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Nachrichten aus dem Kreisverband
VdK-Kreisverband feiert sein 75. Jubiläum und ehrt seine ehrenamtlich tätigen Mitglieder
Mit einer beeindruckenden Feier in der Bessenbachhalle beging der VdK-Kreisverband Aschaffenburg-Alzenau sein 75-jähriges Bestehen und ehrte dabei auch seine zahlreichen ehrenamtlich tätigen Mitglieder. Heinz Heeg, der Kreisvorsitzende und stellvertretende Landesvorsitzende des VdK-Bayern, konnte zu der Feierstunde neben den zu ehrenden Mitgliedern zahlreiche Ehrengäste aus der Politik begrüßen. Als Festredner hatte er sich den stellvertretenden Landesgeschäftsführer Marian Indlekofer geholt.
In seiner Festrede erinnerte Indlekofer an die schwere Zeit der Gründung des VdK-Bayern am 04.12.1946. Die größte Katastrophe Deutschlands sei da zu verkraften gewesen. Da der Verband wertvolle Arbeit vor allem für Kriegerwitwen und Heimgekehrte, teilweise schwer verwundete Soldaten geleistet habe, habe sich die Mitgliederzahl permanent erhöht.
Als einen der ersten sozialpolitischen Erfolge des VdK bezeichnete Indlekofer die Verabschiedung des Bundesversorgungsgesetzes 1950. Damit sei ein einheitliches Versorgungsrecht für alle Kriegsopfer im Bundesgebiet geschaffen worden. Von Anfang an habe sich der VdK auch als Vertreter aller Menschen mit Behinderung begriffen. So sei das Benachteiligungsverbot für Menschen mit Behinderung 1994 in das Grundgesetz aufgenommen worden, die Bayerische Verfassung sei dahingehend 1998 ergänzt worden. Als einen Durchbruch bezeichnete er die Umbenennung des VdK in Sozialverband VdK. Seitdem verzeichne der Verband ein unaufhaltsames Wachstum mit aktuell 780.000 Mitgliedern in Bayern und rund 2. Mio in Deutschland.
Die Arbeit des VdK basiere seit seiner Gründung auf unerschütterlichen Werten, wie der Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus, Hetze und Diskriminierung. Ein entscheidender Grund für die Stärke des VdK sei das Vertrauen, das er in der Bevölkerung genießt. Dafür seien tausende von haupt- und ehrenamtlichen Mitgliedern in Bayern verantwortlich. Sie setzen damit das langjährige Leitmotiv des VdK „Zukunft braucht Menschlichkeit“ mit ihrem selbstlosen Einsatz in der Praxis um. So hätten die hauptamtlichen Beraterinnen und Berater 2022 über 400.000 Beratungen in den 69 Kreisverbänden im Freistaat durchgeführt. Es seien über 90.000 Anträge gestellt, nahezu 30.000 Widersprüche eingelegt und circa 7.500 Klagen erhoben worden. Der VdK habe für seine Mitglieder 2022 über 90 Mio Euro an Nachzahlungen erstritten.
Auf die aktuelle Situation des Kreisverbandes Aschaffenburg-Alzenau eingehend erinnerte Indlekofer an die Gründung des Kreisverbandes am 11.05.1947. Der Kreisverband habe sich sehr dynamisch entwickelt und habe heute rund 15.500 Mitglieder in 36 Ortsverbänden .
Die zahlreich erschienen Politiker wurden angeführt von Digitalministerin Judith Gerlach (CSU), die versicherte, dass sie die wichtige Arbeit des VdK sehr schätze. Es könne jeder von uns in die Situation kommen, dass er Unterstützung brauche und dann sei es gut, dass sich jemand wie der VdK kümmert.
Vor Ministerin Gerlach grüßte Bessenbachs Bürgermeister Ruppert (CSU) die Anwesenden und verwies darauf, dass die heutige Gemeinde Bessenbach gerne bereits mehrfach Gastgeber des VdK gewesen sei.
Die Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz (CSU) versicherte dem VdK ebenfalls ihre mehrfach gezeigte Unterstützung. Sie werde die wertvolle Arbeit weiterhin aktiv unterstützen.
Landtagsabgeordnete Martina Fehlner (SPD) gratulierte dem VdK, dessen Mitglied sie sei, zur beeindruckenden Erfolgsgeschichte.
Minister a.D. Prof. Winfried Bausback (CSU) ging auf das Motto des Tages „Ehrenamt“ ein und stellte fest, dass in Bayern jeder Tag ein Ehrenamtstag sei, denn in Bayern werde das Ehrenamt besonders gefördert.
