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Pflege muss bezahlbar sein!

Knapp 2,9 Millionen Menschen sind pflegebedürftig. Annähernd drei Viertel aller Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt, 1,38 Millionen allein durch Angehörige. Es gilt auch nach den eingeleiteten Reformen, für Pflegebedürftige, pflegende Angehörige und das Pflegepersonal Nachbesserungen durchzusetzen.

Wir fordern:

  • Pflegeleistungen anpassen: Eine jährliche automatische Anpassung der Pflegeversicherungsleistungen an die Kostensteigerungen in der Pflege ist notwendig, damit nicht immer mehr Pflegebedürftige auf Sozialhilfe angewiesen sind.
  • Pflegende Angehörige besser unterstützen: Entlastungsangebote müssen weiter ausgebaut und ein flächendeckendes Netz von Pflegestützpunkten geschaffen werden. Für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sollte eine aus Steuermitteln finanzierte Lohnersatzleistung analog zum Elterngeld eingeführt werden.
  • Wohnen zu Hause im Alter bezahlbar machen: Der Bund muss deutlich mehr Mittel für den altersgerechten Umbau von Wohnungen bereitstellen. Technische Assistenzsysteme müssen von den Krankenkassen übernommen werden.
  • Rückgriff auf Kinder einschränken: Bei der „Hilfe zur Pflege“ sollte auf Unterhaltsansprüche gegenüber den Kindern verzichtet werden, sofern deren Jahreseinkommen unter 100.000 Euro liegt.
  • Pflegeberufe durch bessere Bezahlung und mehr Wertschätzung attraktiver machen: Im Jahr 2030 werden bei steigender Zahl der Pflegebedürftigen gut 400.000 Vollzeitkräfte in der Pflege fehlen, wenn nicht gegengesteuert wird.
  • Pflegeversicherung bedarfsorientiert finanzieren: Dazu sollte es unter anderem einen Steuerzuschuss und einen Solidarausgleich zwischen privater und gesetzlicher Pflegeversicherung geben.

Schlagworte Pflege | Soziale Spaltung stoppen | VdK-Aktion | Bundestagswahl | Pflegeleistungen | pflegende Angehörige | Wohnen | Alter | Pflegeberufe | Pflegekräfte | Pflegebedürftige | Pflegeversicherung | Leistungen | Hilfe zur Pflege

Ausführliches Themenblatt Pflege herunterladen:

  • Themenblatt Pflege.pdf (592,49 KB, PDF-Datei)

    VdK-Standpunkt und Forderungen zum Thema Pflege. Pflegebedürftigkeit wird zunehmend zum Armutsrisiko. Viele pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen können sich eine professionelle Pflege kaum noch leisten, weil ihr Eigenanteil immer höher wird. Die Kosten für die Pflege galoppieren den Geldleistungen der Pflegeversicherung davon.


Soziale Spaltung stoppen! - Pflege (UT)

Version mit Untertiteln: Die Forderungen des Sozialverbands VdK zur Bundestagswahl 2017 zum Thema Pflege auf einen Blick. Knapp 2,9 Millionen Menschen sind pflegebedürftig. Annähernd drei Viertel aller Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt, 1,38 Millionen allein durch Angehörige.

Rente
Symbolfoto: Vier Seniorinnen und Senioren sitzen nebeneinander auf einer Bank, ein Rollator steht daneben.
Die gesetzliche Rente muss Altersarmut verhindern und zukunftssicher gemacht werden. Davon profitieren auch künftige Generationen von Rentnerinnen und Rentnern.
Gesundheit
Symbolfoto: Geldscheine, ein Stethoskop und ein Taschenrechner
Gesundheit muss für alle bezahlbar bleiben. Der Erhalt der Gesundheit darf nicht von der Größe des Geldbeutels abhängig sein.
Behinderung
Symbolfoto: Junger Mann im Rollstuhl steht am Fuß einer Treppe
Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet Deutschland, das gleichberechtigte Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung umzusetzen.
Armut
Symbolfoto: Hände einer Seniorin zählen Kleingeld.
Armut ist ein wachsendes Problem in Deutschland. Besonders betroffen sind Kinder, ältere, alleinerziehende und langzeitarbeitslose Menschen.
Finanzierung
Symbolfoto: Ein Taschenrechner auf einem Haufen Euro-Münzen und -scheine
Um eine soziale Balance zu schaffen, sind gezielte Investitionen für die ärmere Hälfte der Bevölkerung notwendig. Finanzierbar ist dies durch eine gerechtere Steuerpolitik.

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