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In der Geschichte des Sozialverbands VdK haben Frauen schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Als der Verband 1946 in der Bundesrepublik gegründet wurde, war er die wichtigste Anlaufstelle für Kriegsopfer und Hinterbliebene, Witwen und Waisen.
Viele Ehemänner, Väter, Familienernährer waren im Krieg gefallen, sodass sich die Frauen auf vollkommen veränderte Rollen und Rahmenbedingungen einstellen mussten.
In menschlicher Hinsicht wurde der VdK-Ortsverband damals für viele Frauen zum wichtigen sozialen Dreh- und Angelpunkt, zu einem Stück Heimat jenseits des Alltags, wo sich Frauen treffen und austauschen konnten.
Auf sozialpolitischer Ebene setzte sich der Verband für die Hinterbliebenenversorgung ein. Er vertrat damit eine riesige Interessengemeinschaft und gab ihnen das Gefühl von Stärke.
VdK-Frauenarbeit begann mit der Betreuung, Beratung und sozialpolitischen Vertretung der Witwen und ihrer Kinder. Heute ist dieser Bereich in die umfassende Rechtsberatung des Verbands integriert. Die spezifische Frauenarbeit hat sich dafür verstärkt in der Verbandsarbeit vor Ort entwickelt: Hier bieten die Frauenvertreterinnen im Zuge ihrer Tätigkeit einen Rahmen für Kontakte und Freundschaften, diskutieren und informieren über Frauenthemen.
Von Anfang an gehörte die so genannte Hinterbliebenenbetreuerin zum Vorstand eines Ortsverbands. Die erste und einzige Frau im damals noch vorläufigen Landesvorstand – von 1947 bis 1949 – war Hildegard Schuhmacher (Herborn, Dillkreis). Als erste offizielle Landeshinterbliebenenbetreuerin wurde 1949 Rosel Schmitt gewählt, die dieses Amt bis 1995 ausübte. Neben ihr gehörten den Landesvorständen zunehmend mehrere Frauen an.
Dr. Daniela Sommer, Vertreterin der Frauen seit 2020
Seit 2020 ist Dr. Daniela Sommer Landesfrauenvertreterin im VdK Hessen-Thüringen und somit die Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Frauenarbeit im Landesverband. Die hessische Landtagsabgeordnete war zuvor Beisitzerin im VdK-Landesvorstand. Dr. Daniela Sommer ist verheiratet, lebt in Waldeck-Frankenberg (Bezirksverband Marburg) und engagiert sich seit Langem im sozialen Bereich. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie beziehungsweise Pflege und Beruf, die Aufwertung der sozialen Berufe sowie die Beseitigung von Lohndiskriminierung zählen zu ihren Schwerpunkten.
Ursula König-Schneyer, Vertreterin der Frauen von 2015 – 2020
Seit dem Landesverbandstag 2015 ist Ursula König-Schneyer Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Frauenarbeit. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, sich den frauenpolitischen Themen auf allen Verbandsstufen zu widmen. Unter ihrer Regie finden Seminare zum Thema Frauenarbeit in den Verbandsstufen statt. Außerdem ist Ursula König-Schneyer eine Kämpferin in Sachen Entgeltgleichheit. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Fachausschusses setzt sie sich für eine gerechte Entlohnung von Frauen ein. Ein besonderes Anliegen ist auch die Anhebung der Mütterrente auf drei Entgeltpunkte. Ursula König-Schneyer versteht sich als Ansprechpartnerin für alle Verbandsstufen in Sachen der VdK-Frauenarbeit.
Karin Wagner, Vertreterin der Frauen von 1995 – 2015
Im Jahr 1995 übernahm Karin Wagner das Amt der Frauenbetreuerin. Sie war bis 2015 als Landesvertreterin der Frauen im Landesvorstand aktiv war.
1995 wurde das Wort „Hinterbliebenenbetreuerin“ durch „Frauenbetreuerin“ ersetzt. Um sich der Satzung des Bundesverbands (in der die Amtsbezeichnung „Frauenbetreuerin“ nicht enthalten ist) anzunähern und so den Verbandsstrukturen mehr Einheit zu verleihen, wurde im Jahr 2003 der Begriff noch einmal erneuert. Seitdem spricht man von der „Vertreterin der Frauen“.
Auf dem Neujahrsempfang des Sozialverbands VdK Hessen-Thüringen am 14. Januar 2016 erhielt Karin Wagner den Hessischen Verdienstorden am Bande durch den Hessischen Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, überreicht.
Rosel Schmitt, Vertreterin der Frauen von 1949 – 1995
Unter ihrer Führung und der des damaligen Landesvorsitzenden Wilhelm Kremer fand 1987 die Unterschriftenaktion „Trümmerfrauen“ statt, mit der gegen die Nichtanrechnung von Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung bei den vor 1921 geborenen Frauen protestiert wurde. Die 50.000 Unterschriften, die allein in Hessen gesammelt und dem Ministerium für Arbeit und Sozialordnung persönlich von Rosel Schmitt und Wilhelm Kremer übergeben wurden, verfehlten ihre Wirkung nicht. Die Kindererziehungsleistungen wurden auch älteren Müttern angerechnet.
Stabsstelle Inklusion, Frauen- und Sozialpolitik
Esther Wörz
Gärtnerweg 3
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069 714002-17
Telefax: 069 714002-22
E-Mail: sozialpolitik.ht@vdk.de
Landesfrauenvertreterin im VdK:
Dr. Daniela Sommer
E-Mail: daniela.sommer@vdk.de
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