Aschaffenburgs OB Herzing (SPD) zeigte seine Genugtuung dadurch, indem er erwähnte, dass neben ihm auch seine beiden Stellvertreter, sowie auch viele Mitarbeiter der Stadt Aschaffenburg beim VdK Mitglied seien.
In seiner betont lockeren Art gratulierte schließlich auch Landrat Dr. Alexander Legler (CSU) dem VdK und vor allem seinem Vorsitzenden Heinz Heeg. Ehrenamt werde durch ihn in unvergleichlicher Art verkörpert. Der Verband biete Wärme und Geborgenheit und dafür stehe als Garant kein geringerer als Heinz Heeg.
Mit einem fulminanten Auftritt sorgte im Anschluss die Integrativgruppe Freudentöne des Clubs 82 für einen Höhepunkt der Tagung. Mit Ohrwürmern wie „Ein Freund, ein guter Freund“, „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehen“, und „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens brachten sie die Stimmung auf einen Siedepunkt und mussten mehrere Zugaben bieten.
Nach einer Pause, in der es Kaffee und Kuchen gab, wurden die Ehrungen langjähriger ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen für ihre 5-jährige, 10-jährige, 15-jährige, 20-jährige, 25-jährige, 35-jährige und 40-jährige Tätigkeit durchgeführt.
Die Veranstaltung endete mit dem Schlusswort der Kreisgeschäftsführerin Kerstin Wilson.
Franz Staudt
Vorstandwahlen im VdK-Kreisverband und Ehrenamtstag mit Verena Bentele
Heinz Heeg als Kreisvorsitzender geehrt und eindrucksvoll bestätigt
Bessenbach: Zum 21-sten Verbandstag trafen sich am 16.10.2021 in der Bessenbachhalle in Bessenbach (Landkreis Aschaffenburg) die Vertreter der rd. 35 Ortsvereine im VdK-Kreisverband Aschaffenburg/Alzenau. Vorstandswahlen standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Coronabedingt konnte nicht im Turnus von 4 Jahren gewählt werden sondern mit einem Jahr Verspätung.
Großes Lob für die Arbeit im Kreisverband spendete Carsten Vetter, der Bezirksgeschäftsführer des VdK in Unterfranken. Vetter wurde nach einstimmigem Votum der Delegierten zum Tagungsleiter bestimmt. Mit gewissem Stolz erwähnte Vetter, dass der VdK im Gegensatz zu Parteien, Kirchen und Gewerkschaften die einzige Großorganisation sei, die kontinuierlich wachse und mittlerweile mehr als 750.000 Mitglieder in Bayern und über 2 Millionen im Bund habe.
In seinem Rechenschaftsbericht betonte Kreisvorsitzender Heeg, dass ein Ziel für ihn, der 2004 dieses Amt übernommen habe, gewesen sei, einen aktiven und attraktiven Kreisverband zu schaffen. Dieses Ziel könne aufgrund der stark steigenden Mitgliederzahlen und der Aktivitäten der einzelnen Ortsvereine als erreicht angesehen werden. Heeg betonte auch, dass die Ortsverbände effektive Unterstützung durch den Kreisvorstand bei eigenen Veranstaltungen erhielten. Der VdK wachse stark, da er Ansprechpartner in allen sozialrelevanten und Rentenfragen sei. Heeg erwähnte auch, dass der Kreisverband an den Flutopferfond des VdK-Bayern 5.000.-- € gespendet habe.
Von einem Kassenbestand, der solide in Einnahmen und Ausgaben sei, konnte Kreiskassiererin Elisabeth Klotz (Kahl am Main) in einer sehr ausführlichen Rechenschaft mit zahlreichen Details berichten. Ihr wurde einstimmig Entlastung erteilt.
Die Geschäftsführerin des Kreisverbandes, Kerstin Wilson konnte in ihrem Bericht auf steigende Mitgliederzahlen verweisen. So sei der Kreisverband von rund 11.900 Mitgliedern in 2016 auf über 14.500 zum 30.09.2021 angewachsen. Die Geschäftsstelle habe in diesem Zeitraum nahezu 20.000 Beratungen, darunter rd. 1.800 Rentenberatungen durchgeführt. Es wurden nahezu 6000 Anträge gestellt, über 3500 Widersprüche eingelegt und 1158 Klagen erhoben. Die Nachzahlungen für diese Verfahren belaufen sich insgesamt auf nahezu 2,6 Mio €.
