner.

Ein herzliches Willkommen ging auch an die beiden Referenten, Herrn Prof. Dr. Martin Huonker vom Gesundheitszentrum Federseee in Bad Buchau mit dem Thema „Aktiv gesünder älter werden“ und Herrn Fesseler aus Maselheim – Ellmansweiler. Vorsitzender Bezirks-Imkerverein Biberach a. d. Riß e. V. Vorsitzender Wk8 im Landesverband Württembergischer Imker, Obmann für Aus- und Fortbildung im Landesverband, Referent des Landesverbandes Württembergischer Imker mit dem Vortag „Bedeutung der Honigbiene.

„Aktiv gesünder älter werden“
Maßnahmen zur Verzögerung des Alterungsprozesses werden heutzutage als „Anti-Aging“ zusammengefasst. Schon zu Sokrates und Hippokrates Zeiten galten regelmäßige und gezielte körperliche Aktivitäten als ein wirksames Mittel, um das Älterwerden bei körperlichem und psychischem Wohlbefinden zu erleben. In unserem Zeitalter mit einem ständig zunehmenden Anteil von sog. „Kopfarbeitern“ gegenüber den „Körperarbeitern“ ist ein wachsender Prozentsatz der Menschen bereits in der Jugend und in der frühen Erwachsenenzeit einem muskulären Trainingsmangel ausgesetzt. Die körperliche Fitness kann bereits bei 30-Jährigen sowohl durch ungünstige erbliche Voraussetzungen (z.B. Größe, Gewicht, Körperfettanteil, Muskelmasse u.a.) als auch als Folge eines unterschiedlichen körperlichen Aktivitätsverhalten in jüngeren Lebensjahren erheblich beeinträchtigt sein. Im weiteren Lebensgang vermindert sich dann die Skelettmuskelmasse zwischen der 3. und 8. Lebensdekade um 30–40 sowie die Gesundheit zu fördern. Ein gesundheitsorientiertes körperliches Fitnesstraining kann arteriosklerosefördernde Risikofaktoren (Übergewicht, Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Fettstoffwechselstörung) und deren Folgeerkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall) positiv beeinflussen. Bei herzgesunden Personen mittleren Alters, die regelmäßig ein muskuläres Ausdauertraining in Form von Walking, Jogging oder Radfahren absolvieren, kann neben einer Verbesserung der Herzfunktion nach dem Motto „Wir sind so alt wie unsere Gefäße“ eine geringere Wandsteifigkeit der Arterien mit einer höheren maximalen Muskeldurchblutung unter Belastung nachgewiesen werden. Ferner ist ein gesundheitsorientiertes körperliches Fitnesstraining in der Regel mit einer daran angepassten gesundheitsfördernden Modifikation der Ernährungs- und Trinkgewohnheiten (z.B. verminderter Konsum von gesundheitsgefährdenden Genussmitteln wie Alkohol und Zigaretten u.a.) verbunden. Schlussendlich kann sich ein regelmäßiges muskuläres Ausdauertraining positiv auf eine frühere Sterblichkeit vor allem in der Altersspanne zwischen dem 40. und 80. Lebensjahr auswirken.
Sehr viele Fragen von Seiten der VdK Mitglieder und anhaltender Applaus für Prof. Dr. Huonker beendeten den ersten Vortrag.

