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Strandrollstühle und Schwimmhilfen für Menschen mit Behinderung
Sommer, Sonne, Strand: Für viele beginnt jetzt die schönste Jahreszeit. Es zieht sie ans Meer und an die Seen. Für Menschen mit Behinderung gibt es einige Hilfsmittel, die ihnen den Zugang zum Wasser leichter und sicherer machen.
Die Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel, seit einem schweren Trainingsunfall querschnittsgelähmt, schwimmt mit einem Rettungsring im Meer. Auch wenn dieser ursprünglich nicht zu diesem Zweck gedacht war, ermöglicht er Kristina Vogel die Bewegung im Wasser.
Für den Strand- oder Seeausflug bieten Hersteller zahlreiche Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung an. Das fängt beispielsweise bei Strandrollstühlen an. Diese haben extra breite Gummireifen, die im Sand nicht versinken, sodass es viel leichter ist, diese zum Liegeplatz und zum Wasser zu schieben. Öffentliche Strände bieten diese teilweise zum Ausleihen an. Sankt Peter-Ording vermietet manuelle Strandrollstühle, die eine andere Person ziehen kann, für bis zu sechs Stunden für 13 Euro. Elektrische Versionen kosten für dieselbe Zeit 25 Euro.
Die Arbeitsgemeinschaft Leichter Reisen weist auf spezielle Ziele hin, die sich besonders um Barrierefreiheit bemühen. So führen beispielsweise am Kleinen Brombachsee und am Rothsee in Mittelfranken Baderampen bis ins Wasser. Strandrollstühle werden in den Seezentren am Altmühlsee und an den Freizeitanlagen am Kleinen und Großen Brombachsee sowie am Rothsee kostenlos vermietet. Damit können Urlauber ihre Begleiterinnen oder Begleiter mit Behinderung durch das Wasser ziehen.
Ein Anbieter am Senftenberger See in der Lausitz bietet geführte Bootstouren und Segeltörns für Menschen mit Mobilitätseinschränkung an. Im barrierefreien Hafencamp gibt es einen Lift, der Rollstuhlfahrer auf das Boot hebt. Bei einem anderen Betrieb können ohne Führerschein barrierefreie Flöße gemietet werden. Es gibt zudem breite Surfbretter, die man im Liegen benutzen kann.
Die Internetseite www.rehadat-hilfsmittel.de verzeichnet unter der Rubrik „Freizeit & Sport“ weitere nützliche Produkte wie Schwimmflügel, -kragen, -westen und -bretter, die auch erwachsene Nichtschwimmer oder Menschen mit Behinderung über Wasser halten. Badekappen mit Piktogramm oder schwarzen Punkten auf gelbem Grund können Blinde und Sehbehinderte aufsetzen und damit andere auf ihre Behinderung aufmerksam machen. So steht dem Badevergnügen nichts mehr im Weg.
Sebastian Heise
Schlagworte Urlaub | Barrierefreiheit | Teilhabe | Hilfsmittel
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