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Welches Pflegeheim passt zu mir oder ist das richtige für meinen Angehörigen? Diese Frage ist bislang nicht immer leicht zu beantworten. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sollen für die Suche nach einem Heim künftig aussagekräftigere Bewertungen bekommen. Das sehen Empfehlungen für einen neuen „Pflege-TÜV“ vor. Der VdK hatte immer wieder eine Neugestaltung der Qualitätsprüfung in Pflegeheimen gefordert.
Mit dem neuen Pflege-TÜV soll die tatsächliche Situation in den Heimen erstmals realistisch erfasst werden. So soll zum Beispiel geprüft werden, was für den Erhalt der Mobilität der Heimbewohner und ihre Selbstständigkeit im Alltag getan wird, wie die Unterstützung im Notfall ist, ob freiheitsentziehende Maßnahmen angewendet werden, oder was getan wird, um schwere Stürze zu vermeiden. Eine Gesamtnote ist nicht geplant.
„Die Vorschläge der Wissenschaftler für den neuen Pflege-TÜV sind gut. Sie dürfen von der Selbstverwaltung von Pflegeheimbetreibern und Pflegekassen jetzt aber nicht verwässert werden“, fordert VdK-Präsidentin Verena Bentele. Ganz wichtig sei, dass auch weitere Informationen über Pflegeheime bereitgestellt werden, wie beispielsweise zu speziellen Angeboten wie die Möglichkeit, Haustiere mitzunehmen.
Auch über die tatsächliche Personalausstattung sollte berichtet werden. Dies sind Informationen, die für die Lebensqualität in Einrichtungen bedeutend sind. So ist zum Beispiel bei der Auswahl eines Pflegeheims zu berücksichtigen, wie die nächtliche Versorgung gewährleistet wird. Auch die Fragen, wie Bewohner in Beschäftigungsangebote integriert werden, und ob sie Hilfe bei der Tagesstrukturierung und Kommunikation bekommen, müssen berücksichtigt werden.
„Der Pflege-TÜV darf sich nicht alleine auf die Informationen stützen, die die Pflegeheime selbst bereitstellen“, so die VdK-Präsidentin. Es sei wichtig, dass es auch einen Blick von außen gibt, der überprüft, ob die Realität in den Einrichtungen dem entspricht, was von den Pflegeheimbetreibern übermittelt wird.
Bisher gibt es Noten, die sich schwerpunktmäßig auf die Unterlagen der Heime stützen. Es geht darum, ob sich Konzepte der stationären Einrichtungen eignen und wie diese organisiert sind. Die Noten gelten als unbrauchbar, weil sich Missstände damit kaum erkennen lassen. Im Oktober erzielten Pflegeheime eine bundesweite Durchschnittsnote von 1,2.
Entscheidend ist, betont Bentele, dass die Informationen so aufbereitet werden, dass die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen diese auch verstehen und für ihre Wahlentscheidung sinnvoll nutzen können.
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Schlagworte Pflege-TÜV | Pflegeheime | Bewertung | Altersheim
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