„Bedeutung der Honigbiene oder Faszination Honigbiene“
In Deutschland gibt es circa 130 000 Imker (Altersdurchschnitt 56 Jahre) und cirka 900.000 Bienenvölker (macht cirka 3 Völker pro Km²), bei uns im Süden liegt die Anzahl der Völker bei 4 pro km², so Herr Fesseler. Anhand von Bildern erklärte Herr Fesseler wie eine Arbeiterin entsteht, die Dreiteilung der Bienenvölker (Arbeiterin, Königin, Drohn) und ob die Königin Herrscherin oder Sklavin sei, konnte er mit letzterem beantworten.
Warum befassen sich Menschen mit Bienen? Die nachfolgenden 6 Ausführungen sind die wesentlichen Beweggründe sich mit Bienen zu beschäftigen:
Zur Erholung und Entspannung (Hobby), aus Neugierde und Faszination (Forscherdrang), als Herausforderung (wilde Tiere), wegen eigenem Honig (Gesundheit) und als Dienst für die Natur (Wildpflanzen-Bestäubung).
Das Halten von Bienen sichert die Nahrungsproduktion und ist Dienst für die Mitmenschen. Wildpflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Bienen halten ist tätiger Umweltschutz.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Insektensterben und / oder Bienensterben.
Anhand der Information von Herr Fesseler, gibt es bei uns kein Bienensterben, aber sehr wohl ein Insektensterben. Jeder einzelne kann durch pflanzen von offenen Blumen dem entgegenwirken, denn Rasenanlagen ohne Blumen im Sommer beschleunigen das Aussterben von Insekten.
Eine weitere Ausführung von H. Fesseler war die Bestäubungsleistung der Honigbienen. Eine gute Bestäubung bringt höheres Gewicht, schönere Gestalt, höherer Zuckergehalt, bessere Keimkraft und bessere Lagerfähigkeit von Obst und Beeren.
Die Honigbiene ist eine geniale Bestäuberin so H. Fesseler, aber was macht sie zum Hauptbestäuber vieler Natur und Kulturpflanzen?
Drei wesentliche Punkte seien hier genannt: Ihre Volkstärke zur Blütezeit, ihre Blütenstetigkeit und der wichtigste Aspekt, sie kann mit Ihrer Tanzsprache den anderen mitteilen wo die besten Blüten stehen.
Ein weiterer Aspekt im Vortrag war der Umgang mit Bienen. Achtung, Bienen können stechen, so H. Fesseler, aber ruhig bleiben bzw. ruhiges Arbeiten, nicht nach Bienen schlagen, keine stark duftenden Kosmetika und auf Bekleidung achten. Das sind die wichtigsten Punkte um nicht gestochen zu werden.
Bienen so H. Fesseler, produzieren Folgendes: Honig, Blütenpollen, Geleé Royal, Propolis und Bienenwachs. Folgende Sorten Honig gibt es bei uns: Blütenhonig, Rapshonig, Sommerhonig, Waldhonig, Tannenhonig. Fragen von Zuhörern welcher denn der Gesündeste und Beste sei, beantwortete H. Fesseler wie folgt: Alle sind gut und gesund, aber der Waldhonig beinhalte noch mehr wertvolle Inhaltstoffe. Dies sei aber auch der teuerste Honig.
Gelee´ Royal wird in der Kosmetik Industrie verwendet ist Hoch- energetisch also Vorsicht bei purer Einnahme und ebenfalls sehr teuer. Propolis-Kittharz verwenden die Bienen zur eigenen Gesundheitsvorsorge, ist nach H. Fesseler ein natürliches Antibiotikum und wurde schon von den alten Ägyptern hoch geschätzt. Der Imker verwendet Bienenwachs, als Mittelwände für die Bienen, als Alleskleber, für Bienenwachskerzen und wird in der Kosmetik in Salben und in Cremes verwendet. Die pharmazeutische Industrie benötigt es in Medikamente u.v.m.
Zur Verwendung von Honig könnte man noch tausend andere Möglichkeiten aufzählen, aber Herr Fesseler sagte nur einen einzigen Satz:
Was Oma noch wusste!!!
Honig als Hausmittel (für fast alles)! Vielen Dank bleiben Sie gesund und fasziniert…..
Fragen über Fragen und kräftiger Applaus beendeten den Vortag von Herrn Fesseler.
Helmut Stebner bedankte sich bei allen Teilnehmern sowie bei Herr Prof. Dr. Huonker und Herrn Fesseler.
O. V.

Sozialverband VdK Biberach

Referenten 2019 Bad Buchau© VdK BC

Von links: Herr Fesseler, Prof. Dr. Huonker, Herr Stebner

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