„Kita-TÜV“ beschlossen

Ein breites Bündnis hat sich auf eine Weiterentwicklung des als „Kita-TÜV“ geplanten Verfahrens verständigt: Die Kita-Träger und -Verbände, der Landes­elternausschuss Kindertagesbetreuung (LEA) sowie die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) wollen die Qualität aller Hamburger Kindertageseinrichtungen künftig regelmäßig unabhängig begutachten lassen.

Bunte Kindertaschen und Bilder prägen den Flur der Kita
In Hamburg sollen die Kitas künftig regelmäßig begutachtet werden. | © BilderBox

Die externe Evaluation soll im Laufe des Jahres 2014 starten – die Eckpunkte dafür wurden in einem gemeinsamen Papier festgeschrieben. Auch verständigte man sich auf eine wissenschaftliche Begleitung des Evaluationsprozesses. Alle Verantwortlichen im Kita-Bereich sind sich einig, dass diese Vereinbarung die bereits eingeführten Verfahren zur Qualitätsentwicklung und -sicherung in den Kindertageseinrichtungen sinnvoll ergänzt.

Zentrale Ziele der externen Begutachtung sind die fachlich fundierte Einschätzung der Qualität sowie die Identifikation des Entwicklungsbedarfs. Sofern im Rahmen der Prüfung gravierende Mängel auftreten, werden die zuständigen Stellen der BASFI einbezogen. Ziel ist, mit den neu gewonnenen Informationen passgenaue Empfehlungen zu geben, um die Qualität zu verbessern.

Sozialsenator Detlef Scheele betont, die zurückliegende Diskus­sion sei von allen Beteiligten sehr konsensual und zielgerichtet geführt worden: „Der quantitative Ausbau der Kindertagesbetreuung in Hamburg, den wir gemeinsam mit den Trägern und Verbänden in den letzten Jahren sehr konsequent und erfolgreich umgesetzt haben, muss einhergehen mit der Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität Hamburger Kitas. Bei dieser externen Evaluation geht es nicht nur um ein System der Kontrolle, sondern darum, dass sich alle Akteure der Kindertagesbetreuung der gemeinsamen Verantwortung für die Qualitätsentwicklung und -sicherung in Kitas stellen.“
„Der Landeselternausschuss setzt sich seit Langem dafür ein, dass die Eltern bei der Qualitätsentwicklung von Kindertagesbetreuung stärker beteiligt werden – und zwar, bevor es zu Beschwerden kommt“, sagt Björn Staschen, Vorstandsmitglied des LEA. „Wir möchten, dass die Qualität der Kindertageseinrichtung für die Eltern transparent ist.“
Gabi Brasch, Vorsitzende des Fachausschusses „Kinder- und Jugendhilfe“ in der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (AGFW), weist darauf hin, dass alle Kita-Träger und Verbände durch die eigenen internen Qualitätsentwicklungsprozesse und -verfahren schon lange konkret Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung umsetzen.

Und Dr. Franziska Larrá, Geschäftsführerin der Elbkinder – Vereinigung Hamburger Kindertageseinrichtungen – betont: „Wenn der fachliche Blick unabhängiger Experten nun ergänzend hinzukommt, können wir alle nur davon profitieren – insbesondere die Kinder.“

Eckpunkte

Die Hamburger Kita-Verbände und -Träger, der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung (LEA) sowie die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) haben Eckpunkte erarbeitet, welche Ziele und Aufgaben sowie die Anforderungen an die Verfahren einer externen Evaluation der Qualität von Kitas beschreiben. Auf dieser Grundlage sollen nach den derzeitigen Planungen der BASFI von 2014 bis Ende 2018 die über 1000 mit öffentlichen Mitteln geförderten Hamburger Kitas durch fachlich geeignete Verfahren extern evaluiert werden.

Ein von der BASFI rechtlich und organisatorisch unabhängiges Institut soll damit beauftragt werden, die Akkreditierung externer Evaluationsverfahren vorzunehmen und den Prüfungsprozess wissenschaftlich zu begleiten. Die „Eckpunkte für die Durchführung der externen Evaluation der Qualität in Hamburger Kindertageseinrichtungen“ finden sich auf www.hamburg.de/kita/

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