Mehr als 14.000 VdK-Mitglieder in Hamburg

Liebe Leserinnen und Leser, das Jahr 2019 geht zu Ende und mit ihm zwölf bewegte Monate für den Sozialverband VdK. Mit dem Schwung, den die neue VdK-Präsidentin Verena Bentele unserem Verband seit ihrer Wahl im letzten Jahr beschert hat, sind unsere Mitgliedszahlen deutschlandweit gestiegen. Im September wurde bundesweit die Zwei-Millionen-Mitglieder-Marke überschritten. Auch in unserem Landesverband sind die Mitgliedszahlen nach oben gegangen. Bis Jahresende werden mehr als 14.000 Hamburgerinnen und Hamburger VdK-Mitglied sein.

Blick auf den festlich geschmückten Weihnachtsbaum auf der Innenalster.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! | © www.mediaserver-hamburg.de/Christian Ode

Wir freuen uns, dass immer mehr Menschen unsere Arbeit schätzen und dem VdK vertrauen. Worüber wir uns nicht freuen können, ist, dass 70 Jahre nach Inkrafttreten des Grundgesetzes und der Verankerung des Sozialstaatsprinzips die soziale Spaltung voranschreitet. Handlungsbedarf sehen wir in Sachen soziale Gerechtigkeit, bei Rente, Pflege und Wohnen. Und auch das Mehr an Teilhabe und Barrierefreiheit, das uns die Annahme der UN­Behindertenrechtskonvention vor zehn Jahren in Deutschland bringen sollte, lässt immer noch auf sich warten. Das stimmt uns nicht froh.

Viele Beratungen

Dass die Menschen auf allen sozialen Ebenen Hilfe benötigen, sehen wir auch in unserer Rechtsberatung: Viele können ihre Rechte alleine gegenüber Behörden, Krankenkassen oder Versorgungsanstalten nicht durchsetzen.
Mehr als 1.600 VdK -Mitglieder wurden 2019 persönlich in der Landesgeschäftsstelle in der Hammerbrookstraße 93 zu solchen Fällen beraten. Über 2.300 Ratsuchenden konnten wir in Telefongesprächen weiterhelfen. Die Mitarbeiter unserer Rechtsabteilung werden bis Ende des Jahres über 1.000 Antragsverfahren Widersprüche und Klageverfahren bearbeitet haben. Für unsere Mitglieder wurden dabei unter anderem von den Rentenversicherungsträgern Nachzahlungen in Höhe von mehr als einer Million Euro und laufende Zahlungen von rund 1,6 Millionen Euro erstritten.

Politisch wird das kommende Jahr 2020 spannend: Im Februar stehen in Hamburg die Bürgerschaftswahlen an. Vielleicht bekleidet danach sogar erstmals eine Frau den Bürgermeisterposten. Aber ganz egal, welches Ergebnis die Wahlen bringen werden, der oder die neue Stadtspitze wird sich um wichtige Anliegen kümmern müssen. Hamburg braucht endlich mehr bezahlbaren Wohnraum. Denn die zu hohen Mieten fressen das Einkommen und das Ersparte auf, was mancher sich fürs Alter zurückgelegt hat. Und auch das Thema Barrierefreiheit muss ganz oben auf der politischen Agenda stehen. In der Vergangenheit hat sich zwar schon einiges getan, aber noch immer werden viel zu viele Menschen mit Behinderung durch Barrieren daran gehindert, selbstbestimmt an allen Aspekten des gesellschaftlichen Lebens in Hamburg teilzunehmen. Auch das Thema Mobilität muss die nächste Landesregierung beherzt anpacken. Denn wie kann es sein, dass sich in diesem Bereich zwar immer mehr moderne Anbieter tummeln, diese Angebote aber für Menschen mit Rollstühlen immer noch nicht nutzbar sind. Gemeinsam mit anderen Verbänden und Vereinen konnte der VdK durchsetzen, dass die diskriminierenden Sperrzeiten für die Nutzung der HVV­-Seniorenkarte endlich wegfallen. Dennoch muss die Hamburger Politik schnellstmöglich einen zukunftsfähigen Plan erarbeiten, um den öffentlichen Nahverkehr zuverlässiger zu machen und gleichzeitig das Angebot für mehr Fahrgäste auszubauen. Der VdK wird auch in Zukunft weiter seinen Finger in die Wunde legen und von der Politik Lösungen einfordern.

