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Es muss kreative Lösungen geben, damit auch Risikogruppen in Corona-Zeiten Kontakt zu geliebten Menschen halten können. Das fordern wir seit Beginn der Kontaktbeschränkungen. Besonders kreativ war jetzt ein Mann in Belgien. Die ganze Geschichte lest ihr in der Tagebuch-Kolumne von VdK-Präsidentin Verena Bentele vom 4. Mai.
Liebes Tagebuch,
nach dem Aufstehen habe ich, wie immer, meine Morgen-Nachrichtensendung gehört. Kurz nach dem ersten Kaffee bin ich hellhörig geworden: Ein Mann in Belgien hat gesehen, wie ein anderer Mann versucht hat, mit seiner Mutter zu kommunizieren. Nein, es war kein normales Mutter-Sohn-Gespräch. Der Sohn stand auf der Straße und die Mutter mehrere Stockwerke weiter oben in ihrem Seniorenheim. Wegen des Besuchsverbots mussten die beiden sich so über die Distanz unterhalten, was mit Verkehr im Hintergrund und einem Hörgerät der Mutter unmöglich war.
Der Zuschauer ist zufällig Inhaber einer Firma, die Hebebühnen vermietet. Kurzerhand holte er eine solche Hebebühne und ermöglichte dem Sohn und seiner Mutter ein Gespräch auf Augenhöhe.
Eine solch praktische Hilfe würden sich in dieser Zeit viele Menschen wünschen. Da aber sicher nicht vor jedem Alten- oder Pflegeheim in den nächsten Wochen Hebebühnen stehen werden, bleiben wir dran und setzen uns für eine politische Lösung ein.
Mein erstes Online-Workout, ich hoffe der Trainer turnt nicht nur vor, sondern erklärt jede Übung.
Verena Bentele
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