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Vortragsreihe zum Thema Demenz
Experten referieren im Pfarrsaal in Regen

Regen. Im Rahmen der „Woche der Pflege“ referierten die VdK-Experten zum Thema Demenz im Pfarrsaal in Regen. Hauptreferentin Tina Würzburger reiste extra aus Eichstätt an und gab emotionale Einblicke in das Leben mit Demenz. Ziel dieser Vortragsreihe war: „Demenz zu verstehen und den Alltag erleichtern“, so die VdK-Profis.

Tina Würzburger, examinierte Altenpflegerin mit der Weiterbildung zur gerontopsychiatrischen Fachkraft und Mentorin, erklärte die verschiedenen Demenzen, wie primäre und sekundäre Demenz und beschrieb mögliche Ursachen. Mit einer berührenden Art und Weise zeigte sie die 4 Stadien einer Demenz und dessen fließenden Übergängen auf. „Hier geschieht auch eine Veränderung der eigenen Wahrnehmung“, so die Expertin.

Frau Würzburger gab Alltagstipps, um die Pflege und den Umgang mit Erkrankten zu erleichtern. Sie zeigte Möglichkeiten zur besseren Verständigung – kurze Sätze, keine Schachtelsätze. Um die Kommunikation zu verbessern sei es wichtig weniger zu erklären, dafür mehr Körpersprache anzuwenden mittels Gesten und Mimik.

Sie wies auch auf die Bedeutung der Musik hin: „Musik ist der Schlüssel, der bleibt“, so Würzburger. Auch können sich Betroffene an bestimmte Gerüche erinnern. Thema dieses Vortrags war auch die Ernährung bei Demenz. Geschmacksstörungen oder auftretende Schluckprobleme können die Nahrungsmittel- und Flüssigkeitsaufnahme eines Betroffenen und dessen Angehörigen deutlich erschweren.

Frau Würzburger gab auch Einsicht in die Hintergründe einer Demenz – warum entstehen Aggressionen und wie bewerten/erleben Demenzkranke gewisse Situationen? Die Bedeutung der Farben bei dieser Erkrankung sei auch nennenswert: Dunkle oder sehr helle Farben wie schwarz und weiß sollen nach Möglichkeit vermieden werden. Demenzerkrankte bevorzugen helle, rötliche „wärmende“ Farben. So könne man z. B. das Wohnumfeld in diesen Farben gestalten, meint die Expertin.

Franziska Geiß, zertifizierte Wohnberaterin, die für die VdK Mitglieder und Landkreisbürger/innen tätig ist, informierte über die Hilfsmittel, die Demenz-Erkrankte und dessen pflegende Angehörigen in Anspruch nehmen können. Dies sind z. B. abschließbare Fenster, automatische Herdsicherung, Ortungssender oder eine Sensormatte, die ein Signal an die Angehörigen sendet, wenn der Erkrankte nachts umtriebig sei. Auch hier kommt die Bedeutung der Farben ins Spiel. Die Farbkombinationen z. B. im Bad wie rote Haltegriffe können Abhilfe bieten, Wichtig seien kontrastreiche Farben. „Weiß auf weiß kann der Betroffene meist nicht erkennen“, so die Wohnberaterin. Es gibt auch Finanzierungshilfen für Umbaumaßnahmen. Dazu berät Frau Geiß kostenlos für VdK Mitglieder und Landkreisbürger/innen in der VdK-Kreisgeschäftsstelle in Regen.

Die VdK-Pflegeberaterin Katharina Garhammer, die auch vom Landkreis Regen gefördert wird, gab den zahlreichen Besucher/innen Einblicke in die Pflegeversicherung und zeigte die Leistungen der Pflegekasse auf. Zudem informierte sie über die Vorbereitung und den Ablauf einer Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Sie informierte über die 6 Module, die bei der Begutachtung geprüft werden. „Seit 2017 gibt es in Deutschland 5 Pflegegrade – zuvor waren es 3 Pflegestufen. Geistige Erkrankungen wie z. B. Demenz wurden damals zu wenig berücksichtigt“, so die Pflegeberaterin.

Helmut Plenk, VdK-Kreisgeschäftsführer in Regen, bedankte sich bei den Referentinnen für die interessanten und kurzweiligen Einblicke und überreichte ihnen ein kleines Dankeschön.

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v. l. Franziska Geiß, Katharina Garhammer,
Tina Würzburger, Helmut Plenk© vdk

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