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Ein Platz im Heim soll das Leben erleichtern – wie ein guter Start ins neue Zuhause gelingen kann
Der Platz im Alten- oder Pflegeheim ist gefunden. Nun muss die Wohnung aufgelöst und alles für den Umzug vorbereitet werden. Das kann Stress bedeuten, muss es aber nicht. Maren Müller, Rechtsberaterin im Projekt „Pflegerechtsberatung“ der Verbraucherzentrale Berlin, gibt Tipps.
Wenn die pflegebedürftige Person einen Heimplatz gefunden hat, sollte sie die Vertragsbedingungen prüfen und sich einen Überblick über die Kosten des Heimplatzes machen. Es kann sein, dass noch ein Antrag bei der Pflegekasse oder dem Sozial-amt gestellt werden muss.
Außerdem sollten sich künftige Heimbewohnerinnen und -bewohner oder deren Angehörige früh darüber Gedanken machen, ob der Umzug von einem Unternehmen durchgeführt werden soll oder ob Familie und Freunde helfen können. Wenn ein Umzugsunternehmen beauftragt werden soll, lohnt es sich, Angebote zu vergleichen.
Jede Situation muss individuell betrachtet werden. Derzeit ist die Nachfrage nach Pflegeheimplätzen größer als das Angebot. Oft werden Plätze kurzfristig frei, und Pflegebedürftige müssen sich schnell entscheiden. Das macht die längerfristige Planung schwierig. Welche Finanzierungsquellen genutzt werden können und worauf es beim Heimvertrag ankommt, kann man schon im Vorfeld klären. Dennoch sollte man sich für die Planung so viel Zeit wie möglich nehmen. Der Umzug selbst ist meist in wenigen Stunden vollzogen.
Wenn die pflegebedürftige Person zuvor allein in einer Mietwohnung gewohnt hat, sollte sie den Mietvertrag fristgerecht kündigen. Außerdem muss sie klären, inwieweit die alte Wohnung renoviert werden muss. Es ist sinnvoll, eine Liste mit weiteren Verträgen wie Strom, Internet und Telefon zu erstellen und diese termingerecht zu kündigen. Schließlich sollte sie auch nicht vergessen, den Wohnsitz umzumelden.
Die pflegebedürftige Person oder ihre Angehörigen sollten mit dem neuen Heim besprechen, welche Möbel mitgebracht und welche gestellt werden. Manchmal müssen die Kleidungsstücke mit Namensetiketten versehen werden. Eine Liste, welche Hilfsmittel mitgebracht und welche vom Heim gestellt werden, ist sinnvoll. Außerdem sollten Betroffene die behandelnden Ärzte über den Umzug informieren.
Oft werden in einem Erstgespräch die individuelle Situation, die Wünsche und die Bedürfnisse der neuen Bewohnerin oder des neuen Bewohners besprochen. Das Pflegeheim sollte unbedingt wissen, welche gesundheitlichen Einschränkungen vorliegen und welche Medikamente gebraucht werden.
Interview: Kristin Enge
Schlagworte Pflegeheim | Pflegeheimbewohner | Neue Heimat | pflegebedürftig
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