Viele essen zu viel Salz

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt davor, zu viel Speisesalz zu konsumieren. Zugleich rufen die Experten die Politik und die Lebensmittel­industrie zum Handeln auf.

Brett mit Salzglas und Brot
© VdK Hamburg

Die Nahrungsmittelhersteller sollten weniger Salz in ihren Produkten verwenden, appellierte Anja Kroke, Professorin an der Hochschule Fulda und Mitglied des wissenschaftlichen Präsidiums der DGE. Die DGE empfiehlt nicht mehr als sechs Gramm Speisesalz (etwa einen Esslöffel voll) pro Tag zu sich zu nehmen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht sogar von maximal fünf Gramm täglich. Tatsächlich liege der Konsum bei den meisten Erwachsenen in Deutschland aber deutlich über sechs Gramm, sagte Kroke. Dies sei der Fall bei 70 Prozent der Frauen und 80 Prozent der ­Männer.

Wer zu viel Salz aufnimmt, läuft Experten zufolge Gefahr, seinen Blutdruck in die Höhe zu treiben und so unter anderem das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu steigern. Aber: Salz ist auch wichtig für den Wasserhaushalt, Knochenaufbau, das Nervensystem und die Verdauung. Die Verbraucher haben laut Kroke nur begrenzte Möglichkeiten, ihren Salzkonsum zu drosseln.

„Das Entscheidende ist nicht das Salz auf dem Frühstücksei“, betonte die Medizinerin und Ernährungsexpertin. Individuelles Salzen mache nur 20 bis 25 Prozent des Konsums aus. Die größte Menge werde über verarbeitete Lebensmittel aufgenommen, zum Beispiel über Brot, Käse, Fleisch- und Wurstwaren sowie Fertiggerichte. „Die Rezepturen müssten umgearbeitet werden. Doch dann laufen Hersteller Gefahr, dass Konkurrenzprodukte womöglich schmackhafter erscheinen“, sagte Kroke.

In der Forschungswelt sind sich die Fachleute keineswegs einig über die Auswirkungen des Salzkonsums. Eine Studie von US-­Forschern, die 269 Veröffentlichungen berücksichtigte, ergab zum Beispiel, dass nur etwa die Hälfte der Analysen die Ansicht stützte, dass ein hoher Salzkonsum das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Probleme oder einen frühen Tod erhöht.

dpa

Schlagworte Salz

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