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Der Sozialverband VdK Hessen-Thüringen fordert verstärkte Anstrengungen zur Herstellung einer barrierefreien Gesellschaft. Auf dem „Zukunftsforum für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen in Hessen“ sagte der VdK-Landesvorsitzende Karl-Winfried Seif: „Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen brauchen kein Mitleid, sie brauchen entschlossenes Handeln, um gleichberechtigt leben zu können. Wir sollten unseren Ehrgeiz und unseren Erfindungsreichtum für etwas einsetzen, das Millionen Menschen brauchen und uns allen nutzt: die Barrierefreiheit.“
Das vom VdK und der Ingenieurkammer Hessen schon zum dritten Mal durchgeführte Zukunftsforum bot ein anspruchsvolles Programm mit namhaften Referenten. Unter anderen referierte Dr. Wolfgang Dippel, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, zum Thema „Ohne Barrierefreiheit keine Inklusion“. Eine Fachausstellung informierte über Produkte und Dienstleistungen aus dem Bereich des barrierefreien Bauens und Wohnens. Mehr als 200 Architekten, Ingenieure, Stadtplaner, Studenten und VdK-Fachberater für Barrierefreiheit nahmen am Zukunftsforum teil.
Aus Sicht des VdK tritt das Problem fehlender Barrierefreiheit besonders im Bereich Wohnen zutage. Angesichts steigender Lebenserwartung und der wachsenden Zahl von Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen sieht der VdK hier riesigen Bedarf. „Leider gibt es vielerorts die Befürchtung, dass der Bau von barrierefreien Wohnungen mit enormen Kosten verbunden ist“, sagte Karl-Winfried Seif. Wie eine beim Zukunftsforum präsentierte Modellrechnung zeigt, betragen die Mehrkosten beim barrierefreien Wohnungsneubau weniger als sechs Prozent Modellrechnung barrierefreie Wohnung.pdf (329,69 KB, PDF-Datei). „Die vielerorts gemutmaßten hohen Umsetzungskosten sind eine Fehleinschätzung“, so der VdK-Landesvorsitzende.
Mit Blick auf die Anforderungen bei der Planung und Realisierung von barrierefreiem Wohn- und Lebensraum erarbeiteten der VdK und die Ingenieurkammer außerdem ein Konzept zur Ingenieurausbildung. Im Auftrag des hessischen Wirtschaftsministeriums entwickelten die beiden Verbände das Curriculum für die Ausbildung zum Fachingenieur für barrierefreies Planen und Bauen. Mit der Umsetzung darf 2017 gerechnet werden. „Wir schaffen damit neue Impulse für zukünftige Herausforderungen“, sagte Karl-Winfried Seif. „Unser Ziel ist es, dass alle Menschen in unserer Gesellschaft ein selbstständiges Leben führen können.“
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