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Pflegeheime, die schließen, Pflegedienste, die Insolvenz anmelden, Pflegekräfte, die allerorten fehlen – über diese Probleme berichten Medien fast täglich. „Dadurch entsteht ein verzerrtes Bild“, sagt der Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen, Paul Weimann: „Denn tatsächlich werden fünf von sechs Pflegebedürftigen zu Hause versorgt, und das in erster Linie von ihrer Familie und ihren Freunden. Doch wird deren in vielen Fällen schwierige Situation in der Öffentlichkeit kaum thematisiert. Auch die Politik scheint sie nahezu vergessen zu haben.“
Das muss sich ändern, findet der VdK und fordert zur hessischen Landtagswahl, endlich bessere Rahmenbedingungen für die häusliche Pflege zu schaffen. „Viele pflegende Angehörige sind am Limit ihrer Kräfte und Belastbarkeit. Sie brauchen dringend mehr Unterstützung“, sagt Paul Weimann: „Nicht auszumalen, wenn dieser größte Pflegedienst im Land vor Erschöpfung den Dienst quittiert.“
Unter dem Titel „Im Brennpunkt: Pflege. Wer stärkt die Pflegenden?“ veranstaltet der VdK deshalb zusammen mit der Evangelischen Akademie am Freitag, 22. September, 18 Uhr, eine Podiumsdiskussion in den Räumlichkeiten der Akademie am Frankfurter Römerberg. Paul Weimann wird dort die Ergebnisse der großen VdK-Studie zu „Wunsch und Wirklichkeit in der häuslichen Pflege“ vorstellen und erläutern, welche Forderungen sich aus Sicht des größten Sozialverbands in Deutschland daraus ableiten lassen. In diesem Zusammenhang spricht sich der VdK insbesondere für eine bessere finanzielle Absicherung der Pflegenden sowie für deren kontinuierliche Beratung und Begleitung während des gesamten Pflegeprozesses aus.
Gesundheitspolitische Experten und Expertinnen aus der Landespolitik sind ebenfalls geladen, um die unterschiedlichen Konzepte der Parteien zur besseren Unterstützung in der häuslichen Pflege herauszuarbeiten. Außerdem wird VdK-Mitglied Jürgen Schneider aus Pfungstadt als Gast auf dem Podium die Situation aus der Sicht eines Betroffenen schildern. Schneider betreut seit vielen Jahren seine schwerkranke Frau.
Zum Hintergrund: Knapp 370.000 Hessinnen und Hessen haben Ende 2021 Leistungen der Pflegeversicherung erhalten. Damit stieg die Zahl der Pflegebedürftigen gegenüber 2019 um 19 Prozent. Mit einem Anteil von 85 Prozent hat sich der Anteil derjenigen, die zu Hause versorgt werden, ebenfalls gegenüber 2019 um 23 Prozent erhöht.
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Philipp Stielow
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