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Begutachtungen und Qualitätsprüfungen starten
Während der Corona-Krise hat der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) Qualitätsprüfungen in Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten sowie persönliche Begutachtungen zur Feststellung eines Pflegegrads bis 30. September ausgesetzt. Seit Oktober finden diese Prüfungen unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen wieder statt.
Wer bei seiner Pflegekasse einen Pflegegrad oder eine Höherstufung beantragt hat, wird von einem Mitarbeiter des MDK zu Hause oder in der Einrichtung besucht, um den Pflegegrad festzustellen. Während der Corona-Krise wurden diese Besuche eingestellt. Ziel der Maßnahme war, das Infektionsrisiko für alte und pflegebedürftige Menschen zu verringern. Stattdessen hat der MDK Fragebögen verschickt und Telefoninterviews mit dem Antragsteller, dessen Angehörigen oder Betreuer durchgeführt.
Seit 1. Oktober haben die MDK-Mitarbeiter die Besuche wieder aufgenommen - nur „sofern die Pandemielage insgesamt stabil bleibt“, erklärt Michaela Gehms, Sprecherin des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (MDS), der die fachliche Arbeit des MDK koordiniert. Es gälten die Abstands- und Hygieneregeln, um die Antragsteller zu schützen. Das jeweilige Pandemiegeschehen vor Ort und die Infektionsschutzgesetze auf Landesebene würden dabei berücksichtigt.
Der MDK führt auch Qualitätsprüfungen in Pflegeheimen durch. Die geschulten Begutachter kontrollieren, wie gut die Pflege und medizinische Betreuung ist. Darüber hinaus überprüfen sie das interne Qualitätsmanagement, weisen gezielt auf Probleme hin und machen Lösungsvorschläge.
In den vergangenen Monaten wurden nur die Heime kontrolliert, in denen es Beschwerden und Hinweise auf Missstände gab. „Mit Blick auf die pflegebedürftigen Menschen und ihren Schutz ist es notwendig, die Regelprüfungen in den Pflegeheimen zeitnah wieder aufzunehmen“, bekräftigt MDS-Geschäftsführer Dr. Peter Pick in einer Pressemitteilung. Nach wie vor gelte es, die besonders gefährdeten pflegebedürftigen Menschen vor Infektionen zu schützen. Gleichzeitig sei aber auch die Einhaltung einer qualitativ guten Versorgung sicherzustellen.
Darüber hinaus werden ab Oktober laut GKV-Spitzenverband voraussichtlich auch wieder Beratungsbesuche von Pflegegeld-Empfängern, Pflegekurse sowie häusliche Schulungen durchgeführt. Während der Corona-Krise war das Angebot reduziert worden und soll nun je nach Infektionsgeschehen wieder aufgenommen werden. Neben Schulungen vor Ort gibt es auch Online-Pflegekurse.
Ali/ Aga
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