10. Juni 2021
GESUNDHEIT

Keine Panik! - Hat die Corona-Pandemie Ängste verstärkt?

Steigende Fallzahlen, Überlastung des Gesundheitssystems: Seit Ausbruch der Corona-Pandemie gibt es in den Medien täglich neue, beunruhigende Nachrichten. Hinzu kommen die soziale Isolation, die Sorge vor Ansteckung und Jobverlust sowie der Stress durch Homeschooling und parallel Home­office. Das Fernsehteam von VdK-TV hat bei der Deutschen Angst-­Hilfe nachgefragt, wie es den Menschen geht.

© Unsplash

Was ist eigentlich Angst, und wann wird sie zum Problem? Die Deutsche Angst-­Hilfe (DASH) schreibt dazu auf ihrer Webseite: Angst zu haben sei erst einmal eine normale Stressreaktion, könne sogar ein sinnvolles Alarmsignal sein und sei nicht schädlich für die Gesundheit.

Manche Menschen leiden jedoch an einer Angststörung, die nach Angaben des Vereins die häufigste psychische Erkrankung darstellt. Es gilt, den Umgang mit Panikattacken zu lernen, Entspannungstechniken anzuwenden und sich etwas Gutes zu tun.

Die Auswirkungen der Corona-Krise bekommt jede Bürgerin und jeder Bürger – egal in welcher Altersgruppe – zu spüren. Doch ist die Anzahl derer, die an Ängsten leiden, in dieser Zeit gestiegen? Das Film-Team von VdK-TV hat DASH-Geschäftsführer Christian Zottl interviewt. Er erklärt, dass ein Teil der Anfragen corona­spezifisch sei. Vor allem die Nebenwirkungen der Pandemie wie soziale Isolation und wirtschaftliche Sorgen sind Themen. Zudem hat Zottl festgestellt, dass alle Generationen derzeit vor Herausforderungen stehen.


Ängste in der Pandemie

Corona macht Angst: vor Ansteckung, vor Jobverlust, vor Vereinsamung. So eine Ausnahmesituation kann aber auch bereits vorhandene Ängste noch verstärken. Die Angstselbsthilfegruppen haben Zulauf. Denn oft hilft es ja schon, wenn man nur mal darüber spricht. Das haben wir getan – mit Christian Zottl von der Deutschen Angst-Hilfe.


Die DASH setzt sich bereits seit 25 Jahren bundesweit für Angst-­Selbsthilfegruppen ein. Vielen Betroffenen hilft der Austausch mit Gleichgesinnten. Gerade für Menschen, die sich zurückgezogen haben, ist eine solche Selbsthilfegruppe ein Weg, um wieder mehr am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Sie können in der Gruppe neue soziale Kontakte knüpfen.

Der Verein bietet selbst kein Krisentelefon an, verweist aber beispielsweise auf das kostenlose Angebot der Telefonseelsorge, die bundesweit unter der Telefonnummer 0800 1 11 01 11 erreichbar ist. Dafür ermöglicht die Deutsche Angst-Hilfe eine Online-Beratung.

Elisabeth Antritter

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Schlagworte Angst | Depression | Corona | COVID-19 | Ängste | Psyche | Pandemie

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