Bezirksgeschäftsführer Carsten Vetter wickelte nach den Berichten die Neuwahlen zum Kreisvorstand ab, die folgendes Ergebnis brachten:
Der neue Kreisvorstand des VdK Aschaffenburg/Alzenau:
Kreisvorsitzender – Heinz Heeg, Mömbris
Stellvertretender Kreisvorsitzender – Karl-Heinz Jahn, Aschaffenburg / Schweinheim
Vertreterin der Frauen – Hiltrud Völker, Sommerkahl
Vertreterin der jüngeren Generation – Miriam Debes, Mömbris
Schriftführerin – Isolde Staub, Sommerkahl
Kreiskassiererin – Elisabeth Klotz, Kahl am Main
Beisitzer – Franz Staudt, Mainaschaff, Horst Grebner, Hörstein
Hans-Werner Bernard, Aschaffenburg / Strietwald / Aschaffenburg-Damm
Beisitzerin – Natalia Gerlach, Aschaffenburg / Obernau
Kreisrevisoren – Elisabeth Klotz und Natalia Gerlach
Ehrenvorsitzender - Gustav Schleicher
Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Nach beendetem Wahlvorgang verabschiedete Heinz Heeg die ausscheidenden Vorstandsmitglieder, darunter seinen bisherigen Stellvertreter Günther Waldschmitt, Karin Rapp, Dorothea Hasenstab und Heinz Tittes mit einem Geschenk. Der ausscheidenden Schriftführerin Karin Rapp gratulierte Heeg noch zur Auszeichnung mit dem Bayerischen Verdienstorden und der Vorsitzenden des Ortsverbandes Laufachtal Jutta Hempfling zur Überreichung des Bundesverdienstkreuzes.
Die VdK-Präsidentin, Verena Bentele hält flammenden Appell für das Ehrenamt
Der Nachmittag im Rahmen der VdK-Veranstaltung war den ehrenamtlichen Mitarbeitern im Kreisverband gewidmet. Dazu war die VdK-Präsidentin, Verena Bentele eigens aus München angereist. Grußworte zu den Ehrenamtlichen sprachen der Landrat Dr. Alexander Legler, der Bessenbacher Bürgermeister Christoph Ruppert und Bürgermeister der Stadt Aschaffenburg Eric Leiderer.
Verena Bentele hielt ein engagiertes Plädoyer für das Ehrenamt im VdK. Die über 12.500 Ehrenamtlichen im VdK-Bayern seien die tragende Säule der Mitgliederbetreuung vor Ort und gestalteten ein lebendiges Verbandsleben. Ausgehend von einem abschlägigen Zitat Wilhelm Buschs sagte Bentele, beim VdK seien schon viele trotz oder wegen ihres Ehrenamtes sehr alt und sehr glücklich geworden. Sie alle hätten das Ziel, das Leben für Seniorinnen und Senioren zu verbessern und das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung zu fördern.
Bentele ging bei ihren Ausführungen auch auf zentrale Anliegen des VdK ein. Dabei plädierte sie für eine gute Pflege. Das Wohnen zuhause im Alter müsse ermöglicht werden. Wichtig sei auch eine Barrierefreiheit auf allen Ebenen, finanziell und politisch. Es brauche barrierefreie Wohnungen, barrierefreie Mobilitätsangebote, barrierefreie Gesundheitsversorgung und einen barrierefreien Arbeitsmarkt.
Geehrte Mitglieder:
Für 10-jähriges Ehrenamt: Ersing Theolinde, Gerner-Schultes Irene, Günther Richard, Henkel Karl, Hisserich Gerhard, Hisserich Monika, Hock Karl, Holzapfe Maria-Anna, Jakob Theodor, Kirsch Robert, Klebing Armin, Kneitz Elfriede, Peter Erich, Schick Christiane, Theyerl Gabriele, Thurm Hans, Zürn Franz.
Für 15 Jahre: Bayer Helmut, Büttner Günter, Hoos Horst, Jung Harald, Otten Ursula, Pfaff Walter, Reisert Winfried, Schamweber Gerhard, Völker Hiltrud.
Für 20 Jahre: Ehser Margarethe, Heeg Heinz, Michalke Josef, Schott Gertraud, Schwind Edburga.
Für 25 Jahre: Kreis Helmut, Simon Klaus, Simonis Inge, Stenger Renate, Wenzel Emil.
Für 50-jährige Mitgliedschaft und langjährige ehrenamtliche Tätigkeit wurde Frau Hildegard Rosner aus Johannesberg geehrt, da es in der Gemeinde keinen VdK-Ortsverband gibt.
Bericht: Franz Staudt