Dass dies nicht nur notwendig, sondern auch erfolgversprechend ist, haben die letzten Wochen gezeigt. Getragen von seinen über zwei Millionen Mitgliedern konnte der Sozialverband VdK auf Bundesebene mit einem wichtigen Anliegen durchdringen: Nach langen Streitigkeiten hat sich die Große Koalition endlich auf die Einführung einer Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung geeinigt. Das war es, wofür wir in unserer Rentenkampagne #Rentefüralle geworben hatten, dass Rentnerinnen und Rentner nach einem langen Arbeitsleben, nach Kindererziehung und der Pflege Angehöriger, ein auskömmliches Leben haben. Wir begrüßen, dass die Renten von etwa anderthalb Millionen Menschen durch die Einigung automatische aufgewertet werden sollen.

Herzlichen Dank

Die VdK­ Rentenkampagne stand auch im Zentrum eines der Höhepunkte im diesjährigen Kalender des VdK ­Hamburg – dem großen Sommerfest für unsere Ehrenamtlichen. Mit dem Grillfest sollte ihre wichtige Arbeit gewürdigt werden. Denn mit ihrem Einsatz sorgen sie dafür, dass der VdK lebendig und nah an den Mitgliedern bleibt. Gleichzeitigt wollten wir unsere Ehrenamtlichen für die politische Mitarbeit gewinnen und werden dies im neuen Jahr weiter tun, damit der VdK Hamburg in unserer Stadt sichtbarer wird.

Portraitfoto
Renate Schommer | © VdK Hamburg

Zum Abschluss ein großes Dankeschön an unsere haupt-­ und ehrenamtlichen Mitarbeiter für die geleistete Arbeit im zurückliegenden Jahr! Ich danke auch unseren Mitgliedern und Lesern für ihre Treue im Jahr 2019 und wünsche allen für die kommenden Adventstage und das Weihnachtsfest eine besinnliche Zeit, einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches 2020.

Ihre Renate Schommer

Schlagworte Statement VdK Hamburg 2019 | Renate Schommer | Grußworte | Frohe Weihnachten

Rat und Tat | Was ist der Grad der Behinderung (GdB)?

Viele Menschen haben körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtungen. Um zu bemessen, wie stark diese Beeinträchtigungen im Alltag sind, gibt es den Grad der Behinderung - kurz GdB. Wo kann man einen GdB beantragen? Was sind die Voraussetzungen? Was sind Nachteilsausgleiche? Kai Steinecke erklärt in unserem neuen VdK-TV-Format "Rat und Tat", was man dazu wissen muss.

Der VdK in den sozialen Medien

Der VdK Deutschland bei Instagram


Symbolbild: Eine Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderung mit Protestplakaten.
Der VdK ist die größte Selbsthilfe-Organisation in Deutschland, er setzt sich seit 60 Jahren erfolgreich für die Interessen seiner Mitglieder ein.


Foto: Die Geschäftsstelle des VdK Hamburg
Wenn Sie in einem Bereich des Sozialrechts Rat, Hilfe oder Rechtsschutz benötigen, wenden Sie sich vertrauensvoll an die Landesgeschäftsstelle.


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Stehend in einer Reihe die Mitglieder des Landesvorstands
Landesverbandsvorstand Sozialverband VdK Hamburg
Symbolbild: Ein Treffen von VdK Mitlgiederinnen mit Kaffee und Kuchen
Unsere Ortsverbände organisieren interessante bunte Abende, kulturelle und informative Veranstaltungen.
Blick auf die Kaffeetafel
Hier informieren wir Sie über aktuelle Veranstaltungen und Versammlungen der Ortsverbände.
Blick auf einen Hamburger Seniorentag
Download der Satzung des Sozialverbandes VdK Hamburg
Symbolbild: VdK Telefonzentrale
Einen Termin vereinbaren. Sich über die Adresse und die Öffnungs- und Sprechzeiten informieren.

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