6. Februar 2023
GESUNDHEIT

Digitale Helfer auf Rezept - Apps unterstützen bei Gesundheitsproblemen

Ob Depressionen, Panikattacken oder Nikotinabhängigkeit: Immer häufiger werden Apps auf dem Smartphone als Unterstützung bei gesundheitlichen Problemen genutzt. Schätzungen zufolge soll es mittlerweile 125 000 dieser digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) geben.

Symbolfoto: Eine Frau auf der Waage, in der Hand hält sie ein Smartphone mit einer geöffneten App, die das Gewicht dokumentiert
Gesundheits-Apps gibt es viele - doch nur wenige der digitalen Helfer kann man sich verschreiben lassen. | © IMAGO / Panthermedia

Zu den häufig gefassten guten Vorsätzen fürs neue Jahr gehört sicher der Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören. Apps auf dem Smartphone können dabei helfen, die ersten Wochen der Entwöhnung erfolgreich zu überstehen.
Allerdings ist bislang nur einer dieser digitalen Helfer beim Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte gelistet, und das auch vorerst nur befristet bis zum Juli 2023. Bis dahin kann man sich die App „Nichtraucherhelden“ von Ärztin oder Arzt kostenlos per Rezept verschreiben lassen.

Persönliche Erfolge

Die Anwendung ist gültig für drei Monate, kann aber bei Bedarf verlängert werden. Während dieser Zeit bietet die App nicht nur Videos, die über die Wirkweise des Nikotins informieren. Der digitale Helfer führt auch akribisch Buch und präsentiert auf Knopfdruck die persönliche Erfolgsbilanz, um zum Durchhalten zu motivieren.

Darin aufgelistet sind zum Beispiel die Tage, die man ohne Rauchen geschafft hat, sowie der dadurch eingesparte Geldbetrag. Für kritische Situationen gibt es einen Notfallkontakt oder einen Chat zum Austausch mit anderen Betroffenen.

Insgesamt 33 DiGAs werden derzeit vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte als erstattungsfähig aufgeführt – neben der App „Nichtraucherhelden“ etwa auch die Anwendung „Mindable“ gegen Panikstörungen oder die „Meine Tinnitus-App“.

Mehrere Studien bescheinigen den digitalen Helfern einen positiven Nutzen. Für alle, die mit Unterstützung dieser App mit dem Rauchen aufhören wollen, empfehlen Fachleute allerdings zusätzlich eine Nikotinersatztherapie.

Gol


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