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Das Armutsrisiko von Alleinerziehenden und ihren Kindern ist in den vergangenen Jahren zwar leicht gesunken, liegt aber noch immer weit über dem Bevölkerungsdurchschnitt. Das geht aus den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Von den Erwachsenen und Kindern, die im Haushalt eines Alleinerziehenden leben, waren demnach in 2016 knapp 33 Prozent armutsgefährdet. Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, kommentiert dies wie folgt:
„In den letzten Jahren hat es einige Verbesserungen für Alleinerziehende gegeben, etwa die Erhöhung des steuerlichen Freibetrages und den Ausbau des Unterhaltsvorschusses. Trotzdem bleibt die Situation Alleinerziehender prekär, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen.
Nach wie vor schlagen bei Alleinerziehenden die Armutsrisiken besonders durch, von denen Frauen insgesamt häufig betroffen sind: Frauen übernehmen die unbezahlte Sorgearbeit, arbeiten oft im Niedriglohnsektor und in atypischer Beschäftigung, etwa als Teilzeit-Beschäftigte.
Allerdings finden viele Alleinerziehende keine Arbeit, wie die aktuellen Zahlen des Bundesamtes zeigen. Das liegt auch daran, dass es hierzulande immer noch schwer ist, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.
Daher fordert der VdK dringend eine bessere Kinderbetreuung, die für alle und gerade auch für Alleinerziehende bezahlbar ist. Außerdem brauchen wir familienfreundliche Arbeitszeitmodelle mit flexiblen Arbeitszeiten und Möglichkeiten von Home-Office und Telearbeit.“
Schlagworte Armut | Alleinerziehende | Kinder | Eltern
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