Hamburg und der Süden topfit

Wie die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) kürzlich herausfand, sind Berufstätige in Hamburg sowie im Süden der Republik offenbar weniger krankheitsanfällig als im Rest Deutschlands.

Symbolbild: Fieberthermometer mit Anzeige 40,39
Menschen werden häufiger krank, wenn sie körperlich anstrengende Arbeiten erledigen. | © pixabay/conterdesign

Im Osten fehlten laut einer aktuellen Datenerhebung mit durchschnittlich sechs Prozent die meisten Arbeitnehmer wegen Krankheit, gefolgt vom Westen mit 5,2 Prozent. Im Norden und Süden hingegen meldeten sich dagegen nur 4,6 beziehungsweise 4,2 von 100 Berufstätigen krank.

Ein Grund für diese Unterschiede ist der KKH zufolge die Jobstruktur in den jeweiligen Regionen: So werden Menschen beispielsweise häufiger krank, wenn sie körperlich anstrengende Arbeiten erledigen. Auch die Arbeitslosenquote, die im Osten nach wie vor höher ist, spielt eine Rolle. So fehlten in keinem anderen Bundesland im vergangenen Jahr mehr Arbeitnehmer wegen Krankheit als in Sachsen-Anhalt. Mit einem Krankenstand von 6,4 Prozent liegt das Bundesland deutlich über dem Gesamtschnitt von genau fünf Prozent. Auf Platz zwei und drei rangieren Thüringen mit 6,2 Prozent und Brandenburg mit 6,1 Prozent. In Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg waren dagegen nur 4,2 von 100 Arbeitnehmern krankgeschrieben.

Auch im Saarland ist der Krankenstand mit genau sechs Prozent sehr hoch. Den Rekord hält das kleine Bundesland aber sogar in Sachen Krankheitsdauer: Beschäftigte waren dort durchschnittlich knapp 17 Tage krankgeschrieben – so lange wie in keinem anderen Bundesland. Am anderen Ende der Statistik stehen dagegen schon wieder Bayern und Hamburg mit jeweils 13,2 Tagen Krankheitsdauer.

Grippewelle

Ursache Nummer eins für Krankschreibungen im Jahr 2018 war laut KKH die extreme Grippewelle. Durchschnittlich knapp 29 Prozent aller Diagnosen gingen auf das Konto Atemwegsinfekte, gefolgt von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit einem Anteil von durchschnittlich 15 Prozent. Deutlich seltener, aber am längsten fehlten Arbeitnehmer wegen Krebserkrankungen, im Durchschnitt rund 69 Tage, sowie 39 Tage wegen psychischen Leiden. Wegen Erkältungskrankheiten fehlten Arbeitnehmer rund siebeneinhalb Tage und wegen Magen-Darm-Erkrankungen sieben Tage.

Auf den höchsten Krankenstand kam im vergangenen Jahr die Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft, gefolgt von Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung und Sozialversicherung. Am seltensten fehlten Arbeitnehmer der Informations- und Kommunikationsbranche sowie Wissenschaftler und Freiberufler.

Die Studie der KKH erfasste allerdings lediglich Arbeitnehmer, die sich ihre Arbeitsunfähigkeit von einem Arzt bescheinigen ließen. Wer hingegen nur ein bis drei Tage ohne Krankschreibung der Arbeit fernblieb, konnte nicht berücksichtigt werden.

pd

Schlagworte Krankheitsanfälligkeit | Krankenstand

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