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In der Weihnachtszeit standen Spielkonsolen auf vielen Wunschzetteln wieder ganz oben. Ein Argument, das viele Eltern diesmal weich werden ließ, ist der Fitnessfaktor einiger Angebote. Statt dumpfen Knöpfchendrückens sollen Bewegung und Geschicklichkeit im Vordergrund stehen. Ob das Training an der Konsole wirklich etwas bringt und was man dabei beachten sollte, erklärt Klaus Möhlendick, Sportwissenschaftler bei der Barmer GEK.
„Studien in Altersheimen haben gezeigt, dass sich regelmäßiges Training vor der Konsole durchaus positiv auf die Koordination, Balance und die allgemeine Beweglichkeit auswirken kann“, bestätigt Möhlendick. In erster Linie solle Sport aber Spaß machen, wobei Konsolen und zusätzliches Zubehör ein guter Einstieg ins Training sein können. Das gilt besonders für Sportmuffel, die sich vor Sport in der Öffentlichkeit scheuen: „Jede Bewegung ist besser als keine Bewegung.“ Beim Sport im heimischen Wohnzimmer haben außerdem Ausreden über Anfahrt und Wetter keine Chance.
„Ein Nachteil des virtuellen Sports ist, dass kein Trainer die Leistung kontrolliert und Korrekturen bei fehlerhaften Übungen vornimmt“, erklärt Möhlendick. Auch fehlen dem Sportler soziale Kontakte, die zum Beispiel im Verein zusätzlich motivieren, dabei zu bleiben.
Wer sich trotzdem für das heimische Sportprogramm entscheidet, sollte einiges beachten: „Vor jedem Training sollte man sich kurz aufwärmen. Lockere Kleidung und normale Turnschuhe genügen für das Wohnzimmersportprogramm völlig. Außerdem sollten zwei bis drei Meter Abstand zwischen Spieler und Bildschirm eingeplant werden.“
Schlagworte Konsole | Computerspiele
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