Familien wird Schulalltag erleichtert

In Hamburg sorgen Schulbegleiter Tag für Tag dafür, dass Kinder mit schweren körper­lichen oder geistigen Behinderungen oder mit psychischen oder sozial-­emotionalen Störungen am ­normalen Unterricht in einer Regelschule teilnehmen können. Die Anträge hätten in den letzten Jahren stark zugenommen. Deshalb stockt die Schulbehörde jetzt die Zahl der Schulbegleitungen stark auf.

Transporter mit Kennzeichnung Schulbus für Menschen mit Behinderungen
Neu: Schulen melden bei Schulbehörde Bedarf. | © imago/Geisser

Bis zum Jahresende könnten so rund 1800 Kinder eine Schulbegleitung bekommen, mehr als doppelt so viele wie noch im Schuljahr 2013/14 (860). Gleichzeitig wurde zur Entlastung der Eltern das komplizierte Antragsverfahren vereinfacht.

Im aktuellen Schuljahr wurde bislang 1464 Kindern eine Schulbegleitung ermöglicht. Die Schulbehörde rechnet bis Jahresende mit bis zu 350 weiteren Kindern. Dabei wird zwischen zwei Arten von Schulbegleitungen unterschieden, bei beiden Arten sei der Anstieg gewaltig: Bei Kindern mit körper­lichen oder geistigen Behinderungen von 448 (2013/14) auf 705 Schulbegleitungen (2016/17), bei Kindern mit Unterstützungsbedarf im Bereich der psychosozialen Entwicklung von 412 (2013/14) auf 759 (2016/17).

Die Schulbehörde geht davon aus, dass letztgenannte Zahl noch weiter anwachsen kann, da das Schuljahr zum Zeitpunkt der Erhebung gerade erst begonnen hat. Zum Ende des vergan-genen Schuljahres 2015/16 lag die Zahl der Schulbegleitungen für Kinder mit psychosozialen Störungen bei 1026 (Vorjahr: 819).

Um die zusätzlichen Schulbegleitungen zu finanzieren, stellen Schulbehörde und Sozialbehörde mehr Mittel zur Verfügung. Wurden im Haushaltsjahr 2013 rund sechs Millionen Euro für Schulbegleitungen zur Verfügung gestellt, rechnet die Schulbehörde bis Jahresende mit Ausgaben in Höhe von rund 13 Millionen Euro.

„Seit Beginn der Inklusion ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen an den Sonderschulen deutlich um über 2000 Schülerinnen und Schüler zurückgegangen, weil immer mehr die Regelschulen besuchen“, erklärt Bildungssenator Ties Rabe. „Für die bessere Ausstattung der Regelschulen für die Inklusion stellen wir im laufenden Schuljahr neben rund 1800 Schulbegleitun-gen auch gut 1100 zusätzliche Pädagogen zur Verfügung.“

Seit dem Schuljahr 2014/15 müssen sich Eltern nicht mehr selbst um einen Schulbegleiter bemühen. In der Vergangenheit hat ein langwieriges Antragsverfahren sowie die selbstständige Suche und Einstellung von Schulbegleitungen die Eltern oft stark belastet. Viele genehmigte Schulbegleitungen konnten durch den Verwaltungsaufwand erst spät oder gar nicht eingestellt werden. Seit zwei Jahren sind Antragsstellung und anschließende Suche der Schulbegleiter durch die Eltern in der Regel nicht mehr erforderlich. Stattdessen wenden sich die Eltern an die Schulen, die dann in Zusammenarbeit mit der Schulbehörde die weiteren Schritte regeln.

Schlagworte Schule | Schulbegleiter | Schulbegleitungen | Kinder mit Behinderungen

Rat und Tat | Was ist der Grad der Behinderung (GdB)?

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