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Konferenzen gehen in diesen Tagen in virtuellen Räumen über die Bühne. Warum der gute alte Klingelton dabei immer noch eine Rolle spielt, das erfahrt ihr in der Tagebuch-Kolumne von VdK-Präsidentin Verena Bentele am 21.04.2020.
Liebes Tagebuch,
Das Wort Technik, das griechischen Ursprungs ist, kann als Kunst oder Handwerk übersetzt werden. Da ich eine absolut bekennende Anwenderin, nicht technisch versierte Künstlerin oder kunstfertige Handwerkerin bin, finde ich alle neuen Anwendungsbereiche spannend. Spannend ist heute für mich zum Beispiel der Austausch von Informationen und der interaktive Austausch mit Zuschauerinnen und Zuschauern, mit Zuhörerinnen und Zuhörern, mit Chatterinnen und Chattern.
Heute nehme ich an einem Webinar teil und finde es extrem spannend zu beobachten, wie und ob Diskussionen zustande kommen, in denen Kompetenz und Leidenschaft transportiert werden können.
Ohne Bild, aber ebenso populär, ist gerade die Telefonkonferenz. Sehen wir über Video die Bücherregale oder vertrockneten Topfpflanzen der Teilnehmenden, so sind es bei den Telefonkonferenzen eher das Bellen des Hundes im Hintergrund oder das Klingeln des Zweit- oder Dritt-Telefons, das uns Informationen über andere Menschen im virtuellen Raum gibt.
Seit vier Wochen kenne ich jetzt also Kinder, Hunde oder den Klingelton des Mobiltelefons sämtlicher Personen meiner Umgebung, wobei Umgebung heutzutage ja ein Wort mit Distanz ist. Wir lernen seit einigen Wochen also viel über Bücherregale und deren Inhalt, freuen uns über unsere eigene, doch nicht so trockene Pflanze und laden uns einen neuen Klingelton herunter, der bei der Kollegin immer im Hintergrund erschallt.
Beim Webinar immer darauf achten, dass kein anderes Telefon klingelt. Meine Topfpflanze steht zum Glück nicht in Sichtweite.
Verena Bentele
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