28. Juni 2021
GESUNDHEIT

Risiken der Eigenmedikation

Vitamin-D-Einnahme höchstens in kleiner Dosis

Die Sonne am Himmel, eine Sonnenbrille liegt auf einem Untergrund.
© unsplash

Glaubt man der Werbung, dann ist es gesund, wenn Nahrungsergänzungsmittel mit dem Sonnenvitamin D eingenommen werden. Doch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt davor. Die Studienlage sei immer noch unklar – auch in Bezug auf Covid-19.

Vitamin D trägt zur Knochenstabilität und zum Zahnerhalt bei. Es ist wichtig für das Immunsystem. Deshalb greifen viele Menschen zu Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel, ohne dass ihr Blut­serumspiegel jemals zuvor überprüft worden ist. Die Corona-Pandemie hat dies noch verstärkt.

Das BfR sieht eine solche Vorgehensweise sehr skeptisch. In einer aktuellen Stellungnahme heißt es: „Höhere Dosierungen sollten nur unter ärztlicher Kontrolle und unter Berücksichtigung des individuellen Vitamin-D-Status erfolgen.“ Bei einer nicht medizinisch begründeten regelmäßigen täglichen Aufnahme von Vitamin D über hochdosierte Präparate steige das Risiko für Gesundheitsschäden wie die Bildung von Nierensteinen oder Nierenverkalkung. Auch gebe es Fälle von akutem Nierenversagen. Wer eigenmächtig Vitamin D einnehmen will, solle nur auf Präparate mit einer Tagesdosis von bis zu 20 Mikrogramm (800 Internationale Einheiten) zurückgreifen, so das BfR. Bei dieser Menge seien gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht zu erwarten.

Das BfR rät zu körperlicher Bewegung im Freien, um Vitamin D über die Haut herzustellen.

pet

Schlagworte Vitamin D | Medikation

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