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Ansprüche auf Leistungen zu haben, und diese zu bekommen, dazwischen klafft für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen ein großes Loch. Leistungen im Wert von etwa zwölf Milliarden Euro pro Jahr – für Entlastungsangebote, Kurzzeitpflege und Tagespflege – werden in der Pflegeversicherung nicht abgerufen. Diese Summe ergibt sich aus VdK-Daten.
Die VdK-Pflegestudie zeigt: 93 Prozent der Berechtigten haben bisher keinen Zugang zur Tagespflege gefunden, 86 Prozent haben noch nie Kurzzeitpflege in Anspruch genommen, 80 Prozent rufen den Entlastungsbetrag für haushaltsnahe Dienstleistungen und Betreuung nicht ab, und für 70 Prozent ist Verhinderungspflege ein Fremdwort.
Entgangene Leistungen können Versicherte, außer beim Entlastungsbetrag, auch nicht ansparen oder sich den Geldwert auszahlen lassen. Es spielt keine Rolle, ob über den Anspruch richtig informiert wurde, ob die Tagespflege grundsätzlich keine Demenzpatienten aufnimmt, ob in der Region kein einziger Kurzzeitpflegeplatz frei ist oder ob es gar keine Angebote für Entlastungsleistungen gibt. Irgendwann verfällt der Anspruch. Würden alle Leistungen in Anspruch genommen, wäre die Pflegeversicherung in Bedrängnis, denn das Budget dafür ist gar nicht da.
Ohne zuverlässige Entlastung bricht das System der Nächstenpflege zusammen. Deshalb muss es genügend Angebote geben, das gehört für mich zum Versorgungsauftrag des Staates. Sollte dies an den Finanzen scheitern, habe ich eine erste Idee: die Zusammenlegung von privater und gesetzlicher Pflegeversicherung als wichtigen Schritt zu einer breiteren finanziellen Basis. Eine grundlegende Pflegereform ist das Gebot der Stunde. Ich freue mich über Ihre Unterstützung der VdK-Kampagne!
Verena Bentele, VdK-Präsidentin
Alles zur großen VdK-Kampagne zur Nächstenpflege:
www.vdk-naechstenpflege.de
VdK-Pflegestudie - Zentrale Ergebnisse und Forderungen des VdK
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